artechock 20.-26.03.25
Wo bleibt das Sondervermögen für das deutsche Kino? fragen wir uns in der aktuellen Ausgabe von artechock. Während Milliarden für Militär freigesetzt werden, wird die Kultur unerbittlich auf Sparkurs gesetzt. Außerdem beleuchten wir die merkwürdigen Nominierungen für den Deutschen Filmpreis, der am 9. Mai vergeben wird. Film der Woche ist das kontrovers diskutierte Leinwand-Comeback von Tom Tykwer: DAS LICHT, dem wir eine Doppelkritik widmen. Ein Comeback feiert außerdem: Pamela Anderson, die alle von “Baywatch” kennen und jüngst mit ihrer schonungslos offenen Enthüllungs-Doku von sich Reden machte.
Cinema Moralia:
Wo bleibt das Sondervermögen für das deutsche Kino? (Öffnet in neuem Fenster)
Schluss mit der Schuldenbremse für die Kunst. Zur finanziellen Lage der Filmemacher und zur ästhetischen Botschaft der Nominierungen zum Deutschen Filmpreis – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 346. Folge – von Rüdiger Suchsland
Neue Kritiken:
Das Licht (Öffnet in neuem Fenster) (D 2024)
Volle Dröhnung: In »Das Licht« wagt Tom Tykwer überbordenden Stilmix und Themen-Dauerregen – und kehrt trotzdem als befreiter Filmemacher auf die Kinoleinwand zurück – von Dunja Bialas
Toms Wunderlampe: Magischer Irrealismus, filmische Erblindung und der falsche Trost von Fremden: Tom erzählt von Tim, der Syrerin, dem Berliner Narzissmus und »Das Licht« – von Rüdiger SuchslandThe Last Showgirl (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2024)
Illusion und Selbstverblendung: Gia Coppola erzählt mit ihrem Las-Vegas-Film »The Last Showgirl« von einer Revuetänzerin, die nach 30 Jahren Bühnen-Glamour vor dem Nichts steht. Auf berührende Art macht ihre Geschichte das Authentische des Scheins spürbar – Kritik von Wolfgang LasingerThe Alto Knights (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2025)
Altenheim Blues: Barry Levinsons Mafia-Film mit Robert De Niro in der Doppel-Hauptrolle ist ein eigenartiger Hybride aus Leones und Scorseses Mafiawerken und überrascht durch die Abwesenheit von Gewalt und Pathos – Kritik von Axel Timo PurrDie Akademie (Öffnet in neuem Fenster) (D 2024)
Aufstieg und Fall vis-à-vis vom Siegestor: Optisch opulent und manchmal bedrückend: Maja Bons glänzt als Kunststudentin in Camilla Guttners filmischem Entwicklungsroman – Kritik von Katrin HillgruberMr. No Pain (Novocaine) (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2025)
Weicher als schleppender Schlummer: Dan Berks und Robert Olsens Action-Komödie überzeugt durch wildes und überraschendes Storytelling. Aber auch das Timing der lawinenartigen Slapsticksequenzen ist erstaunlich gut – Kritik von Axel Timo Purr
Festival:
Ans Licht (Öffnet in neuem Fenster)
Die 17. Nonfiktionale in Bad Aibling richtet die Aufmerksamkeit auf das Verborgene — von Dunja Bialas
Neue Videokritik:
Das Licht (arteshot 339) (Öffnet in neuem Fenster)
Die ganze Welt und darüber hinaus: Heißer Scheiß oder die erfolgreiche Erklärung unserer komplexen Welt? Margret Köhler und Axel Timo Purr streiten über Tom Tykwers Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale...