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Neustart der Kinos. Diese Woche starten in München 24 Filme. Die Kinos "laufen voll". Ausgerechnet auf den 1. Juli wurde auch das Filmfest München verschoben, das mit Open Air aber den Kinos genug Platz für die Filmstarts lässt, dafür das Mittel Punkt Europa Filmfest in Bedrängnis bringt, das  zuerst auf dem Termin war. Stau und Überfülle, nach der langen Zeit der Leere.
"artechock" bringt diese Woche: einen Kommentar zum Filmfest München, einen Vorbericht zum Mittel Punkt Europa Filmfest, ein Portrait zur Filmemacherin Sandra Wollner, deren THE TROUBLE WITH BEING BORN unser Film der Woche ist (inklusive zwei Besprechungen), ein neues Cinema Moralia mit einer Buchbesprechung zu Dominik Graf. Außerdem Rezensionen zum Filmfest-Eröffnungsfilm KAISERSCHMARRNDRAMA, zum Horrorfilm POSSESSOR von Cronenberg-Sohn Brandon, zum Vigilante-Thriller NOBODY, zum monstermäßigen GODZILLA VS. KONG, zum Dokumentarfilm COURAGE, der auch auf dem Mittel Punkt Europa Filmfest läuft. Bei aller Aktualitäts-Aufregung zählt das Film-Alphabet unbeeindruckt weiter und ist jetzt beim Buchstaben "J" angekommen: "J" wie "Jalousie".

Filmfest-Special:

Neue Kritiken:

  • The Trouble with Being Born (Öffnet in neuem Fenster) (Ö/D 2020)
    Komplexes Kleinod
    Sandra Wollners The Trouble with Being Born geht der Frage nach, was Erinnerungen sind und wie wichtig sie für uns sind, wie sehr sie uns als Menschen definieren – von Sedat Aslan
    Der Mensch im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit
    Sandra Wollners großartiger zweiter Spielfilm inszeniert Mitleid und Schrecken beim Aufstieg der Maschinen – von Rüdiger Suchsland

  • Possessor (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2020)
    Das Ich, die Marionette
    In seinem zweiten Langfilm setzt Brandon Cronenberg die Arbeiten seines berühmten Vaters fort: Possessor ist vielschichtiges und verstörendes Genrekino über Realitäts- und Identitätsverlust – Kritik von Janick Nolting

  • Ich bin dein Mensch (Öffnet in neuem Fenster) (D 2021)
    Zu makellos, der Tom
    Maria Schraders Ich bin dein Mensch ist ein sehr gutes TV-Movie und auch eine gute Kinokomödie, ja – von Sedat Aslan
    Vorschein auf den Menschen 2.0
    Die Dialektik der Robotik: Maria Schraders Ich bin dein Mensch – von Rüdiger Suchsland

  • Nobody (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2020)
    Lieber sterben als nicht leben
    Ilya Naishuller fügt dem Vigilante-Thriller-Genre mit »Breaking Bad«- und »Better Call Saul«-Star Bob Odenkirk nicht nur einen neuen, vertrackten Helden hinzu, sondern auch apokalyptisch-schwarzen Humor – Kritik von Axel Timo Purr

  • Godzilla vs. Kong (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2021)
    Monster lieben – länger leben
    Einer der bislang erfolgreichsten Filme der Pandemiezeit kommt nun  auch in Deutschland in die Kinos – Monsterware, die man vielleicht  schnell wieder vergisst, die aber immerhin das letzte Krisenjahr  vergessen lässt – Kritik von Axel Timo Purr

Portrait:

  • Kino als Reibungsfläche (Öffnet in neuem Fenster)
    Regisseurin  Sandra Wollner stellt mit formalem Eigensinn unsere Wahrnehmung und  klassische Erzählmodi auf den Kopf. Ihr zweiter Film, »The Trouble With  Being Born«, wurde in der Berlinale Sektion Encounters mit dem  Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Ein Portrait – von Jens Balkenborg

Mittel Punkt Europa Filmfest:

  • Es wird nie wieder Schnee geben (Öffnet in neuem Fenster)
    Das  MITTEL PUNKT EUROPA FILMFEST zeigt neueste Filme aus Mittel- und  Ost-Europa und präsentiert als diesjährigen Schwerpunkt Belarus.  Außerdem im Programm ist »Der Masseur« der polnischen Starregisseurin  Małgorzata Szumowska – von Tatiana Moll

  • Courage (Öffnet in neuem Fenster) (D 2021)
    Meditation über den Mut
    Der Dokumentarfilm Courage ist mehr als ein Portrait der Protestbewegung in Belarus – Kritik von Rüdiger Suchsland

Film-Alphabet:

Cinema Moralia:

  • »Branchen-Finanzierung durch eine oder mehrere Zensurbehörde/n (Öffnet in neuem Fenster)«
    Gegen  die Grenzhüter der Regelungsbetriebe: Persönliche Kriterien,  undurchsichtige Abläufe, staatliche Gremienkultur – Dominik Graf und  Lisa Gotto über Zensur West und Ost, heute und gestern. Und Maria  Schrader über Sozialkompatibilität und ihre Arbeit – Cinema Moralia,  Tagebuch eines Kinogehers, 251. Folge – von Rüdiger Suchsland

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