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Das 39. Filmfest München ist zu Ende gegangen und wir besiegeln es gleichermaßen mit begütigenden und kritischen Stimmen. Wir werfen einen Blick auf die Ukraine, u.a. mit einer neuen Reihe innerhalb unseres Videoformats der arteshots und bieten natürlich Besprechungen zu frisch gestarteten Filmen an. Das mag etwas vage klingen, so wie der Themenbuchstabe unseres neuesten Filmalphabets, doch wer es konkreter haben will, lasse sich bitte auf unseren Stresstest der documenta 15 ein. 

documenta 15:

  • Stresstest im großen Graben (Öffnet in neuem Fenster)
    Hat die documenta mehr zu bieten als Skandale? Auf jeden Fall, denn eigentlich reichen die Videoarbeiten von Hito Steyerl, Sebastián Diaz Morales und Isaac Godfrey Geoffrey Nabwana schon aus, um über die grundsätzliche Konzeption des kuratorischen Kollektivs auch begeistert sein zu können – von Axel Timo Purr

Das Filmalphabet:

  • V_VAGE (Öffnet in neuem Fenster)
    Es gibt da so eine Schwierigkeit, wenn man Menschen, die man für die Mitarbeit an einem Projekt gewinnen will, seine Idee erklärt. – von Nora Moschuering

Neue Kritiken:

  • Animals (Öffnet in neuem Fenster) (B/F 2021)
    Zu Tode filmen: Nabil Ben Yadirs Animals rekonstruiert ein homophoben Hassverbrechen und traumatisiert mit seiner Drastik – und der Schuld, die das Medium auf sich lädt – Kritik von Janick Nolting

  • Corsage (Öffnet in neuem Fenster) (Ö/L/D 2022)
    Eine Kaiserin zeigt den Stinkefinger: In ihrem feministisch-historischen Gedankenspiel Corsage bürstet Marie Kreutzer den Kitsch-Mythos der Kaiserin Elisabeth gegen den Strich – Kritik von Christoph Becker

  • Liebesdings (Öffnet in neuem Fenster) (D 2022)
    Auf der Suche nach der richtigen Dingsbums:in: Anika Decker überzeugt mit ihrer feministischen Selbstermächtigungskomödie an den meisten Ecken und Enden. Das ist nicht selbstverständlich. – Kritik von Axel Timo Purr

  • Das Pfauenparadies (Il paradiso del pavone) (Öffnet in neuem Fenster) (I/D 2021)
    Identifikation einer Familie: Laura Bispuris neuer Film steht in der langen Tradition von Filmen, für die ein Familienfest immer auch ein Wahrheitsfest war – doch Bispuri überrascht mit einer ungewöhnlichen Aufbereitung des Themas – Kritik von Axel Timo Purr

  • Wie im echten Leben (Ouistreham) (Öffnet in neuem Fenster) (F 2021)
    Undercover-Thriller im Reinigungsmilieu: Emmanuel Carrère gelingt ein packender Spielfilm über eine Journalistin, die in einer Putzkolonne im französischen Fährhafen Caen anheuert – Kritik von Christoph Becker

Video-Kritik:

  • Liebesdings (Öffnet in neuem Fenster)
    Alleinsein macht traurig: Anika Decker greift in ihrer feministischen Selbstermächtigungs-Komödie mit Elyas M'Barek und Lucie Heinze auch heftig in den LGBTQ-Setzkasten. Christoph Becker und Axel Timo Purr unterhalten sich über diese ungewöhnliche romantische Komödie.

39. Filmfest München-Special:

Ukraine:

  • Reden über Film 01 (Öffnet in neuem Fenster)
    Putins Begräbnis (Video und Podcast): Wie über Film reden, wenn in der Ukraine ein Angriffskrieg tobt? Soll man, darf man noch Filme aus Russland sehen? Wieso lernen wir erst jetzt das ukrainische Filmschaffen kennen? Und was macht man eigentlich derzeit mit Footage aus Russland? Dunja Bialas spricht mit dem Berliner Filmemacher Christian von Borries über die Schwierigkeit, ein Filmemacher zwischen den Nationen zu sein.

  • Schmetterlingsvisionen (Öffnet in neuem Fenster)
    Über die Einflussangst und den Kulturboykott. Oder lieber doch Selenskij auf Instagram folgen? Ein Ukraine-Panel gab auf dem 39. Filmfest München erhellende Einblicke in das Denken der jungen ukrainischen, filmemachenden Generation – von Dunja Bialas

Cinema Moralia:

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