artechock 28.12.23–03.01.24
Zeit für den Jahresrückblick! Wir nehmen kritisch unter die Lupe, was sich letztes Jahr in der Film- und Festivalförderung getan hat. Stichwort: Abwicklung! Die Tops lassen eine neue Liebe zum Kino erkennen, die dieses Jahr auch ein Gesicht gefunden hat: Sandra Hüller, die nahbare Göttin des Kinos. Im Podcast fragen wir uns, warum sich der deutsche Film eigentlich immer so künstlich anfühlt. Der Jahreswechsel ist auch die Zeit für Feelgood und Komödie, womit uns die Franzosen unverdrossen beglücken. Dazu gibt es noch Science-Fiction in der Unmöglichkeitsform des “What if”. Was passt besser, als optimistisch ins neue Jahr zu wechseln? Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch, bedanken uns für ihre Treue und sagen abschließend: Auf ein gutes neues Kinojahr!
Die artechock-Redaktion
Die Woche im Überblick:
Jahresrückblick:
Flops & Tops 2023 (Öffnet in neuem Fenster)
Warum die deutsche Filmpolitik besser werden muss – und was dieses Jahr getrendet hat – von Dunja Bialaspodcast: Warum deutsche Filme nicht kicken (Öffnet in neuem Fenster)
Das Archipel Deutschland und die Künstlichkeit im Film – mit Philipp Stadelmaier und Rüdiger Suchsland
Neue Kritiken:
Lola (Öffnet in neuem Fenster) (IRL/GB 2022)
Zwei Schwestern gegen Hitler
Andrew Legges Science-Fiction-Fantasy Lola (Öffnet in neuem Fenster) ist ein Meisterwerk in Stil und Story – Kritik von Rüdiger SuchslandJoan Baez – I Am a Noise (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2023)
Nicht leichter, aber besser
Karen O’Connors, Miri Navaskys und Maeve O’Boyles Dokumentation ist ein faszinierendes Zeitdokument und eine so aufregende, komplexe wie überraschende Introspektive in das Leben von Joan Baez – Kritik von Axel Timo PurrSterne zum Dessert (À la belle étoile) (Öffnet in neuem Fenster) (F 2023)
Bitterer Nachtisch
Sébastien Tulards Feelgood-Movie ist leider nicht ganz das ansonsten so perfekte »French-Dream-Kino« der letzten Jahre, erinnert aber immerhin pointiert an den Abgrund, an dem Frankreich steht – Kritik von Axel Timo PurrDie wandernde Erde II (Liu lang di qiu 2) (Öffnet in neuem Fenster) (China 2023)
Panasiatisch grundierter Universalismus
Spekulatives Spektakel: Der chinesische Film Die wandernde Erde II ist tolles Blockbusterkino. Er gibt das Bild einer Welt, die nicht mehr unilateral ist, und bezeugt eine filmökonomische Erdplattenverschiebung – Kritik von Rüdiger SuchslandBlack Friday for Future (Une année difficile) (Öffnet in neuem Fenster) (F 2023)
Ethos der Käuflichkeit
Éric Toledano und Olivier Nakache können mit ihrer Komödie nicht an ihre großen Erfolge anknüpfen – was bleibt, ist immerhin einer der seltenen Versuche, hinter die Kulissen von politischem Aktivismus zu blicken – Kritik von Axel Timo Purr
Neue Videokritik:
Die unendliche Erinnerung (Öffnet in neuem Fenster) Maite Alberdis zum Heulen schöne Dokumentation über Liebe in Zeiten von Alzeimer hat es bis auf die Oscar-Shortlist geschafft. Aus gutem Grund, finden Margret Köhler und Stefan Rutz
Munix' FOMO:
Die Münchner Kinoveranstaltungen der Woche (Öffnet in neuem Fenster)
Silvester im Kino, Stadtmuseum und Vorschau auf den Januar: Claire Simon, Hartmut Bitomsky und »Switch to the Glitch«