Priscilla, Thriller & nachts im Museum

Für alle Münchnerinnen und Münchner: Die letzten Tage des Stadtmuseums nahen, genau genommen ist es übermorgen vorbei mit den knarzenden Holzdielen. Das Filmmuseum München (Öffnet in neuem Fenster) zeigt in einer langen Nacht deshalb Johann Lurfs ★, den er mit vielen neuen Sternenhimmeln angereichert hat. Ansonsten kommt natürlich gerade keiner an Sofia Coppolas PRISCILLA vorbei, dem wir ein Kritiken-Tripel widmen. IM TOTEN WINKEL sollte man genau dort nicht liegen lassen, der Thriller von Ayşe Polat ist ein hervorragender Einstieg ins deutsch(-kurdische) Kinojahr.

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein formidables 2023!

artechock 04.01.-10.01.2024

Film der Woche:

• Priscilla (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2023)
  Die Frau als Fetisch und Vorstellung
  Sofia Coppolas Priscilla illustriert das öde Leben an der Seite eines Stars – von Dunja Bialas
  Priscilla allein zuhaus
  Graceland ist überall: Sofia Coppolas Priscilla über die Frau von Elvis Presley ist ein typischer Coppola-Film über Sehnsüchte und Einsamkeit junger Mädchen – von Rüdiger Suchsland
  Glamourös und einsam
  Zwischen Glamour und Isolation, Hoffnung und Verzweiflung auf dem Weg zur eigenen Identität – ein intimes und postfeministisches Portrait von Priscilla Presley im neuen Film von Sofia Coppola – von Tatiana Moll

Neue Kritiken:

• Im toten Winkel (Öffnet in neuem Fenster) (D 2023)
  Die Beobachtung der Beobachter
  Rätselhaft: Der deutsch-kurdische Film Im toten Winkel (Öffnet in neuem Fenster) der Filmemacherin Ayşe Polat – Kritik von Rüdiger Suchsland

• Der Junge und der Reiher (Kimitachi wa dô ikiru ka) (Öffnet in neuem Fenster) (J 2023)
  Sterben, um zu leben
  Hayao Miyazakis Schwanengesang reaktiviert noch einmal alle Anime-Stärken des Studios Ghibli, entzieht sich aber mehr als frühere Filme einem rationalen Zugriff – Kritik von Axel Timo Purr

• Role Play (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2023)
  Mehr Leben, mehr Gefühle
  Thomas Vincents ironischer Thriller Role Play (Öffnet in neuem Fenster) ist ein spannendes Gedankenspiel zum Thema Beziehungsauffrischung und Identitäts-Tohuwabohu – Kritik von Axel Timo Purr

Jahresrückblick:

• Running Movies 2023 (Öffnet in neuem Fenster)
  Die Filme rauschen nur so an einem vorbei. Wir halten in einem Satz fest, was wir gesehen haben – ein rasanter Durchgang durchs Kinojahr – von Felicitas Hübner

Neue Videokritik:

• Im toten Winkel (Öffnet in neuem Fenster)
  Ayşe Polat gilt als eine der wichtigsten Vertreter:innen des deutsch-türkischen Kinos mit einem Schwerpunkt auf Identitätssuche und -verlust. Ihr neuer Film ist aber auch ein so überzeugender wie aufregender Kommentar zum autokratischen Überwachungsstaat, finden Sedat Aslan und Axel Timo Purr

• Podcasts (Öffnet in neuem Fenster)

Munix' FOMO:

• Die Kinoveranstaltungen der Woche (Öffnet in neuem Fenster)
  Sie brechen heran: Die letzten 2 Tage des glorreichen Münchner Stadtmuseums!