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Luxusproblem, Alter

Eine Freundin meinte neulich zu mir: Schreibe doch mal was über „In Würde altern“. Wie das wohl geht?

Foto: In sich zusammenfallendes Hausdach

Im ersten (und auch im zweiten) Moment habe ich gar nicht so richtig verstanden, was sie von mir will.

Vielleicht hat sie auch "In Würde alt werden" gesagt?

Ab wann ist man alt?

Fragen wir dazu Klaus: Er ist gerade 60 geworden und schon Rentner – und findet das überraschend schwierig.

Seine Beobachtung über das Älterwerden:

„Wenn man ins Berufsleben startet, sieht man einen Gipfel, da will man hin. Irgendwann ist man Mitte 50 und irgendwie oben. Da sieht man ein Kreuz unten stehen – und ist vielleicht in einer Midlife-Crisis oder so. Ich gehe also jetzt auf dieses Kreuz zu, das ist das letzte Drittel meines Lebens.“

Uff, was für ein Motiv – vor allem diese Perspektive mit dem „Berg auf“ und „Berg ab“...

Klaus hat ein heftiges „Luxusproblem“, wie er es selbst nennt, so Papa-ante-Portas-mäßig. Denn ihm fehlt die Erfüllung, die er vorher im Berufsleben hatte.

Seine Ehrlichkeit und sein Umgang mit dem Thema sind der Wahnsinn, deswegen empfehle ich unbedingt das ganze Protokoll bei 7VIERZIG zu lesen:

Ich bin zu jung, um alt zu sein (Öffnet in neuem Fenster)“.

Und was ist Eure Meinung dazu:

Ab wann ist man alt?

Mich würde wirklich sehr interessieren, wie meine Leserschaft (männlich wie weiblich, jung wie alt) das sieht! Ich freue mich über Antworten per Mail (peter@stawowy-verlag.de (Öffnet in neuem Fenster)) oder bei Instagram: 7vierzig (Öffnet in neuem Fenster)!

Schreibt bitte nur wenige Sätze, Euren Vornamen und gern Euer Alter dazu.

Auszüge aus den Antworten werde ich dann irgendwann hier veröffentlichen!

Würde es „würdelos“?

Meine Meinung: Was alt ist – das definiert ab sofort einfach jeder für sich selbst.

Die Frage hat aber noch einen zweiten Teil, den mit dem Wörtchen „Würde“. Was das ist, ist auch ganz schön schwierig zu klären...

Wobei es bei der eingangs erwähnten Frage – glaube ich – noch um etwas anderes ging, nämlich: „Ab wann wird es würdelos?" So richtig „unwürdig“?

Im Sinne von „peinlich“ 😳

Das ist meiner Meinung nach wiederum recht leicht zu klären.

Wer entscheidet „peinlich“?

Die Diskussion hatten wir neulich auch mit den Kindern: „Nein, das ist mir peinlich!“, kam da. Meine Gegenfrage, wer denn entscheidet, ob und was „peinlich“ ist, blieb erstmal unbeantwortet im Raum.

Was ich damit sagen wollte: Das legt doch bitte jeder für sich selbst fest!

Wenn man nur schön bei sich bleibt, kann man sogar die Sicht von anderen auf etwas verändern.

Landschaftsfoto mit Spruch: Wer ein Problem mit mir hat, darf es behalten. Ist ja seins.

Meine Empfehlung lautet also, sich von Bewertungen und Verurteilungen wie „peinlich“ und „Macht man nicht“ zu verabschieden.

Und das sicher nicht mit dem Begriff „Würde“ zu verknüpfen!

Besser wäre, mal ganz tief in sich reinzuhorchen und zu fragen, was wirklich die eigenen Wünsche sind – und was da alles im Weg steht, sie umzusetzen.

Weil: Die einzige Person, die zwischen Dir und Deinem Glück steht, bist im Zweifel Du selbst.

Ehrlich: Wenn es Dir gut tut, tu es. Alles andere sollte Dir (fast) egal sein.

Und erzähle mir jetzt nicht, dass Du das selbst peinlich bei anderen finden würdest – das ist vielleicht nur eine Ausrede! Damit Du schön in dem Korsett bleibst, das Dir anerzogen wurde.

Ich sage Dir (Achtung, Perspektivwechsel!):

Sich davon nicht lösen zu können – das könnte richtig peinlich sein!

Neue Texte auf 7VIERZIG.de

Zum Schluss noch zwei Hinweise:

Unser Kolumnist Arthur hat endlich mal wieder einen Text geschickt – über eine seltsame Telefon-Erfahrung und den Umgang mit nervigen Kindern.

Hier nachzulesen: „Doch nicht in dem Ton! (Öffnet in neuem Fenster)

Außerdem habe ich – mit viel eigener Erfahrung – ein Service-Stück für den Urlaub mit mehreren Kindern erstellt:

7 Tipps für Urlaub mit Kindern, damit ALLE eine gute Zeit haben! (Öffnet in neuem Fenster)

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Titelbild: Foto von Jan Huber (Öffnet in neuem Fenster) auf Unsplash (Öffnet in neuem Fenster)

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