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»Is denn des net a Lebn …«

(Abre numa nova janela)

Die legendären Fanderl-​Singwochen und ihre Fortsetzung

Warst du amoi auf oaner von dene berühmten Fanderl-Singwochen?« – »Naa.« – »Na konnst aa net mitreden. De warn unbeschreiblich!« Solche Dialoge habe ich oft gehört, vor allem in der Zeit, als sie nicht mehr stattfanden, die legendären Fanderl-Singwochen.

Text: Sissy Mayrhofer Fotos: Johannes und Sissy Mayrhofer, privat

Wastl Fanderl, 1915 geboren als Sohn einer Wirtstochter und eines Baders in Bergen/Chiemgau, wurde schon 1936 in der Presse als »Volksmusikpfleger« bezeichnet. Der Bezirk Oberbayern hat ihn dann viel später zum ersten Bezirksvolksmusikpfleger (1973–1981) berufen. Er wurde bekannt durch seine Rundfunksendungen und Volksmusikwunschkonzerte, sowie im Bayerischen Fernsehen durch sein Bairisches Bilder- und Notenbüchl. Er gründete 1958 die Sänger- und Musikantenzeitung, deren Nachfolgerin »zwiefach« hier vor den geschätzten Lesern liegt.

Welch großartige Lebensleistung sich hinter diesen knappen biographischen Stichpunkten entfaltet, kann im Rahmen dieses Artikels nur angedeutet werden, ausführlich nachzulesen ist sein Leben und Werk in zwei interessanten Veröffentlichungen.1 (Abre numa nova janela)

»Is denn des net a Lebn …« – Wie die ­Singwochen entstanden sind

Als Zwölfjähriger, also 1927, begegnete Wastl dem Kiem Pauli, der auf seiner Volkslieder Sammeltour in Bergen vorbeikam. Durch diese Begegnung wurde Wastls Leidenschaft für das überlieferte Lied des Alpenraums geweckt und sollte sein gesamtes Leben prägen. Ermutigt durch das Traunsteiner Preissingen 1931, wo er auch Prof. Kurt Huber (Weiße Rose) begegnete, wurde Wastl Fanderl immer aktiver als Sänger und wagte 1935 ein erstes größeres Sänger- und Musikantentreffen in Bergen. Der Zuspruch und die Begeisterung der Teilnehmer, zu denen auch als Ehrengast der Kiem Pauli gehörte, war so groß, dass spontan ein größerer Saal gesucht werden musste. Damit war in Folge die Idee einer Singwoche geboren und wurde zügig umgesetzt.

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