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Mahlzeit!

29. November 2024

Liebe Lesende,

es war immer wieder Wahlkampfthema: das Mittagessen an Schulen kostenlos anzubieten. BVB/Freie Wähler sowie Linke wollten (Abre numa nova janela) dies zunächst für Grundschüler erreichen, die Grünen sprachen (Abre numa nova janela) sich für eine soziale Staffelung der Elternbeiträge zum Essen aus. Doch die im Landtagswahlkampf geführte Debatte wird auf Ebene der Schulträger entschieden, also der Gemeinden und des Kreises. Immer wieder gab es im Bildungsausschuss des Kreistages die Diskussion (Abre numa nova janela) um die vergleichsweise niedrigen Elternbeiträge zum Schulessen an Gymnasien im Vergleich zu Grundschulen. Seit 2015 liegen die Elternbeiträge an Schulen in kreislicher Trägerschaft bei 2,05 Euro pro Essen. Nun sollen sie auf 3,50 Euro steigen - auch, um den Kreishaushalt zu konsolidieren.

Der Elternanteil am Schulessen ist nirgendwo so niedrig wie an Schulen in kreislicher Trägerschaft (z.B. Gymnasien, Förderschulen). Wie eine von der Kreisverwaltung erarbeitete Übersicht (Abre numa nova janela) zu allen Schulen im Kreis zeigt, zahlen nur Eltern von Grundschülern in Bestensee ähnlich viel, nämlich 2,23 Euro. Alle anderen zahlen drei Euro und mehr, der Höchstsatz liegt bei 5,43 Euro an der Spreewaldschule in Lübben. Manche Schulträger übernehmen gar keine Kosten, andere einen geringen Anteil, z.B. Königs Wusterhausen seit 1. Januar 1,76 Euro pro Essen, was die Kosten für Eltern einheitlich bei 3,55 Euro hält.

Den Kreis kostete der Zuschuss im vergangenen Jahr insgesamt rund 300.000 Euro. Dieser ist durch allgemeine Teuerung, die Erhöhung des Mindestlohns und mehr Esser zuletzt stark gestiegen. Er lag im Jahr 2022 noch bei 220.000 Euro, für 2024 werden knapp 400.000 Euro erwartet. Eine Erhöhung des Elternbeitrages auf 3,50 Euro würde ein Einsparpotenzial von rund 147.000 Euro ergeben, rechnet die Kreisverwaltung in ihrer Vorlage (Abre numa nova janela) vor. “Mit der vorgeschlagenen Erhöhung des Elternbeitrages wird der Kreishaushalt entlastet sowie dem Ziel, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landkreises dauerhaft zu erhalten, entsprochen”, heißt es in der Beschlussvorlage.

Die Verwaltung weist zudem darauf hin, dass für Familien mit geringem Einkommen Kosten im Rahmen des Pakets “Bildung und Teilhabe” zu knapp 70 Prozent durch den Bund erstattet werden. Das Thema wird im Bildungsausschuss am Dienstag, 17 Uhr, im Saal auf dem Funkerberg diskutiert (Abre numa nova janela).

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