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KÖNIGS KLEINER KRITZELKURS 8

Michael Beer fragt:

„Du zeichnest nicht auf einem Blatt vor und ziehst es auf demselben Blatt mit Fineliner nach?“

 

Nein, ich mache zunächst auf einem seperaten Blatt Papier eine einzige Bleistiftskizze. Wenn überhaupt. Bei den KONRAD UND PAUL Comics auf Facebook/Instagram habe ich so oft die immergleiche Ansicht ( zum Beispiel Paul sitzt auf dem Sofa und telefoniert oder Paul sitzt neben seinem Vater im Seniorenheim ) dass ich diese einmal ausgeführte Zeichnung immer wieder als Grundvorlage nehmen kann und nur noch im Detail variiere…  also meinetwegen T-Shirt wechseln und natürlich je nach dem, was gerade abgeht, die Mimik anpasse. Dann liegt auch das Sofakissen mal rechts, mal links, mal hat er‘s im Rücken, das sind Kleinigkeiten, die sind schnell erledigt. Also nur wenig Vorzeichnungen, aber aus dem Grunde kann ich auch jeden Morgen so einen Strip raushauen. Wenn ich gut bin, schaffe ich locker zwei Folgen am Tag, mit Farben und allem. Wobei… ‚locker‘ stimmt manchmal auch nicht, dann verwurschtel ich mich mit dem Dialog, den ich vorher grob in den Laptop tippel, und ändere oder kürze im Nachhinein etwas, wenn ich darin eine Verbesserung sehe. Ich bin Perfektionist, wenn ich eine bessere Idee habe, muss die es auch werden, egal wieviel Aufwand das bedeutet. Was oft heißt, dass ich die ganze Sprechblase neu schreiben und sauber anpassen und überkleben muss. Meistens ist es sogar praktischer, ich zeichne das ganze Panel schnell nochmal neu, das geht flotter, als lange mit Schere und Fixogum herumflicken, und klebe das gesamte neue Bild dann auf das alte drauf, fertig. Ihr seht, glaube ich, die Schnittkanten und Klebestellen, die Rowohlt später für das Buch digital wegsäubert. Ich kann das nicht, ich bin technikdoof. Oder auch nur desinteressiert.

 

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