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KÖNIGS KLEINER KRITZELKURS 7

Das mit den Vorzeichnungen hält sich bei mir, verglichen mit anderen Zeichnern, sehr in Grenzen. Die machen oft vorher ganze aufwändige Storyboards, das wäre mir viel zu viel Arbeit. Auch zeichne ich grundsätzlich 1:1 zum Buch, da wird später also nichts verkleinert. In der 1:1 Proportion habe ich den schnellen Schwung drauf, so eine Nase geht Zack Zack und sitzt, während ich bei größeren Zeichnungen vorsichtig auf elegante Linienführung achten müsste. Dass es meistens gleich sitzt, hat natürlich damit zu tun, dass ich das schon 40 Jahre mache und die Nasen somit recht zielsicher draufhabe. Zum anderen ändert sich die Perspektive bei mir während einer Szene selten und es gibt nicht oft Größenunterschiede. Ich scribbel das, was mir vorschwebt, kurz mit dem Bleistift vor und was dabei herauskommt, ist meistens bereits die Vorlage für die Reinzeichnung. Kleine Fehler (Nase zu gross, Bauch zu dick…)  werden dann noch beim ‚tuschen‘ ausgeglichen. Ich schreibe ‚tuschen‘ in Anführungszeichen, weil das so anspruchsvoll klingt. Ich benutze die edding 1800 Fineliner in drei verschiedenen Stärken, 1, 5 und 7, also nichts mit Pinsel oder Feder oder so. Ich lege die Skizze als Muster unter das Papier und pause mithilfe einer Leuchtplatte einfach das, was ich brauche, durch und ändere grundlegend nur die Mimik oder die Hand, wie sie die Kaffeetasse hält, je nachdem, was gerade im Dialog los ist.

Ich gehe auf ‚Strichstärken‘ und ‚Leuchtplatte‘ etc. noch ein. Wenn Ihr Fragen habt, nur zu.  

           

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