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Dein Monats-Update

Der Header zeigt den Titel Netzwerk Newsletter in großen, schwarzen Buchstaben. Darunter klein: November 2024. Links unten ist das Logo des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland. Im Hintergrund ist Blau-Verlauf mit angedeuteten, herabfallenden Briefen in einem helleren Blau.

Heute schreiben dir: David Schmidt und Katharina Mau

Zwei Porträt-Fotos zeigen David Schmidt und Katharina Mau. David hat kurze Haare, trägt eine Brille, ein Halstuch und ein Jeanshemd. Katharina hat lockige Haare bis zu den Schultern, trägt auch eine Brille und ein graues Oberteil.

Liebe Kolleg*innen, hallo Netzwerk!

Es war ein eindrücklicher Abschluss unserer 5vor12 Klima-Briefings: Vergangene Woche präsentierte PIK-Direktor Johan Rockström die aktuellen Daten zu den planetaren Grenzen (Abre numa nova janela), die sein internationales Team gerade neu aufbereitet hat. „We have failed”, sagte Rockström in Bezug auf die Klimakommunikation der letzten Jahrzehnte – die Gesellschaft sei nicht genug über die Dringlichkeit der Lage informiert. Dabei sieht er den Journalismus genauso kritisch wie die Wissenschaftskommunikation aus dem akademischen Bereich. Die Kommentare von fast 140 Kolleg*innen im Chatverlauf haben uns gezeigt: Es ist wichtig, dass wir zusammenkommen, um die drängenden Fragen unserer Zeit gemeinsam zu diskutieren.

An diesen Vibe wollen wir am Donnerstag anknüpfen: in unserem zweiten Call-Format Medienklima. Wo steht die klimapolitische Debatte in Deutschland? Hinkt die Berichterstattung den Entwicklungen hinterher? Um gemeinsam einfacher den Überblick zu behalten, treffen wir nach Feierabend spannende Kolleg*innen. Dieses Mal begrüßen wir Daniel Drepper, Investigativjournalist und Leiter des Rechercheverbunds von NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung. Wir sprechen unter anderem darüber, wie Daniel Drepper die Berichterstattung zu Klima und Umwelt wahrnimmt und welche strukturellen Probleme er sieht. Moderieren wird Netzwerk-Mitgründerin Leonie Sontheimer. 

Wenn du als Journalist*in arbeitest, kannst du dich am 7. November um 18 Uhr über diesen Link (Abre numa nova janela) zuschalten.

Meeting-ID: 636 1814 7983
Kenncode: 274321

Netzwerk News


Wir suchen eine*n Freelance Fundraiser*in

Das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland sucht ab sofort eine freiberufliche Fundraiser*in, um gemeinsam mit unserem Team eine Fundingstrategie für das kommende Jahr zu entwickeln und erste Kontakte zu möglichen Geldgeber*innen herzustellen. Perspektivisch suchen wir auch nach jemandem, der die Strategie umsetzt und das Fundraising-Team leitet. Wir zahlen auf Honorarbasis und können für 2024 pro Monat bis zu 16 Stunden mit bis zu 700€ brutto vergeben. Alle Infos findest du auf unserer Homepage (Abre numa nova janela).

Berliner Klimakneipe am 26. November

Save the date: Am Dienstag, den 26. November, laden Theresa Leisgang und David Schmidt in Berlin zur nächsten Klimakneipe im Rotbart (Abre numa nova janela). Bringt euer Lieblingsbuch mit und erzählt von euren Projekten, tauscht euch über Methoden oder Erfahrungen aus, oder seid einfach dabei und lernt Journalist*innen kennen, die sich wie ihr mit der Klima- und Artenkrise befassen. Hier seid ihr das Programm!

Jetzt Mitglied im Netzwerk Klimajournalismus Österreich werden

Unser Partner-Netzwerk, das Netzwerk Klimajournalismus Österreich, hat eine Mitglieder-Kampagne gestartet. Wenn du Journalist*in bist, kannst du das Netzwerk Klimajournalismus in Österreich durch deinen Beitritt dauerhaft unterstützen. Weitere Infos bekommst du hier (Abre numa nova janela)

Auf unserem kommenden Team-Retreat in Brandenburg machen auch wir uns Gedanken, wie wir Kolleg*innen noch näher in die Netzwerk-Arbeit einbinden können – im kommenden Jahr wird es vor den Bundestagswahlen besonders wichtig, eigene Themen zu setzen und den Mediendiskurs kritisch zu beobachten. Das schaffen wir nur gemeinsam, und wir sind viele: Mehr als 300 Journalist*innen haben unsere Klima-Charta (Abre numa nova janela)unterschrieben, über 1.000 Kolleg*innen sind bei 5vor12 dabei, mehr als 4.600 Mal wurden unsere Newsletter abonniert. 

Unsere Arbeit braucht dich: Wenn du uns schon jetzt mit einer Spende von 29 Euro oder mehr unterstützt, erhältst du zum Dank alle Aufzeichnungen der vier Klima-Briefings aus der letzten Staffel 5vor12! Mit dabei: PIK-Direktor Johan Rockström, Meeresforscherin Antje Boetius, Ex-Klimamodellierer Wolfgang Knorr und Biodiversitätsexpertin Rafaela Schinegger. 

Klimajournalismus: Unsere aktuellen Empfehlungen

Im Channel #zeigmal auf Slack sammeln wir aktuelle Recherchen und Empfehlungen aller Netzwerkmitglieder. Einmal im Monat stellen wir sie im Newsletter vor. 

Correctiv: Viele Stadtwerke verschleppen die Energiewende

Dass der Erdgasverbrauch extrem reduziert werden muss, um den Pariser Klimavertrag zu erfüllen, ist seit Jahren bekannt. Trotzdem setzen viele kommunale Stadtwerke weiterhin auf das Geschäft mit Öl und vor allem Gas. Katarina Huth, Annika Joeres und Leon Ueberall haben die 14 größten und wichtigsten Stadtwerke Deutschlands gemeinsam mit Henrike Adamsen von der Wirtschaftswoche analysiert. Die Recherche zeigt: Mit ihrer gasfreundlichen Politik bürden die Stadtwerke ihren Kund*innen auch steigende Preise auf. Zur Recherche (Abre numa nova janela)

ZDF: Von der stillen Krise des Sterbens

Mit den Hintergründen und Zielen der Biodiversitätskonferenz in Kolumbien setzt sich Elisa Miebach in der kompakten ZDF-Wissens-Kolumne Terra X auseinander. Dabei erklärt sie nicht nur das global grassierende Artensterben besonders anschaulich – sondern auch, wie eng sowohl Ursachen als auch Lösungen für die Biodiversitäts- und die Klimakrise miteinander verknüpft sind. Zur Kolumne (Abre numa nova janela)

Saarbrücker Zeitung: FDP-Staatssekretär gerät über Skandal unter Druck

Der Auto-Lobbyverein „Mobil in Deutschland“ vermittelt seinen zahlenden Kunden Treffen mit FDP-Mitgliedern – die wiederum bewerben eine Lobby-Kampagne für alternative Kraftstoffe: das deckte ein Journalist*innen-Team für ZDF Frontal diesen Sommer auf (Abre numa nova janela). Erstmals seit Inkrafttreten des deutschen Lobbyregistergesetzes drohen nun einem Lobby-Verein empfindliche Strafen. Warum der Prozess auch FDP-Saarland-Chef Oliver Luksic in Bedrängnis bringt, erklärt Aline Pabst in der Saarbrücker Zeitung. Zum Artikel (Abre numa nova janela) (Paywall)

taz: Wie das Geschäft mit dem Öl eine indigene Gemeinde entzweit

Im arktischen Norden Alaskas entsteht eines der größten Erdölprojekte der USA – direkt vor der Haustür einer indigenen Gemeinde. Die ist darüber gespalten. In ihrer zweiten Reportage über das Willow-Projekt nehmen uns Inga Dreyer und David Schmidt mit nach Nuiqsut. Ihr Beitrag erzählt von den kulturellen Folgen der Abhängigkeit von der Ölindustrie, vom Generationenkonflikt unter den Iñupiat, und wie sich Flora und Fauna der Arktis in der Klimakrise verändern. Zur Reportage (Abre numa nova janela)

Deutschlandfunk: Wasser frisst Wales

Die Klimakrise bedroht die Westküste von Wales: Bei Springfluten stehen regelmäßig Häuser unter Wasser. Wissenschaftler*innen prognostizieren innerhalb der nächsten 70 Jahre einen Anstieg des Meeresspiegels um etwa einen Meter. Die Waliser diskutieren, wie viel überhaupt noch in Küstenschutz investiert werden soll – oder ob man die Dörfer nicht besser aufgeben sollte. Davon berichtet Philipp Lemmerich in der Serie Gesichter Europas im Deutschlandfunk. Jetzt reinhören (Abre numa nova janela)

Hessischer Rundfunk: Wie der Klimawandel Frankfurt verändern wird

Das Klimateam des Hessischen Rundfunks hat eine Zeitreise ins Frankfurt der Zukunft gemacht und in einem Kurzfilm (Abre numa nova janela) gezeigt, wie die Stadt im Jahr 2039 aussehen könnte. Den Überblick über die dazugehörige Recherche (Abre numa nova janela) liefert Christina Sianides. Der ARD-Podcast „Der Tag” (Abre numa nova janela) befragt parallel Expert:innen zum Thema. 

Riffreporter: Klima-Kolumne von Elena Matera

Was muss sich im Klimaschutz wirklich ändern? Wer steckt hinter den Verzögerungsstrategien? Und wer zeigt, wie es besser geht? Jeden zweiten Montag berichtet Elena Matera in ihrer konstruktiven Klima-Kolumne über Klimapolitik, Klimaschutz und was sie dabei persönlich bewegt – kritisch, nahbar, lösungsorientiert. Zur Kolumne (Abre numa nova janela) 

Mehr lesens-, sehens- und hörenswerte Beiträge teilen unsere Community-Mitglieder in unserem Slack-Space. Wenn du Journalist*in bist (auch in Ausbildung) und beitreten möchtest, schreib uns an netzwerk@klimajournalismus.de (Abre numa nova janela), für wen und woran du gerade arbeitest und wir nehmen dich mit auf!

Jobs, Stipendien, Termine, Workshops

  • Wir suchen ab sofort eine freiberufliche Fundraiser*in für das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland, die gemeinsam mit unserem Team eine Fundingstrategie für das kommende Jahr entwickelt und erste Kontakte zu möglichen Spender*innen herstellt. Alle Infos findest du hier (Abre numa nova janela)

  • Bald geht die Klimakonferenz in Baku los, Zeit für Pressebriefings! Heute, am 4. November von 15.40 bis 16.30 Uhr, lädt das Science Media Center zum virtuellen Press Briefing ein:  „Vor dem Klimagipfel in Baku: Was wird wichtig auf der COP29?” Hier (Abre numa nova janela) kannst du dich anmelden.

  • Die Weltbiodiversitätskonferenz in Kolumbien ist vorbei: Was wurde beschlossen? Was folgt für die deutsche Politik? Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen (GEGM) und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) laden zum Gespräch mit Expert*innen ein (Abre numa nova janela), die die Verhandlungen vor Ort intensiv verfolgt haben. Am 5. November von 14 bis 15.30 Uhr per Zoom. 

  • Wann landet „das Klima“ in den Medien? Darüber spricht Kernteam-Mitglied Paul Meerkamp (Abre numa nova janela) am 5. November von 14.15 bis 15.45 Uhr bei der Public Climate School an der Uni Kiel. Anhand von Praxisbeispielen erklärt er, warum Klimapolitik medial mal mehr oder weniger präsent ist.

  • Die Universität Leipzig und das neue ARD-Kompetenzcenter Klima laden im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP29 zum Dialog u.a. mit Friederike Otto, Ana Bastos, Johannes Quaas und Christian Pentzold. Wer mitdiskutieren will, kann das vor Ort tun, am 6. November ab 19.30 Uhr im Paulinum der Uni Leipzig (zur Anmeldung (Abre numa nova janela)) oder im Livestream auf mdr-wissen.de (Abre numa nova janela) und dem Youtube-Kanal des MDR (Abre numa nova janela)

  • Zu einem virtuellen Pressegespräch zur COP29 laden IDOS und der Journalist*innenverband Netzwerk Weitblick am Donnerstag, 7. November von 12.30 bis 13.30 Uhr. Was dich erwartet: Überblick über die wichtigsten Themen auf der Tagesordnung der COP29, wichtige Ergebnisse der UN-Biodiversitätskonferenz COP16 und eine journalistische Perspektive auf die COP: Was kann die Konferenz erreichen? mit Susanne Ehlerding (Abre numa nova janela), Leiterin „Background zu Agrar und Ernährung“, Tagesspiegel. Hier geht es zur Anmeldung. (Abre numa nova janela)

  • Für Kurzentschlossene: Vom 7. bis 9. November findet in der Europäischen Akademie Otzenhausen (Saarland) ein Klimajournalismus-Seminar für Medienschaffende statt. Einige wenige Plätze sind noch frei. Schwerpunkt in diesem Jahr sind die Herausforderungen für den Klimajournalismus in Zeiten multipler Krisen. Die Stiftung „Forum für Verantwortung“, die das Seminar jährlich ausrichtet, übernimmt sämtliche Kosten für An- und Abreise und stellt Unterkunft und Verpflegung. Weitere Infos und Programm findest du hier (Abre numa nova janela)

  • Wir wollen explizit nicht zum Boykott der COP aufrufen. Vielleicht ist die alternative Klimakonferenz in Berlin (Abre numa nova janela) am 10. November trotzdem interessant für dich – um vor Ort spannende Ansprechpartner*innen und einen lokaleren Dreh zu finden. 

  • Wie kann man Geschichten, in denen Dinge eher gut laufen, spannend erzählen? Wie kann man Fallhöhe und Konflikte – wichtige Elemente des klassischen Storytellings – herausarbeiten? Sollte man das überhaupt? Darum geht’s im Workshop „Konstruktiver Klimajournalismus – so geht's!“ (Abre numa nova janela) vom Forum Journalismus und Medien mit Dominic Egizzi. Am 20. November von 9.30 Uhr bis 17 Uhr online. 

  • Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) unterstützt den Dialog, insbesondere zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, durch Journalismus und Kunst. Bis zum 15. November kannst du dich als Journalist in Residence bewerben (Abre numa nova janela).

  • Hast du eine Idee für ein Drehbuch, das sich auf fesselnde Weise mit der Klimakrise auseinandersetzt? Dann kannst du dich bis zum 5. Dezember für das NRDC Climate Storytelling Fellowship bewerben (Abre numa nova janela) (auf Englisch). Gefördert werden drei Autor*innen mit jeweils 20.000 Dollar. 

  • Mit dem Rainforest Reporting Grant bietet das Pulitzer Center kurzfristige, projektbezogene finanzielle Unterstützung für Journalist*innen an, die über tropische Regenwälder in drei Schlüsselregionen berichten wollen: Amazonien, Zentralafrika und Südostasien. Hier geht’s zur Anmeldung (Abre numa nova janela).  

  • Netzwerk Recherche vergibt mit der Umwelt-Förderorganisation Olin laufend Stipendien für Rechercheprojekte (max. 5.000 €) im Bereich Umwelt/Ökologie. Alle Infos dazu findest du hier (Abre numa nova janela).

Bis zum nächsten Mal!

Katharina & David


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