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Das Denkenlassende-Nachplapper-Syndrom: Die wahre Pandemie, von der niemand spricht

Wenn der gesunde Menschenverstand im Lockdown bleibt und Meinungen nur noch recycelt werden.

In einer Welt, in der die Pandemie-Hysterie selbst über den Marburg-Virus hinauswächst und Corona längst wie ein alter Bekannter behandelt wird, breitet sich eine viel heimtückischere Krankheit aus: Das Denkenlassende-Nachplapper-Syndrom. Der Virus der intellektuellen Trägheit hat sich tief in die Hirne derer eingenistet, die den Wettlauf um Bildung, Fortschritt und eigenständiges Denken freiwillig aufgegeben haben – nennen wir sie die „Erwachten“, die neuerdings alles zu wissen scheinen, ohne jemals wirklich gedacht zu haben.

„Erwachen“: Eine Frage des Timings

Ach, wie stolz sie sind, die frisch „Erwachten“. In einer tragisch ironischen Wendung glauben sie tatsächlich, sie hätten eine höhere Ebene des Bewusstseins erreicht, als sie plötzlich begannen, das Neuste aus den Kommentarspalten nachzuplappern. Nichts ist beängstigender als die Erkenntnis, dass sich diese Menschen als Hüter einer höheren Wahrheit verstehen, die sie selbst erst gestern von einem fragwürdigen YouTube-Kanal aufgeschnappt haben.

In Wirklichkeit sitzen sie wie eine Herde von Schafen um den leeren Futternapf der Information und beten jeden kläglichen Rest an, der ihnen hingeworfen wird. Ja, das „Erwachen“ hat seinen Reiz – vor allem, wenn man nie in die Verlegenheit gerät, die Realität mit der eigenen, möglicherweise beschränkten Denkfähigkeit zu überprüfen.

Symptome: Ein chronischer Fall von Kopieren und Einfügen

Das Denkenlassende-Nachplapper-Syndrom äußert sich durch ein übermäßiges Vertrauen in „Informationen“, die sie irgendwo aufgeschnappt haben – die genauen Quellen sind meist genauso nebulös wie die Inhalte. Ein typisches Symptom? Überraschend lange Monologe über geheime Machenschaften und „die da oben“, die angeblich alles kontrollieren – außer das Wetter, weil das ist bekanntlich „von Mutter Erde gesteuert“.

Gleichzeitig wird jeder Gedanke, der das eigene Weltbild infrage stellt, genauso schnell abgeschmettert wie ein unangenehmes Update. Es ist eben einfacher, im festen Glauben zu verharren, man hätte das System durchschaut, als sich den unbequemen Fragen des Lebens zu stellen. Warum sollte man auch, wenn man die Wahrheit schon gefunden hat – zwischen der fünften und sechsten Google-Seite, wo niemand sonst nachschaut?

Ansteckung und Risikofaktoren: Eine Frage der sozialen Abgeschiedenheit

Die Risikogruppe ist breit gefächert, aber ein gemeinsames Merkmal eint die meisten Betroffenen: Ein gewisses Maß an sozialer Abgeschiedenheit, das idealerweise mit einem starken Hang zu Online-Foren und schlecht übersetzten Dokumentationen kombiniert wird. Die Krankheit entfaltet ihre volle Wirkung bei jenen, die sich vom vermeintlichen „Mainstream“ distanziert haben, nicht etwa aus Neugier, sondern aus purem Trotz.

Was ist mit Bildung? Ach ja, Bildung – dieser lästige Ballast, den man so früh wie möglich abgeworfen hat. Warum auch

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