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Ich fühl mich so klöterig.

Kopfweh, Halskratzen, Bauchgrummeln. Das ganze Programm. Der Test zeigt nur einen Strich. Trotzdem.

Aber selber schuld, Frau Wimmer. Ich wollte es mir novembermäßig mit einem Heißgetränk vor dem Kamin gemütlich machen. Kaffee war alle, Earl Grey auch. Weiter im Teeregal gewühlt, einen Moment nicht nachgedacht – und nun ist es passiert.

Ich habe einen Kamillentee intus.

Dabei weiß ich doch, was für ein Teufelszeug das ist. Schon lange! Wann immer ich als Kind über Abgeschlagenheit klagte, fühlte meine Mutter mir die Stirn und verfügte: „Du brauchst einen Kamillentee.“ Keine Widerrede.

In meinem Hirn hat sich dann eine neuronale Verknüpfung gebildet, die ich nicht mehr auseinander kriege:

Kamillentee = krank.

Seitdem muss ich bloß dran riechen und bin bereit für den gelben Zettel.

Es wundert mich, dass die Kamille noch nicht als psychoaktive Substanz gekennzeichnet ist. Ich warte auf den Tag, an dem mein Apotheker das Zeug unter dem Ladentisch verkauft.

Dabei steht ja nun laut und deutlich auf der Packung, wie das Kraut mit vollem Namen heißt.

Gemeine Kamille.

Tjaja!

Bleib gesund.

 🎵 Camille: Ta Douleur🎶

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