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Gemeinsam Essen

Das wichtigste Event im Gemeinschaftsleben sind die Mahlzeiten. Man kommt zusammen, tauscht sich aus, bildet eine Einheit.

So liest und hört man.

Ha. Hahaha.

Versuch mal, gemeinsame Mahlzeiten hinzubekommen, wenn ein Teenager zum Haushalt gehört.

Das fängt beim Frühstück an. Unter der Woche fällt der junge Mensch im allerletzten Moment aus dem Bett, schmiert sich eine Bautrupp-Ration Pausenbrote und ist weg. Am Wochenende lässt er sich gegen Mittag kurz blicken, belegt sich schweigend einen Mount Everest an Stullen und verschwindet wieder in seiner Höhle.

Bleibt das Abendmahl.

„Essen ist fertig!“ - „Jaaa, ich komm gleich!“

Gleich ist dann ein gefühltes Erdzeitalter später, wenn mein Mann und ich längst fertig sind. Und wenn wir dann mal wundersamerweise gemeinsam am Tisch sitzen, sind die guten alten Rituale, wie sich an den Händen fassen oder „Piep, Piep, Piep“ sagen, strengstens verboten! Sonst kriegst du einen Blick zugeworfen, der die Hölle in eine Tiefkühltruhe verwandeln könnte.

Da das gemeinsame Essen ja nun mal so wichtig ist, machen wir es ab morgen Abend so: Mein Mann und ich gehen mit Pütt und Pann in das Teenager-Zimmer, lassen uns auf dem Teppich nieder und speisen da gemeinsam. Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt und so weiter.

Alles für die Familie.

 🎵 Brent Lewis: Dinner at the Sugarbush🎶

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