Wie findest du Klarheit und Struktur im Alltag?
Hallo du!
In dieser Woche werden die 30 TAGE KLARHEIT zu einem Abschluss kommen. Ich wünsche dir, dass du auch über die Challenge hinaus im Alltag immer wieder Momente von Klarheit und Fokus integrieren kannst.
Zu meiner großen Freude habe ich Sabrina Melchionna (Si apre in una nuova finestra) gewinnen können, mit mir über genau diese Themen zu sprechen. Sabrina ist in Bremen ansässige Expertin und Workshop-Host für freudvolle Produktivität & Journaling und zugleich auch selbstständige Physikerin & Beraterin für satellitengestützte Erdbeobachtung. Sie wird uns heute etwas von ihrer langjährigen Erfahrung mit Fokussierung im Alltag mitgeben.
Aus dem Nähkästchen geplaudert: Ich selber bin großer Fan von Sabrina, spätestens seit ich letztes Jahr an einem wunderbaren Workshop von ihr zum Thema Journaling und Produktivität teilgenommen habe. Seit diesem einen Workshop habe ich einen viel klareren, fokussierten Arbeitsalltag. Mit der Begeisterung für gute Strukturen möchte ich euch gerne anstecken und habe Sabrina deswegen auf ein kleines Interview eingeladen rund um die Frage:
Wie findest du Klarheit und Struktur im Alltag?
Meret: Sabrina, ich freue mich sehr, dass du im Rahmen der 30 TAGE KLARHEIT deine Expertise mit uns teilst. Wenn du auf deine jahrelangen Erfahrungen und deine eigenes Ausprobieren mit Produktivität und Journaling zurückblickst - Was sind deine wichtigsten Erkenntnisse?
Sabrina: Zunächst ist es mir wichtig, klar zu sagen, dass Journaling im Kontext von Produktivität nicht bedeutet, ein Tagebuch zu führen. Vielmehr bedeutet Journaling, sich tagsüber einen Moment Zeit zu nehmen, um sich die Aufgaben aufzuschreiben, um die man sich an diesem Tag kümmern muss oder will.
Es geht darum, zu entscheiden, welche Arbeitseinheiten man ausführen möchte oder sollte, um mit einem Projekt voranzukommen. Auf diese Weise kann man sich einen Überblick über die anstehende Arbeit verschaffen, ohne sich davon überfordern zu lassen.
Der nächste Schritt besteht darin, zu entscheiden, an welchen Aufgaben man am nächsten Tag arbeiten muss, und diese dann zu erledigen.
Diese Priorisierung sollte mit Stift auf Papier passieren. Genauer gesagt, in einem Journal (also Notizbuch). Aber es muss kein künstlerisches Werk daraus werden. Das heißt, wenn Du auf Pinterest nach Inspiration fürs Journaling suchst, solltest du dich nicht von den vielen wunderschönen, aquarellartigen Blumen, die dort gemalt sind, frustrieren lassen.
Durch Journaling kannst du dein Gehirn trainieren, positiv zu denken! Eine ganz praktische Aufgabe, die die Teilnehmenden an deiner Challenge ausprobieren können:
Das Dankbarkeits-Protokoll
Schreibe jeden Abend eine Sache auf, für die du an diesem Tag dankbar bist. Eine Regel: Du kannst die Einträge nicht wiederholen. Du musst also jeden Tag nach etwas Neuem suchen, wofür du dankbar bist. Nach etwa einer Woche wirst du feststellen, dass sich deine Stimmung verbessert. Es ist eine Art kleines Wunder. Ich schlage vor, diese Gewohnheit einen Monat lang beizubehalten, damit sie zu einem Automatismus wird.
Meret: Den Vorschlag kann ich nur aus vollstem Herzen unterstützen. Inspiriert von dienem Workshop beende ich jeden Arbeitstag mit 3 Punkten, für die ich Dankbarkeit spüre - und das ändert wirklich den Blick und die Einstellung auf meine Arbeit. Was hilft dir persönlich denn am meisten bei der Strukturierung deines Alltags?
Sabrina: Ich habe viele verschiedene Produktivitäts-Methoden ausprobiert, aber meine Lieblingsmethode ist die von Ivy-Lee:
Entscheide dich am Ende des Tages, welche Aufgaben du am nächsten Tag erledigen willst.
Dann können sich am nächsten Tag Dinge ändern, Aufgaben werden gestrichen und andere Prioritäten treten ins Spiel. Ich kalibriere einfach schrittweise meine Aufgabenliste für den nächsten Tag neu. Damit diese Methode effektiv ist, ist es notwendig, dass ich eine gewisse Klarheit über die jeweiligen Arbeitseinheiten habe, die ich ausführen muss. Die schreibe ich auch als Mindmap in mein Journal.
Meret: Welche 3 Tips würdest du jeder Person raten, die sich mehr Fokus im Alltag wünscht?
Sabrina:
Benachrichtigungen von sozialen Medien oder E-Mail-Postfächern sollten während der Ausführung einer Aufgabe ausgeschaltet sein.
Nicht alles, was du tust, muss perfekt sein. Oft ist es genug, wenn es einfach erledigt ist.
Geh spazieren, ohne Handy, ohne Musik. Lass deinem Geist freien Lauf und beobachte all deine wunderbaren Gedanken.
Bonus Tip. Lerne Nein zu sagen: Dein Zeit- und Energiebudget ist begrenzt.
Vielen herzlichen Dank für das Gespräch, Sabrina!
Wer mehr übers Journaling und von Sabrina lesen will: http://www.theotherjournal.club/ (Si apre in una nuova finestra)
Ein nächster Workshop von und mit Sabrina findet am Nachmittag des 08. und 15. März 2024 in Bremen statt (Teilnahme an beiden Terminen erwünscht) Bei Interesse schicke einfach eine Email an sabrina.melchionna@gmx.net (Si apre in una nuova finestra)
Und, erneute herzliche Einladung zu:
30 TAGE KLARHEIT GET TOGETHER
Mittwoch, 07. Februar 19:30 - 21:00 auf Zoom
mit Ina & Meret (Anmeldung bis heute Abend per Email an mich)
Herzlich, Meret