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Über Wahlfernsehen, den rbb und Stefan Gelbhaar – und einen Preis für Redakteurin Annika Schneider

Der Übermedien-Newsletter von Boris Rosenkranz

Logo von Übermedien und Porträt von Boris Rosenkranz. Hintergrund: Etliche Kamerateams in der Bundespressekonferenz.

Liebe Übonnent:innen,

in vier Wochen ist also Bundestagswahl, und das bedeutet auch, dass die großen Fernsehsender ihr Programm mit Sonderformaten zur Wahl pflastern werden.

Bei RTL und ntv wird es „Kreuzverhöre“ mit den Kandidaten geben, in der ARD wie immer die „Wahlarena“, im ZDF eine „Paartherapie der Meinungen“ mit dem Psychologen Leon Windscheid, und für ProSieben hat Schauspielerin und Moderatorin Katrin Bauerfeind wochenlang Bundeskanzler Olaf Scholz begleitet – und „nicht nur mit dem ,Kanzler Scholz‘“ gesprochen, wie der Sender mitteilt, sondern auch, oh ja: „mehrmals mit dem ,Mensch Olaf Scholz‘“. Was offenbar heißt, dass der Kanzler Scholz kein Mensch ist.

Darüber hinaus gibt es natürlich viele weitere Dokus, Talkformate, Analysen. Und auch ein „Bürger-Speed-Dating“, ebenfalls bei ProSieben, an dessen Ende Wählerinnen und Wähler Scholz, Merz, Habeck oder Weidel heiraten … ach, Moment. Nee. Zehn Menschen, heißt es in der Ankündigung, hätten je drei Minuten Zeit, den Kandidaten Fragen zu stellen, und zwar „unmittelbar“ und „unverfälscht“. Moderiert wird der Spaß von Ex-„Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis und „Bild“-Vize und Kriegsreporter Paul Ronzheimer.  

Und dann sind da noch die traditionellen „TV-Duelle“ der Spitzenkandidaten. Über deren Konstellation, also wer sich mit wem publikumswirksam zanken soll, wurde schon munter gestritten (Si apre in una nuova finestra). Robert Habeck, der Küchentischkandidat der Grünen, mochte sich nicht mit Alice Weidel von der AfD messen, deshalb sagte er ein Duell mit ihr ab. Andere wiederum, also Christian Lindner (FDP) und Sahra Wagenknecht (BSW), meldeten sich da gleich schnipsend aus der zweiten Reihe als Ersatzduellanten an. Auch Friedrich Merz gab damals zu Protokoll, er werde keiner Diskussion aus dem Weg gehen, egal mit wem.

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