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Reise in die Ruhe

Wie mir Entspannungstechniken helfen, im Alltag stabil zu bleiben

Ich habe Depressionen und einen Hang zu Angststörungen. Im Moment lebe ich frei von Ängsten und genieße das auch sehr, aber Belastungszustände führen bei mir immer sehr schnell dazu, dass sich Symptome melden. Meine letzte Therapie ist mittlerweile zweieinhalb Jahre her und hat mir wahnsinnig geholfen, so dass ich heute viel besser mit Belastungen umgehen kann als früher. Auch mein Antidepressivum (Venlafaxin, 75 mg) hilft mir, stabil zu bleiben. Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen der Druck des Lebens so sehr zunimmt, dass ich Gefahr laufe, in eine neue depressive Episode zu kippen.

In diesen Momenten, die eher Phasen sind und sich über einige Zeit hinziehen, helfen mir drei Dinge, mich selbst etwas runterzubringen. Wenn die Depression erst einmal da ist, helfen diese Hausmittel natürlich nichts, dann kann man nur durchhalten oder AD-Dosis erhöhen. Aber solange ich spüre, dass ich noch "nur" auf der Kippe stehe, bringen die Maßnahmen mir etwas.

Atemübungen

Vor allem meine Angstörung ist stark an körperliche Symptome gebunden. Bei einer richtigen Panikattacke oder wenn ich in einem Grübelzwang stecke, dann rast mein Herz, die Atmung ist flach und schnell. Ich gehe nicht nur emotional in einen akuten Angstzustand, sondern auch mein Körper macht sich bereit, sofort flüchten zu können. Das ist vor allem deshalb schwierig, weil Körper und Gehirn sich gegenseitig positiv verstärken. Je größer die Angst, desto stärker die Symptome – je stärker die Symptome, desto größer die Angst.

Es kann daher hilfreich sein, in die körperlichen Prozesse einzugreifen. Möglich ist das über die Atmung, weil sie den ganzen Körper, auch den Herzschlag etwas beruhigt. Im normalen Alltag nutzen wir so gut wie nie unser ganzes Lungenvolumen. Bei gewöhnlicher Atmung nehmen wir nur wenig Luft auf, atmen häufig durch den Mund und generell viel zu flach. Wir nutzen nur den oberen Bereich der Lunge im Brustkorb. Da der Brustkorb von Knochen umgeben ist, kann sich die Lunge nur wenig ausdehnen.

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Topic Psychische Gesundheit

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