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Februar

Warten auf den Frühling

Februar. Das ist der Monat, der dem Warten gewidmet ist. Ich mache nichts, ich schlafe und lese und streiche vielleicht mal eine kleine Wand oder sortiere meinen Kleiderschrank (der eigentlich eine Kleiderstange im Flur ist, weil ich immer alle meine Kleidung sehen muss, damit ich mich an sie erinnere). Ich habe Text für Auftraggeber XY zuende schreiben jede Woche seit fünf Wochen auf meine To-Do-Liste geschrieben und sie ist jede Woche wieder eine Woche weiter gerutscht. 

Freitag Morgen wache ich auf und alles ist weiß, strahlend weiß, es liegt richtiger Schnee, wie früher, wie in den Kinderbüchern. Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder darüber nachgedacht, meine weißen Laken gegen farbige zu tauschen, ein rosa Bett, ein pfirsichfarbenes, vielleicht ein bisschen mint. Das scheint eine große Sache zu sein. Ich habe fast acht Jahre nur in Weiß geschlafen. Vielleicht dreh ich durch, wenn ich zur Farbe zurückkehre?

Die richtig Harten gehen jetzt immer noch laufen, auch im Schnee. Ich bin als ich frisch nüchtern war, auch Laufen gegangen, morgens, in der Kälte, am Wasser lang, in einer grauen Thermojacke, mit Musik auf den Ohren (Survivor), habe mich wie was besseres gefühlt, weil ich keinen Kater hatte und frisch war und den Glow nicht in der Drogerie kaufen musste.

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Ja, ich will! (Opens in a new window)

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