Mission, Anmeldung, Ziele: Das musst Du über den WeinLetter wissen
Das sind Trauben der Sorte Tauberschwarz. Für den WeinLetter #2 bin ich nach Röttingen ins Taubertal gefahren. Denn ich liebe autochthone Reben FOTO: WEINGUT HOFMANN
Am 01. April erscheint Ausgabe #2 des WeinLetter – des Newsletters für guten Weingenuss. Wie melde ich mich an? Was muss ich zahlen? Was bekomme ich? Antworten auf die zehn wichtigsten Fragen.
von Thilo Knott
1. Was ist der #WeinLetter?
Alle zwei Wochen erhältst Du den WeinLetter mit Storys und Service zu Themen der Weinkultur. Ich verbinde hier zwei Leidenschaften: Beruflich war ich in den vergangenen zehn Jahren viel mit Digital-Journalismus beschäftigt. Privat trinke ich seit Jahrzehnten Wein, angefangen im Studium in Freiburg i. Br. Im vergangenen Jahrtausend. Es war der Beginn einer Emanzipationsbewegung der Winerzer:innen weg von den Genosssenschaften hin zur Selbstvermarktung. Der WeinLetter verbindet beides: Digitalen Zugang mit persönlicher Vorliebe. Der Newsletter ist eine tolle, direkte Form des Publizierens für Dich und des Kommunizierens mit Dir. Und Wein! Das Thema Wein ist für mich ein Abbild vieler gesamt-gesellschaftlicher Themen, die mich seit jeher interessieren. Etwa der Generationen-Wechsel in den Weingütern oder die Beschäftigung mit den äußeren Faktoren des (Land-)Wirtschaftens wie den Klimawandel.
2. Wer ist der Publisher?
Ich bin Thilo Knott, 49, lebe seit 2001 in Berlin, davor in Stuttgart, Freiburg i. Br. und Blaufelden. In meinem Weinkeller lagern zwischen 150 und 200 Flaschen. Bevorzugt Spätburgunder und Riesling aus Deutschland, weil für mich Regionalität ein entscheidendes Kriterium für nachhaltigen Genuss ist. Ich habe auch deshalb ein Faible für autochthone Rebsorten: die 3 Ts! Tauberschwarz, Teroldego, und ja, Trollinger. Meine Lieblingsgebiete sind: Pfalz, Baden, Württemberg, Piemont, Toskana und Burgund. Ich meide Bordeaux. Mich ärgert auch heute, wie geradezu snobistisch über Wein geschrieben wird. Ja, ich schreibe auch über Geschmäcker. Aber mitunter ist der Sensorik-Schwall im wahrsten Sinne des Wortes nicht auszuhalten. Wenn ich die Frucht-Unterholz-Leder-Ergüsse lese, dann denke ich immer: Das werde ich in 100 Jahren nicht schmecken! (Und vermutlich tut dies der Wein auch nicht). Das Schreiben über Wein gehört demokratisiert!
Mehr über die Mission des WeinLetter liest Du hier! (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
3. Was bekommst Du als Leser:in des WeinLetter genau?
Es gibt immer eine Top-Story. Es sind Recherchen zu Weingütern, zu Weinkultur und zur gesellschaftlichen Dimension der Weinbranche. Dazu gibt es immer einen Service-Text, der die Top-Story vertieft oder ergänzt. Immer gibt es auch die Rubrik „Ins Glas geschaut“: Hier stellen Menschen – ob vom Fach oder vom Drink – ihren momentanen Top-Wein vor und warum sie ihn trinken. Immer mal wieder mache ich Sonderthemen. Da ist der WeinLetter dann monothematisch und auch opulenter.
100 cl, 1,0 ltr., 1000 ml: Im WeinLetter #1 geht's um den unterschätzten Wein in Literflaschen - und welche Weingüter sich hinter den Flaschen verbergen FOTO: WEINLETTER
4. Was sind typische Themen des WeinLetter?
Der WeinLetter #1 beschäftigt sich mit der wahnsinnig hohen Qualität der Weine aus der Literflasche von VDP-Weingütern (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Gerade an diesem Thema gehe ich der Demokratisierung des Weinkonsums in Deutschland nach. Und gebe die eine oder andere Empfehlung. Das große Thema ist und bleibt dabei Nachhaltigkeit unter klimatösen Verwerfungen. Ich werde deshalb über meine 3Ts schreiben – weil sie für mich eine Antwort auf die Ernährungsfragen sind. Nämlich extreme Regionalität und Demut vor der Natur. Dies ist schon ein Vorgriff auf WeinLetter #2: Es geht um Tauberschwarz.
5. Fünf Euro oder nix: Was musst Du denn jetzt bezahlen für den WeinLetter?
Das stimmt tatsächlich: 5 Euro oder nix. Es gibt eine Umsonst-Mitgliedschaft. Es geht mir zunächst darum, eine Community aufzubauen, Leser:innen von meinem Newsletter zu überzeugen. Und doch: Du, als Leser:in und Unterstützer:in dieses publizistischen Projekts, kannst auch etwas für die Storys und Recherchen bezahlen. Feel free! 6 Euro monatlich. Und wenn du gleich eine Jahresmitgliedschaft buchst, dann sind es 5 Euro im Monat – also im Jahr 60 Euro. Der Gedanke ist folgender – und ist ein bisschen der „taz“ entlehnt, die mich zehn Jahre lang begleiten durfte, und die einen „politischen Preis“ für das „taz“-Abo anbietet: Wer das Projekt finanziell unterstützt, sorgt dafür, dass auch die Menschen den Newsletter lesen können, die die 60 Euro vielleicht nicht haben. Wichtig: Es ist freiwillig.
6. Wie melde ich mich beim WeinLetter überhaupt an?
Es gibt zwei Button für die zwei Modelle: Am Fuß der Seite gibt es den Call-to-Action-Button mit dem Text „WeinLetter abonnieren!“. Hier gibt’s die Umsonst-Variante. Die bezahlte Club-Mitgliedschaft gibt’s über den Button „Hier Mitglied werden“, er erscheint in den Texten. Die Bezahlung funktioniert mit den gängigen Systemen: SEPA-Lastschriftverfahren, Kreditkarte, PayPal oder Apple Pay.
Steady hat mich beispielsweise bei den Illustrationen unterstützt: Diese wie das Icon im Logo hat Steady-Grafikerin Julia Racsko gestaltet
7. Wer ist denn Steady - der Partner des WeinLetter?
Steady ist eine Internetplattform aus Berlin zur Finanzierung von Publishing-Projekten über Crowdfunding. Gegründet wurde Steady von Sebastian Esser und Philip Schwörbel, die auch die Plattform Krautreporter betreiben. Sie unterstützen damit unabhängige Medien – egal ob es Blogger sind, oder ob es um Podcast oder wie in meinem Fall zunächst um Newsletter geht. Steady erhält eine Provision in Höhe von 10 Prozent an den Mitgliedsbeiträgen. Das Berliner Unternehmen stellt mir als Publisher das CMS, übernimmt die sichere Adress- und Datenverwaltung sowie die Zahlungsabwicklung. Das ist optimal, weil ich mich als Publisher dann aufs Schreiben und Produzieren des Newsletters konzentrieren kann.
8. Transparenz-Frage: Hat der WeinLetter denn Sponsoren?
Diese Transparenz-Frage beantworte ich sehr gerne. Es gibt keine Sponsoren im Hintergrund. Ich bezahle selbstverständlich meinen Wein, den ich im #WeinLetter für Dich teste. Idealerweise bestelle ich den Wein immer ab Hof. Aber klar kaufe ich auch bei Online-Händlern wie – hm – sagen? Ich verlinke hier ausdrücklich nicht: Silkes Weinkeller und Kierdorf Weine. Ich habe in Berlin auch meine diversen Weinhandlungen. Dies sind vor allem: Not Only Riesling in Kreuzberg (61), Suff in Kreuzberg (36), KaDeWe in Wilmersdorf, Weinhandlung Bruhn und Weinhandlung Goltz23 in Schöneberg sowie das Centro Italia in Charlottenburg. Es ist so, dass die Finanzierung über Mitgliedsbeiträge läuft. Sollte das Abo-Modell funktionieren: Super! Ich schließe aber nicht aus, dass ich Anzeigen annehme. Diese werden mit dem Zusatz „+++ Sponsored +++“ klar kenntlich gemacht.
9. Was ist das Ziel des WeinLetter?
Ich will im ersten Schritt 500 Newsletter-Leser:innen im WeinLetter-Club oder 500 Euro Erlöse pro Monat. Wenn eines dieser Ziele erfüllt ist, gibt es für alle Mitglieder einen Sonder-Newsletter. Versprochen!
10. Kannst Du mich etwas fragen?
Aber: Ja! Der WeinLetter will ins Gespräch mit Dir kommen. Was sind Deine Wein-Vorlieben? Was denkst Du über Biodynamie? Oder willst du etwas wissen? Zum Beispiel: Warum ist das 0,1l-Glas immer in Relation teurer ist als das 0,2l-Glas? Wenn genügend Fragen zusammenkommen, gibt’s die Antworten im WeinLetter. Schick deine Fragen sehr gerne an: weinletter@posteo.de – danke Dir!