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Über den Rundfunkbeitrag, die Markus-Lanz-Stalker von „Bild“ und Karl Lauterbachs geplanten „Hitzeschutzplan“

Der Übermedien-Newsletter von Boris Rosenkranz

Logo von Übermedien und Porträt von Boris Rosenkranz. Hintergrund: Etliche Kamerateams in der Bundespressekonferenz.

Liebe Übonnent:innen,

die „Bild am Sonntag“ hat am vergangenen Wochenende ein bisschen PR für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gemacht – und Karl Lauterbachs Bundesgesundheitsministerium ein bisschen Werbung für „Bild“.

Ausriss aus der „Bild am Sonntag“. Artikel mit der Überschrift: „EXKLUSIV! Lauterbachs Notplan ...“

Auf dem Titel trötete BamS: „Exklusiv! Lauterbachs Hitze-Notplan für Senioren“. Über dem Artikel stand: „Exklusiv! Lauterbachs Notfall-Plan für Extrem-Hitze“. Und in dem Text war dann zu lesen:

„Am Montag wird Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) den nationalen Hitzeplan (liegt BamS exklusiv vor) vorstellen.“

Hörte sich also alles sehr konkret an. War es aber nicht.

Lauterbach hat am Montag keinen Plan vorgestellt, da war lediglich ein erstes Gespräch mit Kollegen und Experten. Der „Hitzeschutzplan“, wie er tatsächlich heißt (oder besser: heißen soll) wird derzeit noch ausgearbeitet.

BamS lag deshalb auch kein finales Konzept vor, sondern nur ein kurzes Impuls-Papier aus Lauterbachs Ministerium, zu dem der Minister BamS zusätzlich und exklusiv Zitate geliefert hat. Er hat BamS zum Beispiel den Broschüren-Slogan „Hitzeschutz ist Lebensschutz“ diktiert, der so inzwischen auch als Überschrift über einer Mitteilung seines Ministeriums (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) steht.

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