Passer au contenu principal

PBN-News mit Fledermäusen, Nicht-Salami und zu trainierenden Hunden

Hallo und herzlich willkommen zu einer Woche, über die ich (Stand Mittwoch) gerne schreiben möchte:

SHOWDOWN AM JAHN-SPORTPARK!

Als ich am Montag obiges Foto von den ersten Baucontainern schoss, war der Beginn der Abrissarbeiten zwar für den Wochenstart angekündigt. Doch zu sehen war nüschte.

Nachmittags machte dann die Meldung (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) die Runde, dass ein Verein namens NaturFreunde Berlin per Eilantrag den Abriss stoppen wolle, weil dieser über 350 Nistplätze von Fledermäusen und Vögeln zerstöre.

Doch das zuständige Berliner Verwaltungsgericht schrieb noch Dienstagabend: Hier ist nichts eingegangen. Derweil hatten am Morgen die Bagger ihre Arbeit aufgenommen. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Am Mittwochfrüh telefonierte ich dann mit Uwe Hiksch von den NaturFreunden. Er sagte:

  • Antrag ging erst Dienstagabend raus, weil die Voraussetzung für einen solchen Eilantrag sei, dass die zu stoppenden Abrissarbeiten bereits liefen.

  • Natürlich hätte man die Sache mit den Fledermäusen schon vorher auf dem Zettel gehabt. Allerdings könne die Bearbeitung eines normalen Einspruchs in Berlin Jahre dauern. Daher läuft es nun über die Dringlichkeits-Schiene.

  • Neben der Sache mit den Fledermäusen sei es auch nicht ganz korrekt, schon mit dem Abriss zu beginnen, während der Bebauungsplan noch nicht in komplett trockenen Tüchern sei. Das habe man nun gleich mit angemahnt.

Kurz darauf schrieb auch das Verwaltungsgericht: Antrag liegt vor und wird nun bearbeitet. Hätten die NaturFreunde Erfolg, könnte sich der ganze Prozess um ein Jahr verzögern.

Puh.

Wir bleiben dran und liefern noch kurz ein paar Hintergrundinfos für alle, die über die Jahre vergessen haben, worum es hier eigentlich geht:

Themen wie der Jahn-Sportpark oder der desolate Pankower Haushalt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)sind das eine, was gut zu wissen ist über den eigenen Kiez – und damit Zuhause. Davon erfahre ich für euch in Pressemitteilungen, den tiefen Abgründen von berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung sowie sonstwo (Quelle: Internet).

Zu einem richtig guten lokalen Info-Angebot gehört aber auch das, was wir Journalist:innen in Ressorts mit lustigen Namen wie “Stadtgespräch” oder “Land und Leute” zusammenzufassen versuchen: der neue Unverpacktladen, das coole Periodenunterwäsche-Startup oder (mein All-Time-Favourite in dieser Kategorie) die Frage, warum es nachts nahe Bösebrücke eigentlich immer so laut knallt? (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Für diese Themen brauchen wir eure Unterstützung. Was wisst ihr, was andere auch interessieren könnte? Was machen ihr oder eure Freund:innen Cooles, das mehr Aufmerksamkeit verdient? Oder was wolltet ihr schon immer über Prenzlauer Berg wissen?

Schreibt mir an redaktion@prenzlauerberg-nachrichten.de (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) oder werft eine Botschaft in unseren Briefkasten:

Als eure Servicekraft habe ich euch drei Beispiele mitgebracht, was solche Themen sein könnten.

Wissen/Machen/Reden

Keine Fleischerei

Keine-Salami. Keine-Bratwurst. Kein-Sauerbraten. In Prenzlauer Berg ist das Konzept der veganen Ersatzstoffe so altbekannt wie Matcha Latte und Overnight Oats. 2011 startete hier mit Veganz der erste vegane Supermarkt Europas, 2017 folgte die Vetzgerei als erste vegane Metzgerei Deutschlands. Die hat aber im März (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)dicht gemacht.

Nun eröffnet am Samstag, 12.10. in der Kastanienallee 40 die Vegane Fleischerei ihre erste Filiale in Berlin. Mitgründer Simon Basaglia hat früher bei der Vetzerei gearbeitet und glaubt an Konzept und ökonomischen Erfolg. Seine Nicht-Wurst bezieht er aus Dresden, wo die Marke Vegane Fleischerei (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ihren Hauptsitz hat und aus dem Üblichen (Seitan, Erbsenprotein, Tofu & Co.) vor Ort und per Hand etwas schafft, das genauso schmecken soll wie das Echt-Fleisch-Original. Zu kaufen gibt es das aus der Kühltheke für zuhause sowie als Kein-Pastrami-Sandwich oder Keine-Leberkäs-Semmel für auf die Hand.

Vegane Fleischerei (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), Kastanienallee 40, Eröffnung am 12.10., 11-19 Uhr

Bewegte und bewegende Bilder

Hätten Sie es gewusst? Schon seit 2007 hat ein internationales Filmfestival in Prenzlauer Berg seine Heimat. Es hört auf den etwas sperrigen Namen Pool – Movement Art Film Festival Berlin. Freund:innen dürfen aber auch Pool sagen.

An vier Abenden gibt es, jeweils um 19 Uhr und für ca. eine Stunde, bis zu neun Kurzfilme zu sehen, die Menschen und Dinge in Bewegung zeigen. Das können eine Tänzerin zwischen Fußballspielern auf einem Bolzplatz in Paris, ein 23-Stockwerke-Lauf oder eine Gruppe kleiner Vögel auf Island sein (die künstlerische Leiterin Sarah Möller und ich diskutierten länger, ob es Spatzen seien, aber das Internet sagt, die seien so hoch im Norden nicht heimisch. Also sind es vielleicht Wiesenpieper oder Schneeammer).

Sarah ist wichtig: Pool ist nicht (nur) was für Tanz-Fans, sondern für alle, die gerne ins Kino gehen und Denkanstöße zu den großen (Was ist meine sexuelle Identität?) und kleinen (Sind das Spatzen?) Fragen des Lebens zu schätzen wissen.

Nach jedem Screening gibt es Souper und Austausch mit den anwesenden Künstler:innen. Nachmittags ist kostenlos eine Videoinstallation zu bewundern.

Pool – Movement Art Film Festival Berlin, 16. bis 19. Oktober im Dock11, Kastanienallee 79, Tickets 15 Euro, Programm (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Extrem hoch

Moment? Ist das da ein Fleck auf dem Bildschirm oder tatsächlich ein Mensch zwischen zwei Flutlichtmasten des Jahnstadions?

Letzteres. Mitglieder des Slackline Berlin e.V. haben dort zwei 150 und 210 Meter lange Highlines zum drauf Rumlaufen und dabei bestaunt Werden gespannt. Mittlerweile ist das zwar schon eineinhalb Wochen her, aber spektakulär sind die Bilder (von Daniel Neumann) auch heute noch. Und das nicht nur, weil das Stadion noch steht (*Zwinkersmiley*).

Machen 2

Euch eine gute Zeit und bis bald (ich freue mich über Post!),

Juliane von den Prenzlauer Berg Nachrichten

0 commentaire

Vous voulez être le·la premier·ère à écrire un commentaire ?
Devenez membre de Prenzlauer Berg Nachrichten et lancez la conversation.
Adhérer