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Der 09. April in der Geschichte

Papstnamen, Astronauten und Prince Charles

190 – Nachdem Dong Zhuo sich zum Kanzler durch seinen Marionettenkaiser hat ausrufen lassen und fast alle Prinzessinnen und Konkubinen vernascht hat, sagen ein paar Kriegsherren: »Ey, kannste doch nicht machen!«. Sie ziehen gegen ihn zu Felde und gewinnen ein paar Schlachten, weswegen Dong Zhou die Hauptstadt Luoyang evakuieren lässt, schnell noch ein paar alte Gräber von Kaisern plündert und dann alles niederbrennt, damit es seinen Feinden nicht hilft.

Die Bevölkerung: »Na, schönen Dank auch!«

193 – Septimius Severus wird einer von vier Kaisern, die sich in diesem Jahr im Römischen Reich rumtreiben. Er ist auch letztlich der, der sich durchsetzt, weil seine Devise in etwa lautet: »Wenn irgendwer außer mir behauptet Kaiser zu sein, dann sollen die einen Unfall haben. Und mit Unfall meine ich irgendwas mit einem Schwert, dass am Ende dazu führt, dass die Person nicht mehr atmet.«

1217 - Papst: »Hier, Peter von Courtenay, mach du doch mal auf Kaiser von Konstantinopel und dem Lateinischen Reich. Gute Reise!«

Peter: »Au klasse!«

Peter wird auf dem Weg nach Konstantinopel gefangen genommen und weggesperrt.

Irgendwann alle so: »War da nicht mal ein Typ, der eigentlich Kaiser von dem ganzen Kram östlich sein sollte?«

Und alle so: »Ja, wat weiß ich.«

1555 – Marcello Cervini wird Papst. Er will sich Marcellus II. nennen.

»Aber normalerweise nennen sich die Leute irgendwie anders. Nicht nach ihrem bürgerlichen Namen.«

»Wieso nicht? Ich finde den gut.«

»Wie wäre es denn mit Horst, Herbert oder Kevin?«

»Nee, Marcellus II. ist schon okay so. Lasst mal gut sein.«

Er ist der bis heute letzte Papst, der seinen Geburtsnamen als Papstnamen verwendet.

1682 – Der französische Entdecker Robert Cavelier de La Salle: »Ach, das ist also die Mündung des Flusses. Dann nehmen wir jetzt alles, was an den Misi ... Missipi ... Miesepi ... an den Mississippi grenzt für die französische Krone in Besitz und nennen es nach unserem König. Louisiana. Klingt auch viel besser als Missippi ... Mispipi ... na ja, ihr wisst, was ich meine.«

1865 – Louis Pasteur präsentiert seine Entdeckung, dass zahlreiche Krankheiten durch Mikroorganismen ausgelöst werden können. »Und wenn wir z.B. die Milch ordentlich erhitzen, dann hält sie auch etwas länger und unsere Kinder geben nicht gleich den Löffel ab, wenn sie mal Müsli essen.«

1866 – Der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika: »Alle Leute, die bei uns geboren werden, unabhängig von der Hautfarbe, bekommen das Bürgerrecht.«

»Wat? Etwa auch die Indianer?«

»Nee, die natürlich nicht.«

1940 – Die deutsche Wehrmacht: »Leute, wir haben noch nicht genug im Krieg zu tun, warum greifen wir nicht noch Dänemark und Norwegen an?«

Und alle so: »Yay. Krieg.«

1945 – Die Nazis kurz vor Kriegsende: »Na, dit läuft ja nicht so gut. Vielleicht sollten wir noch schnell alle umbringen, die wir irgendwie doof finden.«

Innerhalb des Tages bringt man in mehreren KZs bekannte Widerstandskämpfer um, darunter Leute wie Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Canaris, Ludwig Gehre, Hans Oster, Karl Sack, Theodor Strünck, Georg Elser und Hans von Dohnanyi.

1959 – Die NASA stellt ihre ersten Astronauten der Öffentlichkeit vor: Alan Shepard, Gus Grissom, John Glenn, Scott Carpenter, Walter Schirra, Deke Slayton und Gordon Cooper. Auf die Frage der Journalisten, ob sie sich wirklich darauf freuen, in einer kleinen Kapsel auf einem riesigen Haufen Sprengstoff zu sitzen, sagen sie: »Na, danke für die Erinnerung.«

1991 – Georgien zur Sowjetunion: »So, wir machen jetzt unser eigenes Ding! Mit Demokratie und so nem Zeug! Und dann wird bei uns ordentlich Ruhe einkehren.«

So ziemlich gleich beginnen Unruhen in Georgien.

2003 – US-Truppen bringen die Saddam-Statue am Firdosplatz in Bagdad zum Einsturz. Der Irakkrieg gilt somit symbolisch als beendet. »So, und ab jetzt wird es hier nie wieder Unruhe geben und niemand macht mehr irgendwelchen barbarischen Scheiß«, denkt man sich.

2005 – Prince Charles heiratet Camilla Parker Bowles, mit der er schon seit Jahren eine Affäre hat. Da diese Affäre schon vor Jahren aufgeflogen und in den Zeitungen ausgebeutet wurde, wissen wir auch, dass Prince Charles gerne das Tampon von Camilla sein wollte, was ein geistiges Bild verursacht, dass man leider so schnell nicht mehr los wird.