Das besondere Museum in Edinburgh: Trinity House
• Museumsbesuch •
Einst trafen sich hier im Hafen Leith (Edinburgh) selbstbewusste Kapitäne und Kaufleute. Heute liefert das Museum spannende Einblicke in das Leben auf See.
Die haben sich was getraut, die Herren Kapitäne: Blutrot leuchten die Wände. Gut sichtbar hängt eines der größten Bilder, das sich in Edinburgh auftreiben ließ, und zeigt niemanden geringeren als den berühmten portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama. Der Esstisch in der Mitte des Raumes ist so lang, dass man darauf Rollschuh laufen könnte. Wenn nur Platz dafür wäre. Denn der Tisch ist bis auf den letzten Millimeter gefüllt mit nautischem Gerät, Schiffsglocken, Sturmlichtern und den Skeletten von Schwertfischen; insgesamt 1500 Objekte. Willkommen in Trinity House, dem wohl bestversteckten Museum der Stadt Edinburgh.
Trinity House war so etwas wie die Kommandozentrale des Hafens von Edinburgh, Leith. Hier trafen sich Kaufleute und Schiffseigner um zu handeln, die neuesten Nachrichten zu hören und vor allem um zu beraten, wie ihre Gilde noch einflussreicher werden könnte. Selbstbewusst waren sie, die Seefahrer von Leith. Ihr Hafen vor den Toren Edinburghs war Jahrhunderte lang der wichtigste in ganz Schottland. Von hier aus betrieben die Schotten Handel mit den Hansestädten an der Ostsee. Walfänger und Expeditionsschiffe stachen in See. Als Mary Queen of Scots nach dem französischen Exil in ihre Heimat zurückkehrte, ging sie in Leith von Bord.
Heute ist Trinitiy House ein Museum und liegt etwas abseits der üblichen Touristenpfade am Ende einer Fußgängerzone. Das Haus stammt von 1816 und ist voller Erinnerungsstücke aus der Zeit, als es hieß: „Britannia rules the Waves“.
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