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Leipziger Fragmente VI

Vorab: Ich denke, dass ich zukünftig hier immer einen kleinen Auszug aus dem folgenden Text voranstellen werde, um eventuell neue Abonnent*innen zu gewinnen. Meist ist es hier ja so, dass ich mich zunächst aus einer Normalität heraus in ein Thema schreibe und erst, wenn sich das Thema entwickelt, oder besser: entfaltet hat, kommt der "literarische Aspekt" in Sprache und Stil zum Vorschein. So beginnen meine Texte, die, um das nochmal zu betonen, hier unbearbeitet, unbeschnitten und ungeschliffen, Euch zur Verfügung stehen. So seid Ihr mit Euren Kommentaren und Nachrichten, die mich per Mail erreichen, Teil des Entwicklungsprozesses "Fragment zu Text zu Buch"

Hierfür möchte ich Euch an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich danken. Danke nicht nur für Eure Unterstützung durch das Abo, sondern auch für Eure "Mitarbeit", Eure Anregungen und Kommentare ... Ihr seid großartig!

Also, hier nun der Auszug aus dem Text als Teaser:

... ich sehe zu … und … höre, wie die Depression leise durchs Fleisch kriecht, die Zähne schon bleckt wie eine Schlange mit dem Kopf eines Rottweilers, mich einmal mehr in ihren Würgegriff zu nehmen, während bitter Speichel von ihren Lefzen auf meine Schultern tropft, sich ihre Hauer in meinem Hirn verbeißen und der Wahnsinn wie ein von sich selbst befallener Krieger auf ihrem Rücken reitet…

Leipzig, Alfred-Kästner-Straße, 12.09. 2023

09.04 Uhr

Früh genug aufgestanden, um zu arbeiten. 07.42 Uhr saß ich am Rechner, trotz langer Nacht … Claudias Geburtstag gestern. Die Antwort auf alle Fragen: 42 … Wir waren gegen halb fünf im Maitré, dem angesagten Café im Leipziger Süden, dass es auch schon ins Fernsehen geschafft hat. Eine Doku über die „Karli“, die Karl-Liebknecht-Straße …

Claudia und Sandra tranken Kaffee, aßen ein Stück Kuchen, während ich das geringere Übel der angebotenen Biersorten herauszufinden versuchte. Ur Krostitzer Schwarzbier, eine Menge helle Biere, Weizenbiere und Tannenzäpfle aus dem Schwarzwald. Alles was südlich von Thüringen liegt, fasse ich, wenn es um Bier geht, eigentlich nicht an. Und auch in Thüringen selbst kenne ich keine Brauerei, deren Bier mir schmeckt. Ich kann, im Gegenteil, spontan sogar nur zwei mir bekannte Brauereien nennen, die ich kenne. Die Saalfelder und die Pößnecker. Beide fabrizieren nicht das, was mir auf den Gaumen passt. Wenn ich Bier trinke, muss es auch nach Bier schmecken. Je herber, desto besser. Nicht diese ekelhaften Süddeutschen Süßbiere. Also trinke ich eher nordische Sorten. Jever, meine Hausmarke. Oder wenigstens Becks. Von Holsten kriege ich Kopfschmerzen am nächsten Tag. Da reichen schon zwei Flaschen. Oder mal ein Lübzer, wennschon dies auch einen süßlichen Mitgeschmack hat. Liegt wohl daran, dass zu viel Malz verwendet wird, also, für meinen Geschmack.

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