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Gute Vorsätze

Obwohl ich es wirklich besser wissen müsste, liebe ich es, Gute Vorsätze zu machen. 

Ich liebe diese Zeit zwischen den Jahren. Es ist die Zeit, in der ich ich von morgens bis abends darüber freue, dass keine Emails kommen, in der ich Kekse zum Frühstück esse, in der ich nicht weiß, welcher Wochentag gerade ist, in der ich bis mittags brauche, um mich anzuziehen, in der die Weihnachtslichter noch glänzen, es noch romantisch ist, aber schon der helle, frische Januar am Horizont glänzt wie dieser silberne Streifen Licht auf dem Meer, kurz bevor die Sonne aufgeht. Es ist ein sich ständig von selbst erneuernder Zukunftsoptimismus, der einzig und allein auf Symbolen basiert. Ein Zyklus ist zuende, ein neuer beginnt, und obwohl der Jahreszyklus eigentlich nichts mit dem zu tun hat, was im Alltag so passiert, hat er, wer weiß, vielleicht ja doch die Macht, das Leben (und mich) von Grund auf zu erneuern. 

In dieser Zeit, kurz bevor der Januar geboren wird, lösche ich überflüssige Notes aus meiner Notes App, ich mache mein Telefon leer für neue Fotos, ich archiviere die Texte, die ich über das Jahr geschrieben habe und lösche alles, was nicht mit ins neue Jahr soll. Ich lege ein neues, frisches Tagebuchdokument an, ein neues Buchhaltungsdokument, einen neuen Texte-Ordner, einen neuen Büro-Ordner. 

Ich mache Listen. Ich liebe Listen.

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Ja, ich will! (Opens in a new window)

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