Green CMO

Award-Woche bei der W&V: Mediapreis am Montag, Green CMO Award am Dienstag. Beide Awards betreue ich inhaltlich für die W&V – das waren zuletzt also intensive Wochen.

Als erstes: Glückwunsch an die Sieger, allen voran an Markus Riese, Marketingleiter des Bayerischen Rundfunks, den wir als Green CMO 2024 ausgezeichnet haben! Mehr dazu in meinem W&V-Artikel. (Opens in a new window)

Wenn ich beide Awards durch die grüne Brille betrachte, ist klar: Der Green CMO Award ist das sustainable Native, bei dem wir die ökologische Transformation ins Zentrum stellen. Diesmal haben wir eine Person ausgezeichnet, die in einer großen Organisation etwas bewegt, was sehr viel Beharrlichkeit und Engagement bedeutet.

Der Deutsche Mediapreis (DMP) ist der Sustainable Immigrant, bei dem wir noch zu Beginn der Reise in Richtung Nachhaltigkeit stehen. Wie die gesamte Mediabranche. Beim DMP hatten wir heuer das erste Mal die Kategorie Green Media dabei, bei der die Jury aber entschieden hat, keinen Preis zu vergeben. Media ist ja die Schaltung von Werbung in den verschiedensten Gattungen wie Radio, Print, TV, Online, OOH usw. Klar gibt es schon positive Beispiele von nachhaltigerer Werbung, die sich Gedanken darüber macht, welche Werbeträger den kleineren Fußabdruck haben. Aber da geht noch mehr.

Und gemein ist ja: “There is no glory in prevention” – was man nicht macht, ist am nachhaltigsten, aber auch am schwersten nachzuweisen.

Es gibt ja schon den Green DRP Rechner (Opens in a new window), der den CO₂-Ausstoß einer Kampagne berechnen kann, aber noch zu wenige KPIs, die Reduktion belegen können. Christian Zimmer, Geschäftsführer von Teads sagte daher: “Lasst uns eine branchenweite Initiative gründen, um gemeinsame Messstandards zu etablieren.” Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Links der Woche

Grüne Lobbyarbeit

„So lange gegen den Strom schwimmen, bis der die Richtung ändert“ – das ist das Motto des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft, der Lobbyarbeit für eine ökologisch sinnvolle Wirtschaftspolitik macht.

Harald Willenbrock hat für Brand eins den Verband mit Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer porträtiert.

The Green Digital

A Propos Green Media: Dieser Screen kann 3,6 Tonnen CO₂ pro Jahr kompensieren und wird mit Solarstrom betrieben. Es ist der dritte dieser Art, den Ströer in Deutschland in Betrieb genommen hat.

Durchblick im Label-Dschungel

Sie heißen GOTS, Oeko-Tex Made in Green, IVN Best, Faitrade Textilstandard, Fair Wear Foundation, SA80000, Blauer Engel, Bluesign product oder Cradle-to-Cradle. Aber was taugen sie?

Clara Vesely gibt eine Übersicht in der Rheinischen Post.

Kampf gegen Fast Fashion

Frankreich will die Flut an Billigklamotten eindämmen und setzt dafür in einem neuen Gesetz auf Strafgebühren und ein Werbeverbot.

Zum Thema Fast Fashion unbedingt ansehen:

Einkaufsverhalten

Rügenwalder hat zusammen mit dem Beratungsunternehmen Yagora eine Studie zum Einkaufsverhalten der Deutschen durchgeführt. Demnach nimmt das Interesse an veganen und vegetarischen Produkten weiter zu und Probieraktionen können helfen, mehr Kund:innen anzusprechen. Außerdem wünschen sich Verbraucher:innen einen Platz im Markt, an dem sie alle veganen und vegetarischen Produkte finden.

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Veganer Rewe-Supermarkt geplant

Rewe will in Berlin einen komplett veganen Supermarkt eröffnen. In Friedrichshain laufen bereits die Vorbereitungen an genau dem Ort, an dem bereits Veganz einen eigenen veganen Supermarkt betrieb.

Wie kommuniziert man Nachhaltigkeit am besten?

Der Tagesspiegel war bei der Sustainability Week der IHK Berlin. Anabel Ternès, Geschäftsführerin des Instituts für Nachhaltigkeitsmanagement an der Berlin University of Applied Sciences, sagte bei dieser Veranstaltung: „Firmen müssen es ernst meinen. Man darf Nachhaltigkeit nicht als reines Marketingmittel betreiben, noch es nur umzusetzen, weil es eine lästige Vorgabe ist“.

Podcast-Tipps

Digitaler Fußabdruck

Wie lässt sich der digitale Fußabdruck reduzieren? David Wiehle hat darüber im Podcast “Zwei vor Zwölf” mit dem Torsten Beyer gesprochen, Autor des Buches „Web, But Green“.

CO2-Grenzausgleichsmechanismus

Was sich hinter diesem schmissigen Begriff verbirgt, erklären Marie-Sophie Wilde und Inga Kramer von Lanxess in ihrem Podcast “Green Business”. Es geht um den Green Deal, die Frage, welche Produkte davon betroffen sind und welche Kritikpunkte noch offen sind.

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