"Alleine los" Blog: Kapitel 57
Das Gewohnheitstier liegt beleidigt in der Ecke. Es hat hier absolut nichts verloren an dieser Bushaltestelle, um neun Uhr morgens, die Geräusche der Heckenschere im Ohr. Am liebsten würde ich ihm sanft über den Kopf streichen und ihm sagen, es wird alles gut. Sagen, dass wir heute Abend schon wieder zu Hause sind. Doch es ist nicht der richtige Moment. Ich weiß es, und das Gewohnheitstier weiß es auch. Es braucht genau jetzt seinen Platz, seine Bühne.
Es hatte sich eingerichtet im schönen, entspannten Luz. Mal zwei Wochen nicht wegbewegen, nicht immer ein neuer Ort, ein neues Glück. Einfach mal einrichten in ein und demselben Apartment, in Lieblingscafés, demselben Platz am Meer, an immer derselben Stelle baden gehen, keine fünfzig Meter entfernt von den schnurgerade aufgereihten, leuchtend gelben Bojen, die die Zufahrt für die Boote markieren. Doch plötzlich geht es wieder los.