Was mein Epiliergerät mit moralischer Neutralität zu tun hat - und worum es wirklich geht.
Wenn ich eine gute influencerin wäre, hätte ich das Handy in der Hand gehabt und ein Foto davon gemacht, wie das Epiliergerät gestern Abend die Haut von meinem Bein am Übergang zum Fuß gefressen hat. Jetzt ist allein ein Bluterguss Zeuge des Moments, als der Akku des Geräts leer wurde und die letzte Drehbewegung meine Haut zwischen die Rolle und das Gehäuse gezogen hat. Kurz hab ich gelacht, weil ich dachte: Wie krass, dass das Gerät mit zwei Beinen, an denen die Haare seit September ungebändigt wachsen - und dann ist mir wieder eingefallen, dass das jetzt nicht so bleiben kann.
Kannste dir nicht ausdenken.
Zum Glück bin ich relativ schmerzbefreit - diesen Satz merken wir uns.
Ich habe das Gerät einfach auseinander gebaut. Hinterteil ab, Aufsatz auseinander bauen. Allein das schlechte Licht im Badezimmer hat dazu geführt, dass es länger gedauert hat als mir lieb war und ich ein, zwei mal tatsächlich erwogen habe, die Haut einfach herauszuziehen und eine offene Wunde zu riskieren.
Zum Glück bin ich relativ schmerzbefreit.
Und jetzt kommen ein paar Fakten über mich, die im ersten Moment vielleicht random erscheinen, dabei sind sie es nicht und hängen eng zusammen.
Und das erste Mal in unserem Beisammensein hier in meinem steady-Garten schiebe ich eine Inhaltswarnung vorweg: Es geht im folgenden Text auch um Selbstverletzung und Traumata. Bitte lest das nur, wenn ihr euch stabil fühlt.
Um diesen Beitrag lesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben können.
Zu unseren Paketen (Opens in a new window)
Already a member? Log in (Opens in a new window)