Räume öffnen
Meine erste Arbeitswoche liegt hinter mir.
Es ist eingetreten, was ich mir insgeheim für mich gewünscht habe: Dass ich ein bisschen abschalten kann. Den Mental- und Care-Load zumindest anteilig vor der Tür zur Fachhochschule stehen lassen kann für die Zeit, in der ich Studierende begleite im Rahmen meiner Dozentinnentätigkeit.
Schon am ersten Tag habe ich schnell die Zeit vergessen und mich in den Fall eines älteren Schulkindes mit einer komplexen Sprachentwicklungsstörung hineingegraben und ganz tief gespürt, warum ich meinen Job immer gern gemacht habe.
Als Mascha noch sehr klein war, habe ich während der Elternzeit gearbeitet.
Es war finanziell notwendig und ich wollte das für mich tun. Nicht einrosten, weiter an den Studierenden dran sein, forschen. Mascha hat ein paar Stunden wöchentlich auf einer Decke im Forschungsinstitut gespielt, im Wagen auf dem Gang oder dem Balkon der Dekanin geschlafen und nicht wenige Studierende beglückt, wenn sie im Seminar unter den Tischen durch die Reihen gekrabbelt ist.
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