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7. Oktober 2022

Liebe Lesende,

über Kultur reden ohne zu klagen - damit überraschten drei Vertreter der Brandenburgischen Sommerkonzerte (BSK) am Mittwoch den Kulturausschuss des Brandenburger Landtages. Dieser wiederum überraschte die drei mit einer vergleichsweise geringen Besuchsquote: Nur wenige seiner Mitglieder haben je ein Konzert des wohl ältesten Festivals in Brandenburg, das mit dem Vereinssitz in der Region Luckau beheimatet und verwurzelt ist, besucht. Damit ist umrissen, worum es bei dem Fachgespräch ging: darum, wie mehr Menschen zur (nicht nur klassischen) Musik finden - gerade nach der Corona-Pause und vor dem Hintergrund einer steigenden Inflation. 

Mithin ging es um die Zukunft des Festivals: Ein "legitimes Kind des Landes Brandenburg" möchte man sein, sagte Dr. Holger Martin, seit 32 Jahren ehrenamtlicher Mitstreiter und nach eigener Aussage ein "Fossil" des Festivals. Wolfram Korr, seit vergangenem Jahr Geschäftsführer und künstlerischer Leiter, geht noch weiter: Das Schleswig Holstein Musik Festival für Brandenburg wolle man werden. Ersteres ist eines der größten klassischen Musikfestivals Europas. Die BSK wiederum sind von wenigen Konzerten, "Klassikern auf Landpartie", nach der Wende auf 40 Veranstaltungen landesweit in diesem Jahr gewachsen. War es am Anfang Anspruch, die lange Zeit des Getrenntseins zwischen Westberlin und dem Umland mit Begegnung und Musik zu überwinden und ein Festival im Land Brandenburg zu sein, so soll es nunmehr das Festival des Landes Brandenburg sein und: werden.

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