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16. September 2022

Liebe Lesende,

das mit der Basisdemokratie ist so eine Sache. Offenheit, Transparenz, Menschen einbinden und mitnehmen - das klingt gut und wichtig. Doch gibt es auch zu viel des Guten? Bei der Nominierung des Kandidaten/der Kandidatin der SPD für die Landratswahl im kommenden Jahr bekommen Außenstehende den Eindruck: Das könnte so sein...

Im Sommer hatte der Unterbezirk Dahme-Spreewald bekannt gegeben (Öffnet in neuem Fenster), dass es eine Interessentin und zwei Interessenten gibt, die die Nachfolge von Landrat Stephan Loge, ebenfalls SPD, gern antreten würden: Susanne Rieckhof, 1. Beigeordnete des Landkreises und Dezernentin; Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH und früherer Dezernent; und Michael Mey, aktuell bei der Bundeswehr und ehemals im Corona-Krisenstab der Bundesregierung tätig. In zwei Regionalkonferenzen werden sich die drei den Mitgliedern vorstellen, am 12. November soll der oder die SPD-KandidatIn gekürt werden. "Jede Stimme zählt gleich viel, es gibt keine Vorempfehlung", erläutert Tina Fischer, Vorsitzende des Unterbezirks. 

Hinzu kommt nun, dass die Ortsvereine den Wunsch und das Recht haben, wie Tina Fischer erläutert, die Kandidierenden vorher einzuladen und kennen zu lernen. Davon wird, in unterschiedlicher Ausprägung, Gebrauch gemacht. Manche laden die Kandidierenden nacheinander ein, manche alle drei gleichzeitig. Manche Ortsvereine tun sich zusammen, andere unternehmen gar nichts. Und manche stimmen am Ende über ihren Favoriten ab. Doch eine Bindekraft hat dieses Votum nicht. Wozu dient es dann?

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