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Wenn man ein Buch schreibt, läuft jeder Tag gleich ab!

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Wenn man ein Buch schreibt, läuft jeder Tag gleich ab!


Und zwar so:

Aufwachen und denken: Das wird niemand lesen wollen! 

Beschließen: Ich mache da nicht mehr weiter.

Erkennen: Ich muss es trotzdem schreiben, ich habe schon den Vorschuss verplant.

Na gut.

Aber erst mal ALLE Nachrichten des Tages lesen.

Jetzt die Nachrichten lesen, die während des Lesens aller Nachrichten neu hinzugekommen sind!

Interessant! Die Wirtschaft in Ecuador zeigt eine leichte Rezession.

Erst mal alles über Ecuador auf Wikipedia nachlesen.

Nach einer halben Stunde Wikipedia-Rabbit-Hole irgendwo bei „Ungelöste Probleme der Mathematik“ ankommen.

Entdecken, dass für die Lösung mancher Probleme sehr hohe Preisgelder winken.

Kurz überlegen, ein mathematisches Problem zu lösen und mit dem Preisgeld den Vorschuss zurückzuzahlen. 

An die Mathe-Noten in der Schule denken!

Beschließen, mit dem Buch anzufangen.

Aber erst mal Nachrichten von Freunden auf Insta, Twitter und Facebook beantworten. Freundschaft ist schließlich das Wichtigste im Leben.

Ah, Mails noch.

Sogar Spam lesen macht mehr Spaß als das Buch weiterzuschreiben.

So. Anfangen.

Oh, eine Liste mit 40 genialen Lifehacks für die Küche.

Zwei Tools für die Küche auf Amazon bestellen.

Wundern, wie man bisher ohne sie überhaupt kochen konnte.

So. Anfangen.

Noch einmal kurz auf Insta!

Oh, Reels!

Nur noch eines.

Okay. Nur noch bis eins.

So. Anfangen.

Sind eigentlich neue Nachrichten dazugekommen? Wie ist es Ecuador in der Zwischenzeit ergangen?

Anfangen!!!

Ach, nee. Wetter nachschauen.

Bemerken, dass man das Wetter nicht nachschauen muss, wenn man in der Wohnung ein Buch schreiben möchte.

Anfangen!!!!!

Oh, noch gar nichts gegessen.

Nudeln. Bis die beiden neuen Küchen-Tools ankommen, ist ja fast nichts anderes möglich.

Oh. Kohlenhydrat-Müdigkeit nach dem Essen.

Kurz mal hinleg … nein! Anfangen.

Okay. Fünfzehn Minuten.

Mist. Diese fünfzehn Minuten haben irgendwie eineinhalb Stunden gedauert.

Da schau an: Es gibt neue Nachrichten. In ganz Südamerika sieht es mit der Wirtschaft nicht gut aus.

Wie viele Länder gibt es eigentlich in Südamerika?

Wikiped … nein!

Anfangen!

Was passiert denn eigentlich auf Twitter?

Ich werde heute nicht mehr anfangen.

Doch.

Jetzt.

Okay.

Gar nicht so schlecht, was da bis jetzt so steht.

Ich lasse es einfach so.

Das Buch sollte aber mehr als 5 Seiten haben.

„Welterfolge Literatur mit sehr wenig Seiten“ googeln.

Okay, ich fange an. 

Schreib, schreib.

Erst mal Pause.

Das waren nur 5 Minuten. Pause gibt es erst ab 30 Minuten.

Schon gut.

Schreib, schreib.

Wahnsinn, wie das läuft heute.

Schon 10 Zeilen.

Ich bin ein Genie.

Jeder wird das lesen wollen.

Vielleicht wird das Buch auch ins Ausland verkauft!

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-------------- Ende ---------------

Dann muss ich nie wieder arbeiten.

Ob das Buch auch nach Südamerika verkauft wird?

Kaufen die Ecuadorianer überhaupt noch Bücher, wenn es mit der Wirtschaft so schlecht läuft?

Ob ein Auftritt bei Markus Lanz klappt?

Was ziehe ich denn an, wenn ich dafür einen Preis verliehen bekomme?

Wie viele Bücher muss ich verkaufen, um eine Millionen Euro zu verdienen?

Charlotte Roche hat das mit „Feuchtgebiete“ auch geschafft!

Werde ich mich verändern, wenn ich reich bin?

Werde ich dann mit Schirach und Stuckrad-Barre abhängen?

Ich brauche wirklich einen neuen Anzug für die Preisverleihung.

Und einen, um mit Schirach und Stuckrad-Barre abzuhängen.

Dafür eher zwei.

Gleich mal im Internet stöbern.

Steht mir ein weißer Leinen-Anzug?

Aber erst mal den Satz beenden.

Genug geschrieben. Das ist eine starke halbe Seite geworden.

Grüße vom Schreibtisch

Peter

 
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💻 Peter Wittkamp

Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.

Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG.   Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (Öffnet in neuem Fenster)und den Desinformator (Öffnet in neuem Fenster).   

Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.

Er twittert regelmäßig als @diktator (Öffnet in neuem Fenster), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (Öffnet in neuem Fenster). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt. Außerdem ist der feine Herr jetzt NATÜRLICH auch noch Podcaster (Öffnet in neuem Fenster).

So! Und für alle, die bis hier gelesen haben und den Newsletter noch nicht abonnieren:

Ach ja, hier noch eine Übersicht über alle bisherigen Texte:

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