Rummel
Willkommen zu meinem Newsletter!
Mein Freund Marius hatte irgendwann genug vom Studium der Politik und beschloss, Koch zur werden.
Internationale Gerichte lagen ihm mehr als Internationale Beziehungen. Die Ausbildung lief wie Olivenöl und bald wurde er Geselle.
Er heuerte in der Sterneküche an und befand das Arbeitspensum als unschaffbar. Da fragte er die Kollegen, die schon länger dort Sterne kochten, wie sie es denn die immense Arbeitslast bewältigen. Einfach noch früher kommen, war die Antwort. Er kündigte.
Ein wenig geht es mir so mit dem morgendlichen Aufstehen, um das Kind rechttzeitig zur Schule zu bringen. Nur leider finde ich nirgends das Kündigungsformular.
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Auf Mit Vergnügen werden die Vorzüge einer „Märkischen Gemüsekiste“ angepriesen. Ich denke: Ich soll also dafür bezahlen, dass andere festlegen, womit ich koche?!
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Wir waren auf dem Berliner Herbstrummel in Reinickendorf.
Ich habe zum ersten Mal seit Jahren stundenlang niemanden mit Veja-Sneakern gesehen.
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Vier Kinder zu Besuch bei uns. Mir fällt die hübsche Schlumpffigur ein, die Jonas nicht möchte. Ich frage die vier also, wer hat Interesse? Zwei Kinder melden sich.
Tja, sage ich, wie soll ich das jetzt entscheiden. Ich würde vorschlagen, ich verlose ihn. Ein Kind möchte allerdings überhaupt nicht, dass ich den Schlumpf verlose. Was nun?
Mein neuer Vorschlag: Ich behalte den Schlumpf erst mal hier und der nächste von euch, den ich zufällig im Hof treffe, bekommt ihn.
Beide Kinder sind einverstanden.
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Habe das hier in einem zwei Jahre alten Text (Öffnet in neuem Fenster) von mir gefunden. Stimme mir mit etwas zeitlicher Entfernung weiterhin zu.
Kinder sollten so erzogen werden, wie es die Eltern möchten und gleichzeitig so, dass es den Kindern möglichst wenig schadet. Der Rest ist Interpretationsspielraum. Aber ich halte nichts davon, Kinder vor allem zu bewahren. Irgendwann kommen sie in die Schule oder – noch schlimmer – Pubertät und wenn sie bis dahin vor Erfahrungen mit Enttäuschung, Zurückweisung, Angst, Unsicherheit, Alkohol, Drogen und Zigaretten geschützt und abgeschirmt wurden, ist das auf einmal alles sehr überraschend und unvorbereitet da.Da rauche ich lieber vor meinem Kind und sage ihm, dass es Scheiße ist. Und dass man Scheiße nicht sagt.
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Jonas fragte im Bett kurz vor dem Schlafen, ob es den Osterhasen wirklich gibt. Ich war ehrlich, weil ich mein Kind möglichst nicht anlügen möchte. Anschließend hat er gefragt, ob der Weihnachtsmann ebenfalls ausgedacht ist. Auch hier war ich bei meiner Antwort ehrlich und sagte:
„Das besprechen wir ein anderes Mal.“
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Ich suche das Weite. Ich hab es nur noch nicht gefunden.
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Alles still, doch keine Ruh.
(hier (Öffnet in neuem Fenster) gehört)
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Weiterhin erhältlich sind diese beiden Bücher unten, zu denen meine Literaturagentin vermutlich sagen würde, dass ich weiterhin dazu neige, mein Potential zu verschenken. Sind trotzdem erhältlich und an etwas mit NOCH MEHR Potential arbeite ich, Elisabeth. Versprochen!
Ich mag beide gerne. Vor allem freut mich, dass die Listen jetzt wieder erhältlich sind und von mir durch zahlreiche neue ergänzt wurden. Das ganze Buch wirkt ein bisschen wie die Abschlussarbeit eines Diplom-Gagschreibers. Ich würde mir dafür selbst eine 2+ geben.
Wink mit Zaunpfahl: Sind beides auch ganz gute Geschenke. Noch 79 Tage bis Weihnachten, übrigens.
Link zum Bullshit Bingo
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Autorenwelt (Öffnet in neuem Fenster) (hier bekommen Autoren mehr Honorar von ihrem Buch)
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Weiterhin im Angebot: Ein Workshop oder Vortrag mit mir zu den Themen Kreativität, Witze schreiben oder auch Leben mit einer Zwangsstörung. Bei Interesse einfach eine Mail an: kontakt@peterwittkamp.de (Öffnet in neuem Fenster)
Ich trage auch gerne zu anderen Themen vor, bei speziellem Themenwunsch einfach anfragen.
Ich habe auf Instagram gemerkt, dass sich Menschen manchmal freuen, wenn ich Filme und Serien, die ich schaue, ein bisschen einordne. Daher habe ich dieses Jahr begonnen, jeden Film und jede Serie, die ich sehe, aufzuschreiben und ganz kurz und unglaublich subjektiv zu bewerten. Vielleicht hilft es euch ja beim nächsten Fernseh-Abend. Wenn ich etwas wirklich sehr ausdrücklich empfehle, ist es fett markiert.
Filme September
A Quiet Place, Tag eins, 2-
Prequel zu dem Erfolgsfilm mit überraschend ruhigem (ha!) Ansatz.
Die Monster Universität, 3
Rebel Ridge, 3
Leicht überhyped.
Sophia, der Tod und ich, 4+
Fast & Furious: Hobbs & Shaw, 2-
Für das, was es ist, ziemlich gut.
Knock at the Cabin, 2-
Triangel of Sadness, 2+
Lock Up – Überleben ist alles, 3-
Frozen Ground, 3-
The Holdovers, 1
Sollte man unbedingt sehen!
Alles steht Kopf, Teil zwei, 3
Wanted, 3 bis 4
Serien
Outlast, zwei Staffeln, 2-
So Überleben-in-der-Wildnis-Zeug auf Netflix. Ich stehe leider auf so etwas. Zu empfehlen auch “Alone“, von dem leider nicht alle Staffeln in Deutschland verfügbar sind.
The Penguin 2+
Freue mich auf jede neue Folge.
Südamerikas tierische Freaks 2-
TV
Viertelstunde “Höhle der Löwen” und halbe Stunde “Wer wird Millionär”.
Es wird langsam eng für dieses Medium.
Auf bald!
Herzlich
Peter
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Was ist PeterPal? Einige von euch mögen Abo-Modelle nicht so gerne. Daher habe ich bei Paypal eine kleine Kaffeekasse eingerichtet, die – seien wir ehrlich – in meinem Fall eher eine Bier-, Kopfhörer- und Lidl-Kasse ist. Die PeterPal! Wer mir also als kleinen Dank für den Newsletter einen einmaligen Beitrag nach Wahl zukommen lassen möchte, kann das ab sofort herzlich gerne unter dem Link Bier spendieren (Öffnet in neuem Fenster)oder mit diesem komfortablen und sehr hübschen Button:
Vielen Dank übrigens an alle, die das schon genutzt haben! Ich habe mich sehr gefreut.
💻 Peter Wittkamp
Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.
Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber bei der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG. Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (Öffnet in neuem Fenster)und den Desinformator (Öffnet in neuem Fenster).
Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.
Er twittert regelmäßig als @diktator (Öffnet in neuem Fenster), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (Öffnet in neuem Fenster). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt.
So! Und für alle, die bis hier gelesen haben und den Newsletter noch nicht abonnieren:
Ach ja, hier noch eine Übersicht über alle bisherigen Texte: