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Newsletter Oktober 2022

Der goldene Herbst ist lädt uns zu langen Spaziergängen ein. Auch wenn die Flora sichtlich an Fülle abnimmt, kann man noch eine Menge entdecken. Und wer ein gewisses Grundwissen bei den Pilzen hat, freut sich gerade über volle Körbe.

Pilzvostellung

In Scharen stapfen gerade viele Pilzliebhaber in die Wälder und holen Körbeweise Pilze heraus. Was viele nicht wissen: Naturschutzgebiete sind dabei absolt tabu. Und das zu Recht - schließlich haben wir die "Wildnis" bereits auf diese letzten kleinen Refugien zurückgedrängt und sollten ihr hier Ruhe und freie Entfaltung gönnen.

Heute wollen wir einen besonderen Pilz vorstellen: die Krause Glucke (Sparassis crispa).

Gerade jetzt kann man ihn häufig, vorallem unter Kiefern finden. Er ist ein ausgezeichneter Speisepilz (nur mitunter etwas sandig). Er mag eher etwas wärmere Gegenden und kann Bäume zum Teil schädigen, was den einen andern Förster / die eine oder andere Försterin nicht erfreut.

Den Namen erhielt sie wahrscheinlich durch eine gewisse Ähnlichkeit, die sie mit einer Sitzenden Henne hat.

Verwechseln könnte man sie theoretisch mit einigen nicht essbaren Arten der Korallen. Daher ist es wichtig, auch bei der Glucke ein Pilzbuch stets zur Hand zu haben.

Übrigens: im nächsten Jahr bieten wir eine zweitägige Pilzweiterbildung an. Hier kannst du dich unverbindlich anmelden:

Pilzweiterbildung 2023 (Öffnet in neuem Fenster)

Welche Pflanzen nun interessant für uns sind

Marone / Esskastanie

Es ist Maronenzeit! Die Marone wird auch Edelkastanie oder Esskastanie genannt und ist überhaupt nicht mit der nicht essbaren Roßkastanie verwandt. Vorallem im Ofen geröstet ist sie sehr lecker. Sie lässt sich ausserdem ganz gut dunkel und trocken lagern.

Bucheckern

Bucheckern enthalten die Giftstoffe Fagin und Blausäure, weshalb man sie roh nur in geringen Mengen essen sollte. Werden Sie geröstet oder mit heißem Wasser übergossen, treibt man diese Stoffe aus und man kann beherzt zugreifen. Lecker auch geröstet im Salat!

Was gibt es sonst so?

Es gibt eine neue NaturNerds Podcastfolge.In dieser Folge zeigen wir euch wie es aussieht - oder besser gesagt klingt - wenn Botaniker*innen Pflanzen mithilfe von Bestimmungsliteratur bestimmen (oder es zumindest versuchen). Außerdem erläutern wir kurz, warum man überhaupt Pflanzen bestimmt und wie man zukünftig möglicherweise Umwelt - DNA zu Hilfe nehmen wird. In dieser ersten Folge schauen wir uns klassische Bestimmungsliteratur an, in Teil 2 wird es um die Verwendung von Pflanzenbestimmungs - Apps gehen.

Hören könnt ihr die Folge überall, wo es Podcasts gibt, oder hier:

NaturNerds Podcast (Öffnet in neuem Fenster)

Vielen vielen Dank, dass ihr uns unterstützt!

Liebe Grüße,

Manuel, Laureen, Victor, Mila, Lara, Giovanna und Ramona von Waldsamk