Über Nachrufe auf Kissinger, Bahnhöfe und Thomas Gottschalks Hinterlassenschaft
Der Übermedien-Newsletter von Boris Rosenkranz
Liebe Übonnent:innen,
wenn selbst jemand wie FDP-Vize Wolfgang Kubicki keinen Bock mehr hat, sich zu einer Sache eingehender zu äußern, dann muss schon einiges passiert sein. Langsam nerve ihn „die öffentliche Zurschaustellung des Liebeslebens von Frau Preisler, Frau Semmelhaack und Herrn Reinhold“, erklärte Kubicki vor einer Woche auf Anfrage der „Bild“-Zeitung. Und wenn ich jemandem wie Wolfgang Kubicki zustimme, auch dann muss schon einiges passiert sein.
Karoline Preisler ist FDP-Mitglied, ohne Amt. Sie wurde bekannt dadurch (Öffnet in neuem Fenster), dass sie über ihre frühe Corona-Erkrankung öffentlich „Tagebuch“ schrieb und sich bei rechtsextremen Demos mit einem Schild aufstellte, das den Demonstranten bescheinigte, „Bullshit“ oder „Quatsch“ zu reden. Und so richtig bekannt wurde Preisler Ende 2022, als Boulevardmedien – allen voran „Bild“ – publik machten, dass sie und ihr Mann, der FDP-Bundestagsabgeordnete Hagen Reinhold, sich getrennt haben. Reinhold ist jetzt – keiner wollte das wissen – mit einer Frau liiert, die auch in der FDP ist. Und die früher mal etwas anderes gemacht hat.
Früher war diese Frau, Annina Semmelhaack, unter anderem Pornodarstellerin. Das macht es für den Boulevard interessant: Politik, Porno, Rosenkrieg, das hat doch alle Zutaten, die es braucht. „Bild“ betont deshalb auch permanent, welche Körbchengröße die „auffällige Blondine“ habe. Und zeigt entsprechende Fotos.
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