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Über Gottschalks PR-Tour, die „Berliner Zeitung“ und „Gratismut“

Der Übermedien-Newsletter von Boris Rosenkranz

Logo von Übermedien und Porträt von Boris Rosenkranz. Hintergrund: Etliche Kamerateams in der Bundespressekonferenz.

Liebe Übonnent:innen,

in der „Berliner Zeitung“ ist Anfang des Monats ein Text erschienen (Öffnet in neuem Fenster), in dem eine Medizinerin behauptet, es gebe eine Art, so nennt sie das: „Turbokrebs“, der durch Impfungen gegen Covid-19 verursacht sein könnte. Die Medizinerin arbeitet, wie sie zu Beginn ihres Artikel erklärt, als „Brustkrebsspezialistin“ in Schweden. Dort will sie das mit dem „Turbokrebs“ beobachtet haben. Zudem bezieht sie sich auf eine Studie aus Großbritannien, die darlege, dass es einen Anstieg von Krebstodfällen im Jahr 2022 gegeben habe.

Studie, das klingt natürlich erst mal gut. Seriös. Wie auch: Medizinerin. Oder: Spezialistin. Da vertraut man doch blind. Und was die Medizinerin beschreibt, klingt bedrohlich, wie auch schon die Alarm-Überschrift:

„Pathologin warnt vor Corona-Impfstoffen: ,Diese mRNA-Technik ist nicht ausreichend getestet‘“

Zwei Wochen nach dem Text erschien dann wieder ein Artikel zum Thema (Öffnet in neuem Fenster) in der „Berliner Zeitung“, geschrieben von der Redakteurin Wiebke Hollersen und dem freien Journalisten Martin Rücker. (Der gelegentlich auch für Übermedien schreibt. (Öffnet in neuem Fenster)) Die beiden nehmen den ersten Text, ganz sachlich, auseinander, und zwar gründlich. Hollersen und Rücker gehen auf aktuell vorliegende Daten ein, sie fragen bei Experten nach, und alle sagen, dass es keine Belege gebe für eine gestiegene Zahl von Krebserkrankungen oder aggressivere Formen. Und dass es unwahrscheinlich sei, dass eine mRNA-Impfung Krebswachstum anrege.

Aber da war ja noch, neben den anekdotischen Beobachtungen der Medizinerin aus Schweden, diese Studie aus Großbritannien.

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