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Liebe Übonnentinnen und Übonnenten, 

es gibt tolle Neuigkeiten! Dürfen wir vorstellen? Unser neuer Redaktionsleiter: Frederik von Castell. Er wird unser Team ab Mitte November verstärken und folgt auf Jürn Kruse, der Übermedien im Sommer verlassen hat.

Frederik von Castell ist 32 und hat Soziologie, Germanistik und Journalismus studiert. Aktuell ist er im Faktenchecker-Team der Deutschen Presse-Agentur; zuvor war er vor allem für den Hessischen Rundfunk und den Südwestrundfunk tätig. Beim HR hat er zum Beispiel am preisgekrönten (Öffnet in neuem Fenster) Multimedia-Projekt „Opfer ohne Stimme - wie wir unsere Kinder vor Gewalt schützen“ (Öffnet in neuem Fenster) mitgearbeitet, war Projektleiter von „Jung. Macht. Politik“ (Öffnet in neuem Fenster) und war als Datenjournalist am Corona-Logbuch Schule (Öffnet in neuem Fenster) beteiligt. Im SWR-Datenteam kümmerte er sich unter anderem um Corona-Recherchen. Im vergangenen Jahr wurde er vom „Medium Magazin“ unter die „Top 30 unter 30“ (Öffnet in neuem Fenster) im Journalismus gewählt. 

Frederik von Castell hat sich vor allem als Datenjournalist einen Namen gemacht, trotz widriger Umstände, wie er sagt: „Ich bin rotblind, für einen Datenjournalisten und -Visualisierer eine eher mittelpraktische Veranlagung. Aber ich habe mir trotzdem einen Ruf als Nerd erarbeitet, wobei es dafür in manchen Redaktionen leider schon reicht, eine Excel-Tabelle anzulegen oder den Bildschirm nicht mit dem Smartphone abzufotografieren.“

Außer in der praktischen journalistischen Arbeit engagiert er sich auch in der Lehre, als ehemaliger Mitarbeiter und heutiger Lehrbeauftragter am Journalistischen Seminar der Uni Mainz und als Trainer von Datenjournalismus bis Factchecking: „In den vergangenen Jahren habe ich meinen Traumberuf aus ziemlich unterschiedlichen Perspektiven erlebt“, sagt von Castell. Vieles war gut: „Zeit für die investigative Recherche, in Daten und Abgründen. Gelobt, manchmal gefördert zu werden, Preise zu bekommen. Mit Talenten und Vorbildern zu arbeiten.“ Aber eben auch: „Ohne Absicherung, dafür mit Versprechen auf den nächsten Abrechnungszeitpunkt, das nächste Budget, das nächste Jahr und so weiter, das über-kompensieren zu müssen, was andere unter-performen. Viele Freie kennen das.“

Jetzt wird er hauptberuflicher Medienjournalist bei Übermedien: „Wem die vorigen Wochen nicht bewiesen haben, wie wichtig die Arbeit dieser Redaktion ist, dem zeigen wir das eben in der Zukunft gemeinsam. Ich freue mich darauf!“ 

Frederik von Castell ist ein erfahrener, meinungsstarker und leidenschaftlicher Journalist – wir sind glücklich, dass er in Zukunft für Übermedien arbeiten und die Entwicklung unseres Magazins prägen wird. „Frederik hat nicht nur datenjournalistische Kenntnisse, die unsere Arbeit bereichern werden, auch seine Erfahrungen in der Journalismus-Ausbildung passen besonders gut zu uns“, sagt Übermedien-Gründer Boris Rosenkranz. Mit-Gründer Stefan Niggemeier fügt hinzu: „Nicht zuletzt hat uns auch der souveräne Einsatz von Katja-Burkard-GIFs in seinen E-Mails überzeugt.“ 

Wir sagen: Herzlich Willkommen bei Übermedien!

Diese Woche neu bei Übermedien

Der „Stern“, das ist die Ampelkoalition der Willigen (Öffnet in neuem Fenster) | Klaus Ungerer hat in die Zeitschrift geschaut, die früher in jede halbwegs aufgeklärte Stube gehörte. (Ü)

Ist der Umgang mit Assange ein Angriff auf die Pressefreiheit? (Öffnet in neuem Fenster) | Holger Klein spricht mit den Investigativ-Journalisten Elena Kuch und John Goetz. (Podcast)

Die Jagd ist in vollem Gange (Öffnet in neuem Fenster) | Seit die Schwangerschaft von Helene Fischer bekannt wurde, stellt ihr die Klatschpresse noch übler nach.  

Weitere problematische China-Dokumentation zurückgezogen (Öffnet in neuem Fenster) | ZDFinfo räumt „Fehler“ ein – aber es ist nicht der erste Fall bei den Öffentlich-Rechtlichen.

And now for something completely different (Öffnet in neuem Fenster) | Von der Krise zum Bananenbrot: Ein Best-Of-Video mit den, nun ja, schönsten moderativen Übergängen. 

Warum wir das Klima falsch erzählen (Öffnet in neuem Fenster) | Samira El Ouassil und Friedemann Karig über fünf gefährliche Narrative, die die Berichterstattung dominieren.

Was Merkel nicht gesagt hat, war grammatisch wenigstens nicht falsch (Öffnet in neuem Fenster) | Stefan Niggemeier über die sonderbare „Deutschstunde“ im „Hamburger Abendblatt“.

(Ü): exklusiv für Übonnent*innen

Wir freuen uns. Nicht nur, weil unser Team wieder größer wird, sondern wir freuen uns über Sie! Ja, Sie! Unsere inzwischen 7204 Abonnent*innen. 

Wir können das nicht oft genug betonen: Sie ermöglichen unsere unabhängige Arbeit. Und wie gut, wichtig und richtig es ist, dass es Übermedien gibt, haben wir in den vergangenen Wochen wieder gesehen. Stichwort: Ippen (Öffnet in neuem Fenster). Wir müssen hier nämlich nicht befürchten, dass uns irgendein Verleger reinquatscht. Oder sogar Artikel verhindert.  

Deshalb gilt auch für die Zukunft: Wenn Sie Hinweise oder Anregungen haben oder Missstände in Redaktionen erleben, die an die Öffentlichkeit gehören, schreiben Sie uns eine Mail unter kontakt@uebermedien.de. (Öffnet in neuem Fenster) Oder Sie nutzen unser Kontaktformular (Öffnet in neuem Fenster), das geht da auch anonym. Ohnehin behandeln wir jeden Hinweis, der uns erreicht, streng vertraulich. Versprochen.

Mit herzlichen Grüßen
Stefan Niggemeier
Boris Rosenkranz

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