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Über „Focus Online“, Carsten Linnemanns Phrasen und Humor in ernsten Zeiten

Der Übermedien-Newsletter von Boris Rosenkranz

Logo von Übermedien und Porträt von Boris Rosenkranz. Hintergrund: Etliche Kamerateams in der Bundespressekonferenz.

Liebe Übonnent:innen,

bei „Focus Online“ erschien am vergangenen Samstag eine Meldung, die für viel Aufregung sorgte. Erst wegen des vermeintlichen Skandals, den der Text versuchte heraufzubeschwören, und dann, weil sich die Nachricht als falsch herausstellte (Öffnet in neuem Fenster). „Focus Online“ löschte sie kurz nach Erscheinen, zunächst ohne Erklärung. Aber der Schaden war zu diesem Zeitpunkt längst angerichtet.

Mitgewirkt an diesem Schaden haben auch einige Politiker, zum Beispiel FDP-Lautsprecher Wolfgang Kubicki, der die Meldung auf X weiterverbreitet hat. Dabei brauchte es nicht viel Medienkompetenz, um zu erkennen, wie dubios und problematisch der Artikel war: Er präsentierte nur eine ersichtliche Quelle, die der SPD vorwarf, eine „Schmutz-Kampagne“ gegen die CDU zu planen, und diese Quelle war ausgerechnet ein CDU-„Insider“. Die SPD hingegen kam gar nicht zu Wort. Dabei wäre es, wenn man es denn Journalismus nennen wollte, zwingend notwendig gewesen, sie mit den Vorwürfen zu konfrontieren.

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