Leserfrage: Kann Israel das nicht anders machen?
Ein großes Problem an der öffentlichen Debatte ist, dass zwischen den Ohren der Menschen völlig unterschiedliche Bilder über dem Krieg entstehen. Die einen sehen ein angemessenes Vorgehen der israelischen Streitkräfte, andere sehen eine bewusste Bombardierung von Zivilisten und einen Genozid. Sachlich diskutiert wird selten, weil das Thema emotionalisiert wird.
Angesichts des israelischen Angriffs in Gaza von vergangener Nacht – auf den ich eingehen werde – stellte ein Nutzer der Facebook Fanpage (Öffnet in neuem Fenster) heute folgende Frage:
»Eine allgemeinere Frage zum Einsatz in Gaza hätte ich. Ich führe ja auch privat viele Diskussionen zum Thema. Oft heisst es "ja Israel muss sich verteidigen, aber doch nicht so". Ginge es rein strategisch eigentlich anders? Zb nur Raketen abfangen und Grenze schützen? Oder Frauen und Kinder aus Gaza holen und dann angreifen? Ich glaube, das klingt zwar alles toll, ist aber unrealistisch. Liege ich damit richtig, dass Israel eigentlich nur genau so wie jetzt vorgehen kann, um die Hamas zu zerstören und weniger Opfer dabei kaum möglich sind?« [sic]
Um es vorweg zu nehmen: Ich sehe keine andere Möglichkeit.
Im Gegenteil. Aufgrund der mir vorliegenden Informationen sehe ich das Vorgehen Israels als völlig angemessen und normal. Aus einer militärischen Perspektive.
Das würde ich ebenso beurteilen, wenn es sich um Russland handeln würde. Das in Städten wie Butscha, Bachmut und Mariupol weit verabscheuungswürdigeres getan hat. Und weiterhin tut.
Ich bin sogar sicher, dass französische, britische und selbst deutsche Streitkräfte nicht anders handeln würden.
Die Frage kann ehemaligen Soldaten, zumindest jenen mit einer strategischen Ausbildung, naiv-bescheuert vorkommen. Doch wenn man es nicht erklärt, kann es nur dazu führen, dass man sich gegenseitig nicht mehr versteht.
Da aber sicher niemand eine Lust auf eine taktische und strategische Vorlesung von zwanzig Seiten hat, erkläre ich es aus der Lamäng.
Die Asymmetrie von Gaza
In der Antike lief Krieg zumeist so ab, dass zwei Gruppen von Menschen sich gegenseitig totschlugen.
Mit dem Aufkommen von verschiedenen Techniken entwickelte sich das weiter. Bögen wurden zur Kriegswaffe, sie sind der Ursprung der heutigen Artillerie. Und Pferde wurden als Reittiere in der Schlacht eingesetzt, sie sind der Ursprung der Kavallerie und die Vorfahren der Kampfpanzer.
Katapulte kamen zur Belagerung hinzu und Ballisten, große „Armbrüste“, die von mehreren Menschen bedient werden mussten. Das Schwarzpulver machte Gewehre möglich, Kanonen wurden verfeinert und die ersten Minen entwickelt. Flugzeuge kamen hinzu, mit ihnen Bomben und die Nazis entwickelten die ersten Raketen.
Die moderne Kriegsführung spricht von einem „Gefecht der verbundenen Waffen (Öffnet in neuem Fenster)“. Die größte Aussicht auf Erfolg hat die Seite, welche die verschiedenen Mittel so einsetzt, dass sie sich gegenseitig ergänzen.
Nun haben wir im Gazakrieg aber eine asymmetrische Lage. Die Hamas hat keine Panzer und Flugzeuge. Sie hat Kalaschnikows und tragbare Raketen gegen Panzer.
Sie hat auch Raketen. Selbstgebaute Qassam-Raketen, die sie in kleinen Werkstätten zusammendengelt. Und sie hat einige Raketen aus dem Iran und aus Syrien.
Die sind aber nicht dazu geeignet, israelische Truppen anzugreifen. Weil sie zu ungenau sind. Darum schießen sie sie – ebenso wie die Hisbollah – auf zivile Ziele in Israel.
Das alleine stellt bereits ein Kriegsverbrechen dar. Jede einzelne Rakete eines. Sie werden nie geahndet werden.
Und offenbar haben viele Menschen nun die moralische Einschätzung, dann dürften die Israelis nicht ihr volles Arsenal einsetzen. Das sei schließlich nicht verhältnismäßig.
Ein sehr ähnliches Argument ist, dass die Hamas 1200 Menschen getötet hätte, und Israel nun angeblich über 35.000. Das sei nicht verhältnismäßig.
Doch so denkt Militär nicht. So funktioniert Krieg nicht. Und so ist es auch im Kriegsvölkerrecht nicht vorgesehen.
Militär macht ein Ziel aus. In diesem Falle die Vernichtung der Hamas. Und dann ist es beiläufig, wie dieses Ziel erreicht wird. Es gibt keine Strichliste, und wenn die Toten ausgeglichen sind, dann ist der Krieg vorbei. Diese Vorstellung, dieses moralische Empfinden, ist infantil, unreif und hat mit der bitteren Realität des Krieges – jedes Krieges – nichts zu tun.
Zu denken, eine Seite müsse sich zurückhalten, entspricht dem Bild eines Boxers. Der von einem Schwächeren herausgefordert wurde, und man dann erwartet, dass er sich eine Hand auf den Rücken bindet, damit das fair ist.
Das ist in meinen Augen eine sehr merkwürdige Definition von Fairness. Denn jeder kenn vorher die Regeln des Boxens und kann sich überlegen, wen er herausfordert.
Die Hamas versucht ständig, die Regeln des Krieges durch Propaganda zu verändern. Und es gelingt.
Häuserkampf
Die für Soldaten beschissenste Situation ist der Häuserkampf.
Es gibt Daumenregeln der Taktik, die angehende Offiziere lernen.
In einem normalen Gefecht der modernen, konventionellen Kriegsführung muss der Angreifer eins zu drei überlegen sein, um Aussicht auf Erfolg zu haben.
In einem Verzögerungsgefecht muss er bereits eins zu sechs überlegen sein.
Und im Häuserkampf muss er eins zu zehn überlegen sein.
Es geht dabei um Taktik, nicht Strategie. Auch wenn Israel sich verteidigt, ist es auf der taktischen Ebene in der Situation des Angreifers. Genauso, wie die Ukraine es beispielsweise bei Charkiw war, als die Russen dort zurückgeschlagen wurden.
Der Gazastreifen ist sehr dicht besiedelt. Dort können keine Panzer in breiten Reihen nach vorne reiten. Was sie beispielsweise beim kürzlichen Vordringen auf den Grenzübergang Rafah über den Philadelphia-Korridor tun konnten. Nach wenigen Stunden war die Nummer gegessen. Doch das ist eben nur eine Ausnahme.
Obwohl Israel den Grenzübergang hält, muss es nun von der anderen Seite in Rafah rein. Wie zu erwarten, versucht es das mit einer Zangenbewegung. Und da ist alles Orts- und Häuserkampf.
Überall können Minen versteckt sein, überall können Scharfschützen lauern. Und das Schlimmste: Die Kämpfer der Hamas sind nicht erkennbar. Ein scheinbar friedlicher Palästinenser kann plötzlich eine Rakete zücken. Wie es mehrfach passiert ist.
Viele Gebäude, von Privathäusern bis zu Schulen, haben Tunneleingänge. Jederzeit kann ein Trupp Hamasi hinter den israelischen Soldaten auftauchen, wenn diese einen solchen Tunnel übersehen haben.
Um diese Gefahren zu mindern, gibt es das so genannte Shaping.
Die NATO liebt Shaping. Und die IDF sind NATO-style.
Shaping bedeutet, etwas in Form zu bringen.
Müssen die Panzer beispielsweise auf eine Ortschaft zurollen, sind sie offen den tragbaren Raketen der Hamas ausgesetzt. Also deckt man die erste Häuserreihe mit Artillerie oder Luft-Boden-Flugkörpern ab. Was im Grunde nichts anderes bedeutet, als dass man da so viel zu Klump schießt, dass von da aus keiner mehr die eigenen Panzer angreifen kann.
Und weil das viel Material und Geld kostet, tun das vor allem die Militärs, die viele Waffen und Geld haben. Weil die Bomben die Leben der eigenen Leute schützen.
Und genau das war am Anfang der Bodenoffensive zu sehen. Die Artillerie hat die Gebäude beschossen, auf die die eigenen Bodentruppen zugerollt sind.
Bomben machen Bilder
Bis es soweit war, hat Israel noch etwas anderes gemacht. Es hat mit Bomben – also wirklich Bomben und nicht Raketen – die Infrastruktur der Hamas bekämpft. Das war die erste Phase des Krieges, und sie wurde häufig erklärt.
Wussten die IDF, dass beispielsweise unter einem Wohnblock ein Hamas Tunnel ist, haben sie zunächst eine kleine Granate auf das Haus geworfen. Sie haben „angeklopft“, damit die Bewohner Zeit haben zu fliehen.
Erst eine halbe Stunde später (und länger) haben sie dann Bunkerbrecher eingesetzt.
Der bekannteste Angriff dieser Art fand am 31. Oktober 2023 auf einen Häuserblock in Dschabaliya statt.
Dschabaliya ist die Hochburg der Hamas, hier begann die erste Intifada und der Stadtteil von Gaza-Stadt wird bis heute von der UN und den Medien als „Flüchtlingslager“ bezeichnet.
Die New York Times hatte später in einem Special über den Angriff berichtet und ihn analysiert, auch dafür wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
Es wurden mindestens zwei 2000-Pfund-Bomben eingesetzt. Jene Bomben, deren Lieferung die USA an Israel gestoppt hat.
Ich weiß lediglich von zwei Einsätzen solcher Bomben. Den in Dschabaliya und einen in Chan Yunis.
Ob der Einsatz gerechtfertigt war, kann ich nicht beurteilen.
Ich brauche da nicht herumdrucksen, ich kann es einfach nicht. Denn die IDF hat zu der Zeit noch nichts zu den Zielen veröffentlicht.
Dieser Angriff war aber definitiv eine verlorene Schlacht im Krieg der Propaganda. Das Netz wurde überschwemmt mit Bildern der Krater. Freilich ohne darauf hinzuweisen, dass es alles Bilder vom gleichen Angriff sind. Eine visuelle Verzerrung.
Kollateralschäden
Entscheidend für eine Einschätzung ist, dass man die Wirkung und den militärischen Nutzen gegenüberstellt. Man muss abwägen. Und genau so sieht es auch das Kriegsrecht vor.
Kollateralschäden sind zulässig.
Das ist nichts, was ich persönlich toll finde. Es ist furchtbar. Aber das ist die Realität des Krieges. Jedes Krieges. Jedes einzelnen Angriffs.
Sitzt dort ein kleiner Hamasi mit Kalaschnikow und Badelatschen in einem Tunnel, wären die Kollateralschäden sicher nicht gerechtfertigt. Befindet sich dort aber eine Kommandozentrale - was in einem symmetrischen Krieg einem Gefechtsstand entspräche - wären 50 tote Zivilisten gerechtfertigt. Umso mehr, wenn dort Kommandeure sind. Umso mehr, wenn Israel vorher sogar „anklopft“.
Und ich kann mir weltweit kein Militär vorstellen, das es anders beurteilen würde.
Die Hamas würde noch ganz anderes machen, wenn sie könnte. Und die Russen auch.
Moral ist nicht neutral
Und so wird das Bild des Krieges in der Öffentlichkeit immer mehr verzerrt. Da die meisten entweder parteiisch oder gar antisemitisch sind. Was sie gerne hinter anderen Argumenten verbergen. Oder, weil die Menschen keine Ahnung von Krieg haben, die Bilder sehen, die häufig einseitige Berichterstattung lesen, hören oder sehen und daraus dann ihr Bild formen. Gemäß dem, was Sie als moralisch empfinden.
Dass die Hamas sich hinter – und vor allem unter – der Zivilbevölkerung versteckt, wird zwar irgendwie wahrgenommen. Die wirkliche Konsequenz aber gar nicht verstanden. Weil man es nicht zu Ende denken will.
Weil man das Leid der Zivilbevölkerung über den militärischen Zweck stellt. Was moralisch nachvollziehbar ist. Doch es ist eben nicht ausgeglichen und nicht neutral.
Ausgeglichen wäre es meiner ganz persönlichen Meinung nach, wenn man dem Rechts Israels auf Selbstverteidigung den gleichen Stellenwert beimessen würde, wie dem Leben der Palästinenser. Denn das sind die vorher vereinbarten Spielregeln des Krieges.
Exemplarisch habe ich von der Berichterstattung der vergangenen Nacht (Öffnet in neuem Fenster)berichtet.
Israel fliegt einen Angriff auf eine Einrichtung der Hamas. Es steht dazu, es sagt es ganz offen. Weil es aus militärischer Sicht alle Regeln eingehalten hat.
Getötet wurden mindestens zwei hochrangige Kommandeure der Hamas (Öffnet in neuem Fenster), die aus dem Westjordanland nun in Rafah waren. Da sie aber sicher nicht alleine waren, wurden sicher noch mehr Hamasi eliminiert.
Es ist unwahrscheinlich, dass dies durch eine Bombe passiert ist. Die inzwischen eh kaum noch eingesetzt werden. Es war vermutlich eher eine kleine Rakete, wie die israelische Spike.
Offenbar ist in der Folge ein Feuer ausgebrochen. Der palästinensische rote Halbmond berichtet von Zelten, auf den Videos und Fotos sind jedoch eindeutig Trümmer und Bauschutt erkennbar.
Da die Medien sonst nichts haben, die Story aber auf Social Media schon herumgeht, müssen sie etwas bringen. Es wird nur zitiert. Inklusive der Formulierung, alle Getöteten als „Märtyrer“ zu bezeichnen – eine typische Formulierung der Hamas und Hisbollah.
Ich habe heute nach so genannten Wirkungsbildern gesucht. Um einschätzen zu können, wie weit die angeblichen Zelte von dem Hamas „compound“ weg waren, ob der vielleicht verfehlt wurde, usw.
Nach einer halben Stunde habe ich es aufgegeben. Es gibt keine.
Alle Aufnahmen zeigen lediglich die Trümmer eines (Einzahl!) abgebrannten Zeltes. Obwohl durch Details auf einigen Bildern anzunehmen ist, dass unmittelbar daneben Mauern gestanden haben müssen.
Derzeit muss ich davon ausgehen, dass die Fotos der palästinensischen Fotografen bewusst so gemacht wurden.
Die Erklärungen Israels, wen sie dort eliminiert hat, findet in den Medien nicht statt. Höchstens die erste Erklärung, dass man für den Angriff verantwortlich ist, wir zitiert. Nichts weiter.
Als wenn diese (Ungleich-)Gewichtung nicht reichen würde, schreibt die Tagesschau beispielsweise auch noch von einem „Angriff auf Zelte“. Was jeglicher Grundlage entbehrt.
Denn das eine ist ein durch das Völkerrecht gedeckter Kollateralschaden, das andere ein widerliches Kriegsverbrechen.
Und so muss bei Menschen der Eindruck entstehen, Israel würde willkürlich und ziellos palästinensische Zivilisten angreifen. Flüchtlinge in Zelten. Ein Genozid.
Ich wüsste nicht wie
Um auf die Leserfrage zurückzukommen:
Ich sehe nicht, was die IDF anders machen könnte.
Würde man auf den Einsatz der Artillerie und der Luftwaffe verzichten, müsste man noch mehr in den infanteristischen Orts- und Häuserkampf. Und das würde einen so hohen Blutzoll kosten, dass viele hohe Offiziere vermutlich eher ihren Hut nehmen würden, als die eigenen Männer da rein zu schicken.
Evakuierungen wurden versucht. Wieder und wieder und wieder.
Doch die Palästinenser tun das zu weiten Teilen nicht. Sie halten sich einfach nicht daran.
Denn die Realität ist doch, dass die Menschen sich dort in einem von der Hamas unterwanderten UNRWA betriebenen Zeltlager aufhielten. Das diese auch noch dreist als humanitäre Zone bezeichnet. Obwohl die von Israel erklärte humanitäre Zone, wo sie inzwischen mindestens acht Feld-Hospitäler aufgebaut und eine Zeltstadt errichtet hat, einige Kilometer weg ist.
Die „Zivilisten“ werden mit großer Sicherheit häufig gezwungen zu bleiben. Aber es wurden auch Telefonate der Warnung aufgezeichnet, in denen den Israelis geantwortet wurde: „Dann kommt doch und tötet uns.“ Und häufig wird durch die Propaganda den Israelis einfach nicht geglaubt.
Das ist das Chaos, das dort herrscht. Dass Israel nicht nur nicht verursacht hat, sondern dass ihm den Job erschwert und es zum Angriffspunkt der Welt macht.
Das bedeutet es, sich hinter Zivilisten zu verstecken. Das auf meiner persönlichen Moralskala mit Verabscheuungswürdigste, was man tun kann.
Edit: Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass viele der Vorstellung erlegen sind, die Hamas sei eine von der Zivilbevölkerung zu trennende, kleine Terroristengruppe.
Bei Ausbruch des Krieges ging man von 35.000 Kämpfern aus, die Schätzungen wurden dann Richtung 50.000 angepasst. Die Hamas verfügt über reguläre Garden (Qassam Brigaden), die Paraden abgehalten haben. Hinzu kommt die Polizei, die von der Hamas gestellt wird.
Alleine am 10/7 waren schätzungsweise 3000 Hamasi beteiligt, wovon eta 1600 getötet wurden.
Eine Evakuierung nach Israel ist ausgeschlossen. Die wenigsten Palästinenser würden das mitmachen, selbst wenn Israel das offensichtliche Risiko eingehen würde. Die Hamas würde versuchen es zu unterbinden.
Und Ägypten hält seine Grenze weiterhin geschlossen. Zumindest offiziell. Inoffiziell liegt der Grenzübertritt umgerechnet etwa bei 4500 $, um die ägyptischen Grenztruppen zu bestechen.
Die einzige Alternative wäre wohl, dass Israel sich eine Hand auf den Rücken bindet und sich zurückzieht. Und damit zufrieden gibt, auf Israel abgefeuerte Raketen abzufangen.
Zu dem Preis, dass die Wirtschaft des Landes weiter einsackt, weil ständig Luftalarm das Leben zum Pausieren zwingt. Und in der dauerhaften Angst, wann das nächste mal 3000 Hamasi auf Captagon in Israel einfallen und Unmenschliches tun.
Und eben weil ich das militärische Vorgehen als sehr üblich beurteile, kann ich auch nicht in das Gebrüll gegen Netenjahu einstimmen. Obwohl ich die Regierung nicht mag, das Gepolter der Rechtspopulisten zum Kotzen finde und Siedler strikt ablehne.
Aber ich sehe eben nicht, was ein sozialdemokratischer oder grüner Präsident militärisch anders machen würden.
Man mag es mir glauben, oder es lassen. Es tut mir leid.
Aber ich sehe nicht, was man anders machen könnte. Solange man das Selbstverteidigungsrecht Israels ernst nimmt. Hätte ich eine andere Lösung, würde ich sie vertreten.
Und wann immer jemand das Argument gebracht hat, habe ich nachgefragt, wie das gehen soll.
Ich habe nie eine Antwort bekommen.