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Sommerpause? Das waren die wichtigsten Trends! 🆕


Zwei Shitstorms, eine Studie über die Wahrnehmung und über Rollen-Konflikte von Kommunikationsabteilungen, gelungene Konzepte und eine Menge Gossip à la In and Outs!
(*gossip girl Stimme xoxo*)

Willkommen zurück aus der Sommerpause. The Tea is hot, friends.  

1️⃣ In and Outs mit spicy Facts aus neuen Studien
2️⃣ Trends in der Krisenkommunikation
3️⃣ Hot Shitstorm Summer: 2 Cases, die diesen Sommer die Medien dominierten und aus denen wir lernen können
4️⃣ Mehr Ansehen für Kommunikationsabteilungen
5️⃣ Work smarter: strategisches Kommunikations-Framework

Studies & Facts

#1 🔥 Sommerpause-Comeback: In and Outs

IN 🔼

  1. Einen Purpose Readiness Check-up mit der eigenen Kommunikationsstrategie umsetzen. Der Purpose Readiness Index (PRI) vom Beratungsunternehmen Globeone untersuchte die Glaubwürdigkeit von Unternehmen hinsichtlich ihres Unternehmenszwecks. Die Bewertungskategorien: Nachhaltigkeit, Authentizität, Ehrlichkeit, Profitorientierung und Zukunftsfähigkeit. Der Quick-win: DRK, DM und Carl Zeiss Meditec sind purpose-ready. Fast 80 Prozent der untersuchten Marken sind "teilweise Purpose ready". Es lohnt sich also, die eigene Kommunikation hinsichtlich Themen, Botschaften und Kanäle, zu untersuchen. ➡️ Hier geht’s zur Studie. (Öffnet in neuem Fenster)

  2. Sich mit Haltungskommunikation beschäftigen. Insbesondere nach den Landtagswahlen wird Haltungskommunikation für Unternehmen und Marken immer wichtiger. Die Frage, ob und wie Haltung gezeigt wird, ist jedoch eine komplexe, strategische Entscheidung. Deshalb ist es essenziell, das Thema intern anzugehen und Antworten zu finden, welche Haltung das eigene Unternehmen zur Haltungskommunikation einnimmt. Und das landet in der Regel bei Kommunikatoren. ➡️ (Öffnet in neuem Fenster)Wir haben eine Anleitung dazu verfasst. (Öffnet in neuem Fenster)

OUTS 🔽
  1. Nur informieren in der Change-Kommunikation. Das geht mit Strategie und einer guten Change-Geschichte doch besser: Das “what is in for me” kommunizieren. Hierfür muss eine Mitarbeitenden-Perspektive eingenommen werden. Dafür hilfreich und Trend Z approved: Das House of Change. (Öffnet in neuem Fenster)

  2. Unternehmens-Daten schlummern lassen. Genauso wie ihr Potenzial. Wir haben wieder einen extrem guten Data-PR-Case gespottet. In Kooperation mit Civey hat McDonald’s den McCrispy Ruhezeiten-Index (Öffnet in neuem Fenster)herausgebracht. Das Ergebnis: Daten zur Relevanz der gesetzlichen Ruhezeiten brachten ein Thema mit Nachrichtenwert, sodass viele Medien berichteten. Data-PR ist ein großes Zukunftsthema, das wir lieben. Trend Z VIPs sind bestens vorbereitet, wie dieses Thema angegangen wird.

Trends & Facts

#2🔥 Trend Deep Dive: Proaktive Krisenkommunikation

Erst Oatly mit der provokanten FckOatly (Öffnet in neuem Fenster)-Website, nun folgt True Fruits mit einer eigenen mutigen Initiative: Diesen Sommer brachte Truefruits (Öffnet in neuem Fenster) Flaschen mit Kundenbewertungen auf den Markt. Doch warum entscheiden sich Unternehmen, Kritik öffentlich und proaktiv zu kommunizieren?

Die Antwort: Deutungshoheit bewahren

Nicht anderen die Deutung des eigenen Handelns überlassen, um die Kontrolle über die eigene Position und eigene Narrative zu bewahren. Das ist die goldene Regel der Krisenkommunikation.

Der Output?

1. Resonanz. Resonanz in der Kommunikation entsteht, wenn Botschaften bei der Zielgruppe nicht nur ankommen, sondern auch eine Reaktion hervorrufen, z. B. in Form von Zustimmung, Ablehnung, Diskussion oder Handlungsbereitschaft. Kritische, kleine Issues öffentlich zu kommunizieren, macht einen Resonanzraum auf, der sogar Kritiker zum Dialog anregt. Und das beweisen die Kommentarspalten.

2. Vertrauen, indem aus Schwächen Chancen gemacht werden. Die Marke signalisiert: Wir hören euch und nehmen euer Feedback ernst, wir drucken es sogar auf Flaschen. Diese Offenheit stärkt das Vertrauen und differenziert die Marke von anderen Herstellern.

3. Krisenprävention. In einer ad-hoc Krise brauchen Unternehmen in der Krisenkommunikation vor allem eins: Fürsprecher, die ihre Sicht auf die kritische Geschichte erzählen. Das sind in der Regel Journalisten oder Influencer. Doch die Suche nach den Fürsprechern ist in Krisensituationen nicht einfach. Mit einer separaten Krisenkommunikations-Website, wie die von Oalty, können Unternehmen auch ohne Multiplikatoren ungefiltert ihre Sichtweise erzählen.

Was du aus diesem Trend mitnehmen kannst:

  • Krisenprävention ist das A und O im digitalen Zeitalter.

  • Wir empfehlen in jedem Kommunikationsteam: verteilt Rollen und Zuständigkeiten im Falle einer Krise und sammelt alle Issues.

  • Krisenkommunikation ist viel Zuhören.

  • Krisenkommunikation muss glaubwürdig sein und zur Sprache und dem Narrativ einer Organisation passen. PR-Floskeln sind out.

  • Deutungshoheit ist das, was wir Kommunikatoren wollen: unsere Geschichte erzählen. SLAY ⚡️

Lieben wir

#3🔥 Macher-Moves des Sommers: 2 Cases zum hot Shitstorm Summer

Der Fall El Hotzo: Gen Z Krisenkommunikation

Was war? El Hotzo löste diesen Sommer einen Shitstorm (Öffnet in neuem Fenster) aus, weil er zwei kritische Postings nach einem Attentatsversuch auf Donald Trump verfasste. Er löschte die Posts, doch das Internet vergisst nie, genauso wenig wie Screenshots. Dies führte zu seiner Entlassung beim Radiosender rbb und einer breiten öffentlichen Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und Satire.

Die Taktik? Schnelle Reaktion mit einem Statement in seiner Sprache für die am stärksten betroffene Stakeholdergruppe: seine Community. Er formulierte die Botschaft humorvoll in einem Social Media Post, versteckte darin aber eine klare Botschaft.

Was wir daraus lernen: Bleibe dem eigenen Stil auch in Krisenzeiten treu. Priorisiere die richtigen Stakeholder und kommuniziere in der richtigen Sprache. Alles andere wäre unglaubwürdig. Und siehe da? Er braucht kein Kommentar-Management, seine Community regelte. Wir sagen: well done!

Der Fall Taylor Swift: Deutungshoheit, who?

Was war? Drei Taylor-Swift-Konzerte in Wien wurden aufgrund eines Terrorverdachts (Öffnet in neuem Fenster) abgesagt. Die Veranstalter und die Behörden entschieden sich zur Absage der Konzerte, um die Sicherheit der Fans zu gewährleisten. Zuerst lief die Kommunikation über die Veranstalter. Taylors Statement (Öffnet in neuem Fenster) gab es zum Ende ihrer Tour. Viele Swifties hätten sich ein schnelleres Statement gewünscht.

Die Taktik? Klares Statement mit später Reaktion. Hier haben sicherlich PR-Beratende und das Management mitgespielt. Vielleicht haben viele Köche irgendwann den Brei verdorben. Inhalt, Medium, Tonalität - gut gewählt! Zeitpunkt? Well…

Was wir daraus lernen? Es gab viele Spekulationen (wie etwa bei TikTok, dass Taylor sich in ein Instagram-Live von Swifties eingewählt hätte). Spekulationen in der Krise sind nie gut, denn so überlässt man anderen die Deutung des eigenen Handelns. Zweitens empfehlen wir in einer akuten Krise, die Frage der Verantwortlichkeit für die Krise zu klären. War Taylor verantwortlich? Nein.
Was hätten wir anders gemacht? Eine schnellere erste Reaktion OHNE konkret auf den Sachverhalt einzugehen, dennoch mit einer starken Botschaft an die Fans, die Ihre Haltung deutlich machte.

Spicy Facts

#4 🔥 Neue Studienfacts zur die Rolle von Kommunikatoren

Kommunikationsabteilungen in Organisationen brauchen mehr Anerkennung in ihrer Organisation. Eine neue Studie der Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung und Kommunikation (Öffnet in neuem Fenster)zeigt, dass sie ihr Ansehen steigern müssen:

  • Nur 50 % der Topmanager beziehen die Kommunikationsabteilung bei strategischen Entscheidungen ein

  • Kommunikatoren sind vor allem für operative Aufgaben bekannt, wie Content-Erstellung, Kampagnen, Organisation und Monitoring.

  • 80 % der oberen Führungskräfte kennen die Ziele der Kommunikationsabteilung, aber nur 58 % der mittleren Führungskräfte und 40 % der Mitarbeiter. Diese Wissenslücke zu schließen, könnte ihre Akzeptanz und Effektivität steigern.

  • Jeder zweite Manager bezweifelt, dass die investierten Mittel in Kommunikation gerechtfertigt sind. DAMN!


Was lernen wir daraus? Nun, Professor Zerfaß, der die Studie betreute, bringt es auf den Punkt:

Kommunikatoren brauchen einen überzeugende Misison und ein konsistentes Narrativ für ihre Arbeit. Vor allem in den Beziehungen zum mittleren Management, den Top-Entscheidern von morgen, steckt noch viel Potenzial.

be smart

#5 🔥 Smart Communicator Tipp: Kommunikationsarbeit legitimieren mit Frameworks

Nicht-Kommunikatoren verstehen oft nicht, was Kommunikation leistet. Das haben die Fakten aus der Zerfaß-Studie wieder gezeigt. Dadurch entstehen Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung von Kommunikationsabteilungen. Fakt ist: Das Aufgabenfeld von Kommunikatoren wächst. Sie werden vom Umsetzer zum Manager und Coach (vgl. dazu ECM 2023).

Modelle und Frameworks schaffen mehr Sichtbarkeit. Sie machen Entscheidungen nachvollziehbar und reduzieren Komplexität – für Team, Chef, CEO oder Kunden.

➡️ Smarte Kommunikatoren nutzen Frameworks:

  1. Wo wollen wir hin? (Ziel)

  2. Mit wem sprechen wir? (Stakeholder, Zielgruppen)

  3. Was sagen unsere Zielgruppen über uns? (Power des Zuhörens)

  4. Über welche Themen müssen wir sprechen, damit wir unser Ziel erreichen? (Themen, Agenda)

  5. Mit welchen Botschaften holen wir unsere Zielgruppen ab? (Botschaften)

  6. Welche Kanäle und Formate brauchen wir dafür? (Kommunikationswege)

smart inspiration

Wir müssen unsere Umdenkzyklen aktivieren, indem wir unser Wissen anzweifeln und neugierig auf neue Perspektiven bleiben. Die eigene Trendprognose mit Vorsicht zu genießen, ist also gar nicht so falsch.

- Katharina im Trend Z Blog (Öffnet in neuem Fenster) über “Was passiert, wenn ich einen Trend falsch vorhersage?”

work smarter

Glänzen im nächsten Projekt, aber ganz schmusi

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8 Min Deep Dive: Was ist Reputationsmanagement - also so auf Ernst? Was sagt die Literatur? Welche Definition muss ich unbedingt kennen? Und mit welchem Modell kann ich die Reputation meines Unternehmens erfassen?


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Kategorie Monthly Trend Briefing

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