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"Ich bin eben chaotisch" – Wirklich? (18/23)

👀 Hörst Du Dir eigentlich regelmäßig bewusst zu? Also nicht dem, was Du sagst, sondern den Gedanken in Deinem Kopf? Wir kontrollieren oft sorgfältig, wie wir mit anderen sprechen, überdenken Formulierungen und wägen die Wirkung unserer Aussagen ab. Gilt das auch für dich selbst?

👉🏻 Ich möchte heute einmal dazu ermuntern, die eigenen Gedanken zu reflektieren und zu hinterfrage, wie Du eigentlich mit Dir selbst sprichst. Ich bin wirklich überhaupt nicht esoterisch veranlagt – also keine Sorge, das wird kein "Du kannst alles schaffen, was Du willst"-Text!

💬 "Ich bin so unorganisiert...."

...so vergesslich, so still, so verpeilt – ich könnte hier ewig weitermachen. Unsere eignen Fehler und Schwächen zu benennen, fällt uns leicht – vor allem, wenn wir es nur in Gedanken tun. Würdest Du so mit einer Freundin sprechen, oder mit Partner/Kind? Vermutlich nicht. 😉

Wir tun oft so, als ob unsere Selbstgespräche in Gedanken nicht zählen – aber sie beeinflussen langsam, aber stetig dein Selbstbild. Wenn Du Dir also jeden Tag einmal in Gedanken sagst, dass Du chaotisch und unorganisiert bist, dann ist das eine "self-fulfilling prophecy" und wird auch genauso sein.

🫶🏻 "Noch": Ein kleines Wort ändert viel

Hast Du schon einmal etwas vom "Growth Mindset" gehört? Es beschreibt ein dynamisches und veränderbares Selbstbild, dem zugrunde liegt, dass man sich entwickeln kann, wenn man das möchte.

Natürlich haben wir unterschiedliche Neigungen und Talente und uns fallen verschiedene Dinge leicht oder schwer. Das heißt aber nicht, dass man nicht dazulernen kann! Für das Denken über Dich selbst heißt das: Versuche dort das Wort "noch" einzubauen! Ich bin noch chaotisch. Ich bin noch unorganisiert. Dieses kleine Wort schließt zukünftiges Veränderungspotenzial ein und verändert heimlich und leise deine eigene Perspektive auf Dich.

Für mich hat das "noch" sehr viel mehr Macht als positive Affirmationen, die in meiner Vorstellung immer laut schreiend auf der Tribüne in meinem Kopf "Du bist stark!" brüllen. Ich höre sie - aber ich fühle es nicht. 😉

💕 Ein freundlicherer Umgang mit Dir selbst

  • Schreibe Deine Gedanken über Dich auf! Das Problem mit unserem Selbstbild und unserem Mindset ist, dass es zum großen Teil in unserem Unterbewusstsein stattfindet. Wenn Du es "ans Licht zerrst", gewinnst Du Abstand dazu - und kannst es besser hinterfragen.

  • "Stolpersteine" in den Alltag einbauen: Gibt es bestimmte Momente, in denen Du kurz Zeit hast, einen positiven Gedanken über Dich zu denken? Ein Post-It mit einem Smiley kann Dich daran erinnern – an der Haustür, dem Kühlschrank oder dem Badezimmerspiegel.

Es gibt eine spannende Workshop-Übung, die ich gerne in meinen Sessions durchführe. Ich schreibe dazu zehn komplexe Additionsaufgaben und die Ergebnisse auf ein Flipchart - neun Ergebnisse sind richtig, eins ist falsch. Dann frage ich die Teilnehmer, was Ihnen auffällt – und die Antwort ist immer, dass da eine Rechnung falsch sei. Niemand hat jemals gesagt, dass neun Aufgaben korrekt gelöst worden sind!

  • Deshalb: Mach Dir Deine Fortschritte bewusst - und mache sie für Dich sichtbar! Zum Beispiel über einen Habit Tracker in deinem Notizbuch: Das ist einfach eine Liste mit Kästchen, in denen Du Erreichtes abhaken kannst. Oder Du schreibst jeden Abend drei Dinge auf, die Du heute gut gemacht hast.

Links der Woche

📖 Gelesen | Ich lese ja immer einen Roman und ein Sachbuch parallel - bei letzterem ist es aktuell "Ein Kopf voller Ideen" von Tanja Queckenstedt. (Öffnet in neuem Fenster) Ich muss zugeben: Ich habe das Buch vor allem wegen des Titels gekauft, weil der mich total angesprochen hat. Es geht um Kreativität und Ideenfindung und wie man diesen eigentlich unplanbaren Prozess ein kleines bißchen leiten kann.

📲 Geklickt | Ich liebe Journaling und die Erkenntnisse, die ich daraus über mich gewinne – und ich schaue auch zur Erinnerung gerne noch einmal in alte Journals hinein! Ich weiß aber auch noch, dass sich der Start irgendwie schräg angefühlt hat. Letzte Woche bin ich über einen Blogpost mit einer Anleitung zum Journaling (Öffnet in neuem Fenster) gestoßen, die ich damals gerne gelesen hätte.

💡 Gelernt | Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! Wichtigste Erkenntnis für Kindergeburtstagsplanung. Und der Geschmack von Kindern und Erwachsenen geht doch manchmal sehr auseinander... ;-) Denkt heute mal an mich und wünscht mir Nerven aus Stahl, ja?

☕️ Neben diesem kostenfreien Newsletter schreibe ich einmal im Monat den "Deep Dive": Ein Zeitmanagement- oder Alltagsorganisationsthema ausführlich erklärt – mit Vorlagen, Arbeitsblättern oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Download.

Der nächste Deep Dive erscheint am 20. Mai und wird sich mit dem Thema „Prioritäten“ beschäftigen. Wie setze ich im Alltag pragmatisch und sinnvoll Prioritäten? Wie verliere ich wichtige Dinge im turbulenten Alltag nicht aus dem Blick? Und wie finde ich eigentlich heraus, was für mich am wichtigsten ist?

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🥰 Ich wünsche Dir ein wunderschönes, erholsames und sonniges Wochenende!

Viele liebe Grüße,

Kategorie Zeithacks Newsletter

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