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Rezension: Armored Core VI (PC, PS5, XBS)

Vielleicht hatte Zeus die Gefahr erkannt und deshalb sein Verbot ausgesprochen. Als Prometheus den Menschen trotzdem das göttliche Feuer brachte, ahnte er vermutlich nicht, dass sie damit nicht nur Fleisch garen und Holz entzünden, sondern mit dieser Macht letztlich die Erde ausbeuten würden. Und schon gar nicht ahnte er, dass sie irgendwann selbst zu Titanen mutieren und sogar das Weltall plündern würden.

In Armored Core VI (Öffnet in neuem Fenster) fressen sich Konzerne durch einen Planeten namens Rubicon. Denn dort gibt es die letzten Reste einer überaus kostbaren Energie, eine Art Wunderstoff namens Coral, den die Einheimischen sogar als göttliche Ressource verehren. Es schwelt ein militärischer Konflikt zwischen den gierigen Wettbewerbern und dem lokalen Widerstand. Also braucht man Söldner, die keine Fragen stellen und als stählerne Kampfkolosse mächtig Feuer spucken.

Zwei Traditionen

FromSoftware knüpft mit diesem Spiel an zwei Traditionen an. Auf der einen Seite an die antike Vorstellung von Titanen und Göttern, von planetaren und personalisierten Urkräften, die sich vor dem Hintergrund eines drohenden Weltenbrandes bekämpfen. Die Vorstellung dieser so genannten Ekpyrosis ist nicht nur bei den Griechen, sondern schon im alten Babylon und bei den iranischen Zarthustriern erkennbar. Und Hidetaka Miyazaki, der das Weltkonzept für dieses Spiel entwarf, hat bekanntlich genug Feuermetaphern im eigenen Hause. Natürlich erinnern die einleitenden Worte "Feed the Fire." und "Let the last cinders burn." auch an Dark Souls.

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