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Warum Twitter seine Türen schließt

Weg von Twitter

Die Twitter-Saga hat mich diese Woche an eine Episode in meiner Karriere erinnert, die ich fast verdrängt hatte: Vor zwölf Jahren erfuhr ich von meiner Kündigung gemeinsam mit anderen Kolleg:innen über eine Power-Point-Präsentation, in der unsere Namen aufgelistet waren. Wenige Tage später wurde ich gefragt, ob ich nicht doch bleiben will. Needless to say, meinen Ausflug in die Agenturwelt beendete ich damals mit bestem Gewissen. 

In einer noch surrealeren Situation befinden sich die verbliebenen Twitter-Mitarbeiter:innen. Diese wurden am Donnerstag vor ein Ultimatum gestellt: entweder Twitter 2.0 mit aufzubauen, oder das Unternehmen zu verlassen. Für letzteres dürften sich hunderte tatsächlich entschieden haben (Öffnet in neuem Fenster), und Geschäftsführer Elon Musk versucht in Emails zumindest bei der Anwesenheitspflicht zurückzurudern (Öffnet in neuem Fenster). Weil durch die vielen Abgänge nicht klar ist, wer eigentlich noch Zugang zur Twitter-Infrastruktur haben darf, bleibt das Büro vorerst bis Montag geschlossen. 

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Fürs Wochenende

Zum Hören: Kaum einer wird sich über die FTX-Pleite so sehr freuen wie Rene Benko, dessen eigene Probleme in der Berichterstattung in den Hintergrund rücken. Der Spiegel Daily Podcast hat dem Unternehmer aber eine aktuelle Folge (Öffnet in neuem Fenster) gewidmet. 

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Lisa

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