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Ist das die Dot-Com-Blase unserer Generation? 

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Ist das jetzt schon das Platzen der Blase?

Diese Woche war besonders für Kleinanleger:innen, die in den vergangenen zwei Jahren mit dem Investieren begonnen haben, nervenaufreibend: Viele Unternehmen mussten an der Börse einen massiven Wertverlust hinnehmen, besonders betroffen ist aktuell der Technologiesektor. Deshalb drängt sich die Frage auf: Platzt jetzt die Tech-Blase, haben wir einen zweiten Dot-Crom-Crash wie Anfang der 2000er? 

Von der Tech-Blase schreiben wir seit mehr als zehn Jahren, sie ist nur bisher nie geplatzt (Öffnet in neuem Fenster). So ganz sind sich die Analyst:innen auch heute nicht einig (Öffnet in neuem Fenster), ob wir uns kurz vor dem nächsten Crash befinden (Öffnet in neuem Fenster). Aber unvermeidbar sind die Vergleiche zu einem anderen Ereignis dieser Woche: Der Absturz des Krypto-Marktes (Öffnet in neuem Fenster) könnte der Dot-Com-Crash unserer Generation werden. 

Investor Mark Cuban, der auch die Dot-Com-Blase live miterlebt hat, zeigt sich in diesem Zusammenhang cool (Öffnet in neuem Fenster): Krypto erlebe jetzt die Flaute, die auch das frühe Internet damals erlebt hatte. Doch es gibt auch kritische Stimmen, so schreibt Journalist Owen Thomas: "Crypto isn’t a democracy, it’s a cheerocracy (Öffnet in neuem Fenster)", die Stimmung am Markt sei durch viele prominente Unterstützer:innen angeheizt worden, jetzt hätten sich viele dabei verbrannt. 

Zumindest heute morgen haben sich viele Kryptowährungen wieder etwas erholt, Bitcoin befindet sich gerade wieder über der 30.000-Dollar-Grenze. Währenddessen wird Coinbase für das Bewerben der mittlerweile alles anderen als stabilen Stablecoins in die Verantwortung gezogen (Öffnet in neuem Fenster)

Auf der Watchlist

Es war wie erwähnt eine abenteuerliche Börsenwoche. Wer auf rezessionssichere Investments setzen will, der sollte laut Goldman Sachs auf Consumer Goods in den Bereichen Unterhaltung und Beauty setzen (Öffnet in neuem Fenster). In diesen Segmenten werde auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Geld ausgeben. 

Und nun stellt sich die Frage, ist jetzt schon Zeit für "buy the dip (Öffnet in neuem Fenster)" oder greift man in ein fallendes Messer? Wie immer gibt es dazu keine zufriedenstellende Antwort, aber es zahlt sich jedenfalls aus, die Märkte in diesen Tagen weiter zu beobachten.

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Russland stoppt erste Gaslieferungen nach Deutschland, die betroffenen Mengen sind für das Wirtschaftsministerium allerdings noch nicht besorgniserregend. (Manager Magazin (Öffnet in neuem Fenster))

Der Chipmangel könnte bald gelöst sein: Aufgrund der vielen Investitionen in dem Bereich könnte es ab 2023 zu Überkapazitäten kommen, prognostiziert Marktforscher Gartner. (Spiegel (Öffnet in neuem Fenster))

Elon Musk hat die Finanzierung für den Twitter-Kauf noch immer nicht eingetütet. Er hofft auf weitere Investoren, um nicht auf seine Tesla-Anteile zurückgreifen zu müssen. Unterstützung bekommt er unter anderem von Silicon-Valley-Investor Jason Calacanis. (CNBC (Öffnet in neuem Fenster))

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Fürs Wochenende

Zum Hören: Kendrick Lamar hat nach fünf Jahren Pause sein neues Album (Öffnet in neuem Fenster) veröffentlicht.

Zum Lernen: Wer Stablecoins und das, was gerade am Krypto-Markt passiert, besser verstehen will, findet hier einen Explainer (Öffnet in neuem Fenster). Warum der aktuelle Absturz von UST unvermeidbar war, erklärt Wired (Öffnet in neuem Fenster)

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Lisa

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