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Ist das Metaverse wirklich das bessere Internet?

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Warum sprechen alle über das Metaverse? 

Es gab eine Zeit, da war das Internet noch voller Hilfsbereitschaft, Möglichkeiten und netter Menschen. Diese findet man auch heute noch in manchen Ecken des Webs, doch es fühlt sich immer mehr so an, als hätten die dunklen Ecken die Macht übernommen. Und neben Hass und Falschinformationen im Netz wissen wir mittlerweile auch, dass Instagram die mentale Gesundheit gefährden (Öffnet in neuem Fenster) kann. Kein Wunder also, dass gerade Facebook in die "nächste Version des Internets" investiert – besser bekannt als Metaverse. 

Aber was ist das Metaverse eigentlich? Experten bezeichnen es als die Verbindung der physischen und digitalen Welt. Ich bin alt genug, um mich an Second Life zu erinnern, und der Begriff Metaverse tauchte in diesem Zusammenhang vor 15 Jahren schon auf:

https://www.youtube.com/watch?v=DrSCjSRMY64 (Öffnet in neuem Fenster)

Warum also wird gerade dieses Jahr so viel über das Metaverse geschrieben und diskutiert? Ein Grund dafür ist der NFT-Boom, bei dem es in erster Linie um den Handel mit digitalen Gütern geht. Ein weiterer Aspekt ist der anhaltende Erfolg von Games wie Animal Crossing, Fortnite oder Decentraland (Öffnet in neuem Fenster), die User eine virtuelle Welt gestalten lassen. Schließlich reden wir vor allem deshalb über das Metaverse, weil mittlerweile Konzerne außerhalb der Gaming-Industrie und Investoren Potenzial erkennen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Facebook Geld dafür in die Hand nimmt: 50 Millionen US-Dollar steckt das Unternehmen in Forschung und Entwicklung, um das Metaverse "verantwortungsbewusster zu entwickeln" (Facebook und Verantwortung lol ). 

Und deshalb ist das Metaverse auch für euch relevant: Die nächste Generation des Internets befindet sich schon längst im Aufbau, doch es ist nicht zu spät, es mitzugestalten. So schreibt Investor Matthew Ball (Öffnet in neuem Fenster)

"The value of being a key participant, if not a driver, of such a system is self-evident – there is no “owner” of the Internet today, but nearly all of the leading Internet companies rank among the 10 most valuable public companies on earth. And if the Metaverse does indeed serve as a functional “successor” to the web — only this time with even greater reach, time spent, and more commercial activity — there’s likely to be even more economic upside. Regardless, the Metaverse should produce the same diversity of opportunity as we saw with the web – new companies, products and services will emerge to manage everything from payment processing to identity verification, hiring, ad delivery, content creation, security, and so forth. This, in turn, will mean many present-day incumbents are likely to fall."

Chips, aber nicht die gute Sorte

Auf der Liste der Unwörter des Jahres könnte Chipmangel weit vorne liegen, und diese Woche war nachrichtentechnisch geprägt davon. So hat Opel bekannt gegeben (Öffnet in neuem Fenster), ein Werk bis Jahresende zu schließen. Aufgesperrt soll erst werden, wenn die Lieferketten dies wieder zulassen. Der Automobilzulieferer Bolta Werke meldet aufgrund der Chip-Krise Insolvenz an (Öffnet in neuem Fenster), und VW weitet die Kurzarbeit aus (Öffnet in neuem Fenster). Die britische (Öffnet in neuem Fenster) und amerikanische (Öffnet in neuem Fenster) Automobilindustrie sind ebenso betroffen, was sich auch in den Quartalszahlen wiederspiegelt (Öffnet in neuem Fenster). Analysten sehen kein baldiges Ende des Halbleitermangels, der unter anderem auf Covid-bedingte Produktionsschließungen in Südostasien zurückzuführen ist (Öffnet in neuem Fenster)

Auf der Watchlist

Wo eine Krise, da auch eine Chance: Falls ihr euch fragt, welche Aktien von der Chip-Krise profitieren und welche Investmentgelegenheiten es gibt, findet ihr hier eine kleine Übersicht (Öffnet in neuem Fenster)

Ein verfolgenswerter Titel ist die Brillen-Marke Warby Parker (Öffnet in neuem Fenster), die am Mittwoch den ersten Handelstag mit einem Plus von 36 Prozent feierte. Analysten erwarten aufgrund des "Direct Listings (Öffnet in neuem Fenster)" höhere Volatilität in den ersten Handelswochen.

Weitere News: 

Der Familienstreit bei Swarovski geht weiter: CEO und CFO verlassen den Konzern, ab 2022 sollen erstmals Nicht-Familienmitglieder das Management übernehmen. (Standard (Öffnet in neuem Fenster) und die Backstory in einem früheren Smart Casual Newsletter (Öffnet in neuem Fenster))

TikTok hat eigenen Angaben zufolge die Milliardengrenze bei den monatlich aktiven Nutzern erreicht. (The Verge (Öffnet in neuem Fenster))

Der deutsche Investor Christian Angermayer gründet mit dem Immobilienunternehmer Rene Benko einen Risikokapitalfonds. Beide legen jeweils 50 Millionen Euro in einen Dachfonds, weitere 100 Millionen Euro sollen von anderen Geldgebern kommen. Angermayers Investmentfokus liegt auf Biotech. (Manager Magazin (Öffnet in neuem Fenster))

Das einst gehypte Medien-Startup Ozy (in das auch Axel Springer investiert hatte) implodiert, nachdem Berichte über gefälschte Reichweitenzahlen durchsickerten. (New York Times (Öffnet in neuem Fenster))

Das E-Commerce-Unternehmen Luisa Via Roma holt sich ein Investment in Höhe von 152 Millionen US-Dollar und bereitet sich damit auf den Börsengang vor. (Fashion United (Öffnet in neuem Fenster))

Fürs Wochenende

Zum Sehen: Die Britney Spears Doku auf Netflix kommt in den Rezensionen nicht gut weg (Öffnet in neuem Fenster), was noch neugieriger darauf macht.

Zum Hören: Der Song zum heutigen Newsletter-Thema, auch schon 25 Jahre alt :) 

https://www.youtube.com/watch?v=OeTFAiYbR9o (Öffnet in neuem Fenster)

Schönes Wochenende! 

Lisa 

PS: Wer wie ich ein Kilogramm Pumpkin Spice und 24 Dosen Kürbispüree im Vorratsschrank hat, dem empfehle ich Ambitious Kitchen als meine Trusted Source für Kürbisrezepte (Öffnet in neuem Fenster)

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