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Sorry, so sorry

PS. Ich möchte mich bei allen LeserInnen für die Pause hier entschuldigen. Ich wurde von meiner Wahl ins EU-Parlament überrascht. Zu rechnen war damit nicht gewesen. Nun bin ich dabei, mein Leben zu ordnen. In der EU Arbeit bedeutet es, dass ich seit dem 15. Juli offiziell Parlamentarierin bin, eine Sitzung in Strassbourg hatte, ehe das Parlament nach der Wahl? von der Leyens in den Sommerurlaub ging. Meine Schwerpunkte werden, nachdem die deutschen Piraten nicht mehr in der EU sein werden,

der Kampf gegen unsinnige Digitalisierung, dem Ausschluss von Menschen die offline am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen, der immer bizarrer und Menschenrechtswidrigen Überwachung unserer intimsten Privatheit, sein.

zum anderen werde ich mein Dauerthema: Nerds retten, die Welt weiterführen, und versuchen in dieser undurchschaubaren Zeit Hoffnung zu verbreiten, Lösungen zu zeigen. Es wird vermutlich einige Zeit brauchen, bis ich mein Team zusammengestellt und eine neue Website mit Tools zur aktiven BürgerInnenbeteiligung gebaut habe. Daneben werde ich in meiner Freizeit noch 1 Buch beenden und ein Stück schreiben, ich versuche hier immer wieder Texte einzustellen. Word

Apropos Hoffnung, ich werde nicht aufhören zu hoffen, dass die Menschheit lernfähig ist, und das die Mehrheiten keine Kriege wollen, dass sie ahnen, das Waffen nie vor Kriegen schützen, sondern die Welt in ihrer neuen geopolitischen Ordnung immer gefährlicher für Natur und Lebewesen wird, je weniger Politiker miteinander reden, verhandeln, und im Namen der Bevölkerung versuchen zu verhindern das wegen kapitalistischer Interessen wie Landnahme, Rohstoffe und Macht-

Zivilisten und junge Menschen, die einberufen werden, sterben müssen, verwundet und beeinträchtigt werden. Die Orte an denen gerade Kriege stattfinden sind voller junger Menschen, die verbrannt, die amputiert, und schwer versehrt sind . Ich bin überzeugt davon, dass mit Intelligenz und Willen die Milliarden, die Menschen und Natur im Kriegsfall vernichten, mit der Erhaltung von Leben, der Beseitigung von Hunger und Armut sehr viel sinnvoller investiert werden können.

Ich weiß nicht, wer von den Betroffenen sich Kriege wünscht. Die Soldaten, die noch halbe Kinder sind, und die auf ein sogenanntes SCHLACHTFELD müssen, die Mütter m Schwestern, Geliebten von Männern, die in Schlachten ziehen, man hört sie nicht, sie haben selten eine Stimme. Laut sind im Moment die Kriegsbegeisterten. Die Unfähigkeit demokratische Dialoge zu führen, andere Meinungen und Fakten zu ertragen, in einen Dialog zu kommen, statt Monologe zu halten ist das, was wir alle aktiv unterstützen können. Hört einander zu. Informiert euch über vergangene Kriege, die Wirkung all der großartigen Waffen, und

bleibt Menschen.

jetzt: ein Text,

 

Jeder Mensch muss den Widerspruch ertragen, sich als Mittelpunkt der Welt zu erleben, aber genau zu wissen, dass er völlig überflüssig ist.Max Horkheimer

Ab und zu habe ich einen grössenwahnsinnigen Moment und fühle mich allein,Einsam fast, als die Eine die weiss, wie man alle Welt -Probleme lösen kann.

Ein Fels der Weisheit im Meer der Verblödung.

Dann fällt mir immer schnell ein, dass es jedem so geht, jeder von sich annimmt die einzig Vernünftige zu sein, und je blöder man ist, daran festzuhalten.

Ihnen kann ich es sagen.

Ich habe keine Ahnung, Ich weiss nicht, wie man Kriege beendet, ich ahne nur, dass es nicht zwingend mit Waffenlieferungen passiert, weil die Kriege eher verlängern, und die meisten Todesopfer in Kriegen, sind Zivilisten. Wann ist es also genug, wann ein Feind in die Knie gezwungen. Nach 100 Tausend Toten oder erst nach 50 Millionen? In den von Angst zerlöcherten Gehirnen, die man heute so in seinem Kopf mit sich führt, ist zu viel los,  das einer Lösung bedarf. Der verdammte Judenhass, ist es immer noch nicht erledigt? Passiert nun, wovor Holocaustüberlebende immer gewarnt haben? Sobald sie verschwunden sein werden, flüsterten sie, würden die Holocaustleugner wachsen. Meine Güte möchte ich schreien, und jene schütteln, die zur Auslöschung Israels aufrufen, einem Land, in dem sie nie waren, in das sie natürlich nie reisen würden. Meine Güte Menschen habt doch ein Mitgefühl, mit einem Land, das auf eurer Ahnen Irrsinn gewachsen ist, einem Land, in dem der Norden und Süden evakuiert ist, Tausende ohne Wohnung und ein Leben erstarrt in Angst um die Geisseln, die Angehörigen und dem Begräbnis der Heimat.

Zwei Kriege scheinen das Maximum dessen, was der Nichtbeteiligte Mensch verdauen kann. Da geht nicht mehr, sorry.

 Da passen nicht auch noch die zehn Frauen rein, die jeden Tag in Mexico ermordet werden. Oder jene Tausende im Mittelmeer Ertrunkenen. Da ist kein Raum für ein zerstörtes Syrien, für Unterdrückung und Diktatur die immer näher kommen, keine Gehirnzelle mehr um sich zu fragen  wie es in Afghanistan nach dem letzten verlorenen Krieg weitergeht, keine Nerven mehr für die Tausende die sich in der Zeit nach der Corona Krise bis jetzt selbst töteten, weil sie ruiniert waren, oder einfach das Vertrauen in ihr Leben verloren haben. Da kann man nicht auch noch  an das wachsende Elend im eigenen Land denken, die Wohnungsnot, die steigenden Kosten, die Menschen aus ihrer Heimat vertreibt. Wir sind beschäftigt, mit zwei Kriegen, mehr geht nicht rein, da muss jeden Tag eine Meinung ins Netz gestellt werden, oder demonstriert muss da werden, um Solidarität zu zeigen, mit wem ist dabei egal.

Hauptsache weg, Hauptsache nicht in der Stadt dem Land, wo man sich auskennt und weiss, dass es keine einfachen Lösungen gibt, wo die Politik zu träge ist, oder man selber. Wenn die Welt auf meine unerschütterliche Weisheit hören würde, so wären alle informiert, sie hätten ein Mitgefühl mit ihnen Unbekannten, und engagierten sich lokal. Dort wo sie wohnen, wo sie Geschichte Ursachen und Folgen kennen, wo es ihnen möglich ist einen Einfluss zu nehmen, und die Welt minimal zu verbessern.

Das war die Weisheit des Tages, sie dauert 1,56 min Lesezeit, und nun verschwinde ich wieder im Sumpf des Unwissens.

Kategorie Sehr aktuelle Texte

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