Warum füllst du keine Hallen?

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Falls jemand von euch nach Straßburg möchte und sich eine Mobilitätsmesse anschauen: Klickt aufs Bild, dann werdet ihr zu einem kostenlosen Ticket mit VIP-Status geleitet. :)

Hallo ihr Lieben!

Hallo vor allem auch an Jene, die neu reinlesen oder die Unterstützung für mich auf eine höhere Stufe gebracht haben. Danke danke danke! Ich bin grad richtig schlecht, mich bei euch zu melden, aber das kommt - versprochen!

Nachdem ich eine Woche bei meinen Eltern war und der Kater in Hengelo “entzahnt” wurde (er hat FORL, das kannte ich vorher noch nicht, an alle Katzenmenschen: Lasst eure Fellies darauf prüfen!), bin ich direkt in den Nancy-Faeser-Stau geraten. Auf der Hinfahrt war er mehrere Kilometer lang, ich hatte wirklich Schiss, mit dem kleinen Kranken in der Sonne lange stehen zu müssen. Bis zur Rückfahrt nachmittags hatte es sich etwas beruhigt, dennoch war immer noch Stau - vor allem für die Lkw, was ich so unfassbar unsinnig finde.

Der Titel dieses Newsletter stammt von einer Lady aus Offenbach, wo ich gestern (endlich mal wieder auf einem Betriebshof!) anlässlich des Jubiläums der Offenbacher Verkehrsbetriebe eine Lesung mit Diskussion halten durfte. Moderiert von einer FAZ-Journalistin, was mich auch immer freut, weil ich durch journalistische Fragen nochmal anders auf mein Buch schauen kann.

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Aktuell sitze ich gerade im Garten des Merlin in Stuttgart, wo gleich die Kidical Mass einfahren wird. Ich freue mich total auf diesen Moment. Wenn ihr noch nie bei einer Kidical Mass mitgefahren seid, holt das unbedingt nach! Es ist unfassbar emotional und berührend, wie gut es Kindern geht, die gefahrlos Rad fahren können. Für Kurzentschlossene: Hier (Öffnet in neuem Fenster) gibt es für die Lesung von heute Abend noch Restkarten.

Meine Woche begann in Emden und damit in einer ähnlich großen Stadt, in dessen Nähe meine Eltern wohnen. Ich habe dort einen Vortrag zur Diskussion über Demokratie in der Mobilitätswende gehalten. Ist Mobilitätstransformation Schaffung von Demokratie oder das Gegenteil - so wie es viele Automenschen ja deklarieren? Mit Vertretern des Fachbereich Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz der Stadt Emden und dem Klimamanagement des Landkreises Aurich habe ich diese Fragen im Anschluss vertieft und mit dem Publikum diskutiert. In Emden ist es wie in zu vielen Regionen Deutschlands: Mobilität ohne Auto basiert auf Projekten, die dann irgendwann enden, und auf einem kapitalistischen Wirtschaftsbegriff, der Teilhabe und Daseinsvorsorge nicht als Wert an sich sieht. Und leider wird diese Haltung auch von vielen in Gesellschaft und Verwaltung repliziert. Eine Basismobilität für alle zu schaffen, sollte aber unser Antrieb sein! Steht letztlich ja sogar im Grundgesetz…

I. Die Grundrechte

Artikel 1:

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Artikel 2:

(1)Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Weiter ging es dann nach Schweinfurt.

Großartiger Abend! Schweinfurt ist eine von Auto- und vor allem Zulieferindustrie geprägte Stadt. Man könnte meinen, dass ich dort auf eher kritisches Publikum stieß. Im Gegenteil! So viel gute Ideen und vor allem auch klare Erkenntnis: Auto- und Zulieferindustrie muss endlich die Transformation Richtung Mobilität beginnen! Nur so geht Zukunftsfähigkeit. Vor allem Olli als Betriebsratsvorsitzender bei ZF fand hier klare Worte. Zumal ZF als Zulieferer ja sogar bei Nutzfahrzeugen wie Bussen und Bahnen höhere Margen heben kann. Ich habe mich so sehr gefreut zu spüren, wie offen die Belegschaft für die Veränderung ist. Lustigerweise hat ZF übrigens grad seine Mitarbeitenden wieder aus dem Homeoffice zitiert - Olli versprach aber, hier Gegenwehr zu platzieren.

Grad frisch - eine neue Episode She Drives Mobility.

Verfassungsbeschwerde: Friedliche Klimaproteste vor Gericht – Ist unser Recht fit für eine Welt in der Klimakatastrophe?

Frisch gebloggt:

Heute ist Weltkindertag!

„Die Ablenkungsfalle – Die versteckten Tricks der Ökologie-Bremser“

Stop de kindermoord!

Ein paar Links und Geschichten, die mir diese Woche begegnet sind:

Familienurlaub ohne Auto – wie hat das geklappt?

Ohne Auto drei Wochen in die Sommerferien: Hier erzählt eine Familie, wie sie ihre Tour geplant hat, wie es lief – und welche Einschränkung sich als Segen erwiesen hat.

Darf ich fragen, was Robert Habeck sich bei diesem erneuten Bruch des Koalitionsvertrages denkt?

"Eingeladen sind Autohersteller- und zulieferer, der VDA und die IG Metall. Das widerspricht Ankündigungen der Bundesregierung zu einer breiteren Beteiligung."

Auja. Alte, beschissene Ideen recyclen. Vor dem Autogipfel SPD-Fraktion will für Verbrenner 6000 Euro Abwrackprämie fordern

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat zum Gipfel gegen die Misere der Autoindustrie gerufen. Teile des Ampelpartners SPD bringen einem Medienbericht zufolge 6000 Euro Abwrackprämie ins Spiel und noch mehr.

“Wir geben einen Überblick über Studien zur Wirkung von Abwrack- und Kaufprämien für Autos.

Grüner Wasserstoff - Deutschland, Namibia und ein umstrittenes Megaprojekt

Ein in Teilen sehr schwer zu ertragende Stück, wie erneuerbare Energien zur Fortführung kolonialer Ausbeutungsstrukturen führen kann. Hochspannend auch die Stimmen der Aktivist*innen vor Ort. Wir brauchen mehr Demut, anzuerkennen, dass WIR die Probleme schufen.

Autokontor Bayern: 7500 Gebraucht- und Neuwagen stehen im Wald einfach so rum – monatelang

Automobilität hat viele Facetten. Eine davon ist der organisierte Stillstand. 100 Mitarbeiter sorgen in der Nähe von Buch (Kreis Neu-Ulm) dafür, dass der funktioniert.

Die Klimawirkung von Fliegen liegt bei 5% Anteil - soviel wie manche Kontinente. Während Fliegen im globalen Norden hoch subventioniert wird, steht er 90% der Weltbevölkerung nicht zur Verfügung. 40% in D leiden unter Fluglärm.

300 neue Parkplätze im Bezirk Wandsbek geplant.

Gruß aus dem Getümmel vom Superblock Stuttgart - grad mit Kidical Mass!

Bleibt gesund und optimistisch!

Eure
Katja