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Der 23. März in der Geschichte

Mohammed fehlt ein Zahn, James fehlt Courage und einem Piloten fehlt der Verstand

625 – Bei der Schlacht von Uhud kämpfen die Quraisch gegen die Muslime unter ihrem Anführer Mohammed um die Stadt Medina. Die Muslime kriegen ordentlich auf den Deckel, darunter auch Mohammed, dem ein Zahn durch einen Stein ausgeschlagen wird. Das Ganze sehen sie hinterher als Prüfung durch Allah, weil die Quraisch trotz Sieg nicht in Medina einfallen, aber immerhin konnte Mohammed dann super pfeifen.

1324 – Papst Johannes XXII. nervt es, dass der römisch-deutsche König Ludwig IV. sich in Oberitalien einmischt und sagt ihm: »Alter, ick schmeiß dich aus der Kirche!« Fortan nennt er Ludwig IV. nur noch Ludwig den Bayern, weil er dessen Königtum nicht anerkennen will. Ludwig zuckt mit den Schultern und sagt: »Weißte was? Leck mich doch.«

1400 – Hồ Quý Ly, ein hochgestellter Beamter am Hof des vietnamesischen Kaisers, sagt: »Wisst ihr, wer den Laden hier besser schmeißen könnte, als der blöde Kaiser? Ich. Ich könnte das.« Er befördert den alten Kaiser schwungvoll aus dem Palast und macht sich selbst zum Chef vom Ganzen.

1708 – James Francis Edward Stuart, Sohn des abgesetzten englischen Königs Jakob II., landet am Firth of Forth in Schottland, um seine Thronansprüche gegen die regierende Königin Anne geltend zu machen. Allerdings tauchen ein paar englische Schiffe auf, woraufhin die Schiffe von James sagen: »Äh, neuer Plan: Wir hauen einfach wieder ab.«

1766 – Dreizehn Tage nachdem ein Verbot der Regierung erlassen wurde, welches gegen das Tragen von runden, breitkrempigen Hüten und einem langen Cape gerichtet ist, weil der König schlichtweg findet, dass sich die Bevölkerung zu wenig modern – sprich: Französisch – kleidet, kommt es zum Aufstand in Madrid. »Kannste doch nicht machen!«, schreit die Bevölkerung und treibt den König ins Exil. Der sagt später: »Ist ja jut, dann tragt halt den Mist«, woraufhin sich die Gemüter wieder beruhigen. Vorsichtshalber bleibt der König aber in sicherer Entfernung.

1782 – In Frankreich erscheint die Erstausgabe des von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos verfassten Briefromans »Les Liaisons dangereuses« (»Gefährliche Liebschaften«). Nach vier Wochen sind die gedruckten 2.000 Exemplare ausverkauft, obwohl der Name des Autors gefühlt dreimal so lang wie der Buchtitel ist.

1801 – Zar Paul I. von Russland, der gerade in seine neue Burg gezogen ist, die er zur Sicherheit gebaut hatte, weil er dachte, dass ihn dort niemand umbringen könnte, wird genau in dieser besagten Burg durch eine Verschwörung umgebracht, zu der vermutlich selbst sein Sohn Alexander gehört. »Der verdammte Architekt kriegt aber kein Trinkgeld!«, sagt er noch. Vermutlich.

1839 – In der »Boston Morning Post« erscheint die erste identifizierte Verwendung des Kürzels »OK«, welches für »all correct« steht. Offenbar hat damals keiner Ahnung, wie man korrekt schreibt, sonst würde man wohl heute »Eysie« sagen.

1919 – Der letzte Monarch Österreich-Ungarns, Karl I., verlässt mit seiner Familie Österreich und begibt sich ins Exil in der Schweiz. Tage zuvor hatte er schon auf die Krone verzichtet, aber in der Nacht, kurz bevor er die Grenze überschreitet, sagt er noch mal deutlich: »Ich verzichte auf’n Scheiß!« Die neue österreichische Regierung sieht sich dann im April genötigt das sogenannte Habsburgergesetz zu verabschieden, welches im Grunde sagt: »Wenn du Habsburger bist, kannste dich verfatzen und darfst hier gar nichts mehr.«

1950 - Die Weltorganisation für Meteorologie, eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, entsteht. Endlich kann weltweit das Wetter falsch vorhergesagt werden.

1994 – Bei einem Flug von Moskau nach Hong Kong stürzt eine Aeroflot Maschine ab und tötet alle Insassen an Bord. Später findet man den Stimmenrecorder des Cockpits, der bestätigt, dass der 15-jährige Sohn des Piloten das Ruder übernommen und dabei eine Funktion des Autopiloten außer Kraft gesetzt hat, weswegen das Flugzeug spontan meinte, Tricks in der Luft vollführen zu wollen, worauf die Natur sagte: »Kannste vergessen.«

1998 – James Camerons Film »Titanic« wird bei den Oscars mit der Trophäe für den »Besten Film« ausgezeichnet. Nicht schlecht für ein Projekt, welches eigentlich nur gemacht wurde, weil James Cameron einen Vorwand suchte zum Wrack der »Titanic« zu tauchen.

2001 – Die russische Raumstation »Mir« wird gezielt über dem Pazifik zum Absturz gebracht, weil die USA sich weigerten, dass man das Ding vielleicht kostensparend dazu nutzen könnte, die internationale Raumstation aufzubauen. So verglüht sie nach 15 Jahren Dienst etwas südlich der Fidschi-Inseln

2011 – Die US-amerikanisch-britische Schauspielerin Elizabeth Taylor stirbt in Los Angeles. Ihre bekannteste Rolle ist wohl die der Kleopatra im Film »Cleopatra«. Ansonsten ist sie wohl hauptsächlich dadurch bekannt, dass sie achtmal verheiratet war, darunter alleine zweimal mit Schauspielkollege Richard Burton, mit dem sie auch über 10 gemeinsame Filme gedreht hat. Wenn sie nicht gerade vor der Kamera standen, haben sie gesoffen, als gäbe es kein Morgen und sich gegenseitig Dinge an den Kopf geworfen. Eine echte Hollywood-Traumehe. Na ja, zwei.

2013 – In Castel Gandolfo treffen sich Papst Franziskus und Papst Benedikt XVI., also der amtierende Papst mit seinem emeritierten Vorgänger. Vermutlich unterhalten sie sich darüber, welcher Actionfilm von Michael Bay der Beste ist.