Ich nehme mein Leben wieder in die Hand

Auch wenn ich mich dabei schmutzig mache. Weil ich es weggeworfen habe und es Jahre lang im Dreck begraben lag. 

Ich weiß jetzt, dass du nur glücklich sein kannst. Du kannst nicht glücklich werden. 

Wir schreiben den 07.12.'22. Und wir schreiben endlich wieder. Pablo seufzt hinter mir im Bett und träumt zufrieden, weil er weiß, dass es mir damals gut getan hat, mein Inneres in Worte zu packen. So habe ich vor zwei Jahren (ich glaube eher es waren drei, aber das wäre irgendwie zu erschütternd. Ich weiß nicht, wieso mir das mit der Zeit so wichtig ist. Vielleicht, weil mir, seit ich endlich nüchtern bin und aufgehört habe, meine Gefühle zu betäuben, die letzten Jahre wie vergeudet vorkommen. Weil, wenn ich mich mal eher meiner inneren Welt zugewandt hätte, wäre ich vielleicht erwacht, bevor diese in Schutt und Asche gelegen hätte ...) damit begonnen, Satz für Satz in mein Gedankentagebuch zu schreiben. Ich konnte endlich wieder schlafen und fand so ganz langsam meinen inneren Frieden (so glaubte ich zumindest). 

Alles begann mit der Erkenntnis, dass ich mich irgendwie schwer tue, mich selbst auszuhalten & ganz einfach einmal da zu sein ...