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Von Ohnmacht, Brüchen und Inselnbesitzern

Liebe Leser:innen,

die ersten beiden Texte in dieser Wochenauswahl haben nicht nur gemeinsam, dass es in ihnen um die großen blutigen Konflikte geht, die uns zurzeit nachts wachhalten. Es geht in beiden auch um Eltern, die es ertragen müssen, ihre Kinder mittendrin zu sehen – buchstäblich im ersten Text, im übertragenen Sinne im zweiten. Um das Wissen: Mit meinem Kind passiert grade etwas, vor dem ich es nicht schützen kann. Seine Seele wird auf eine Art und Weise verletzt, die ich nicht heilen kann. Ich kann nur da sein – und wie diese Texte zeigen: Das ist sehr viel wert.

Als Drittes habe ich Ihnen deshalb etwas Leichteres mit in die Auswahl gepackt. Moritz Herrmann hat mal wieder eine Ich-auf-Reisen-Reportage geschrieben. Hurra! Tränen fließen hier nur, wenn am Vortag zu viel Whisky konsumiert wurde. Viel zu viel.

Ich grüße Sie herzlich (und kurz)

Ihre
Margarethe Gallersdörfer

(Öffnet in neuem Fenster)

1968 schaute die ganze Welt nach oben. Es war das Jahr vor der Mondlandung: Man glaubte, die Zukunft läge im All. Ein Mann aber schaute nach unten. Und er sah, dass die Antarktis und nicht der Mond unser Schicksal bestimmen wird. In dieser Folge von "Wie haben Sie das gemacht" (Öffnet in neuem Fenster) sprechen Dennis Frasch und Christof Gertsch über den Thwaites-Gletscher. Und auch den Origianltext gibt es hier noch zu lesen. (Öffnet in neuem Fenster)

Mama?

Darya und Lavi Karp, zehn und acht Jahre alt, sind beim Papa im Kibbuz Re´im, als es am 7. Oktober von Hamas-Terroristen angegriffen wird. Der Vater und seine Freundin: tot. Also telefoniert die Mutter mit ihrer Tochter, bis jemand kommt. Ein Protokoll.

Lena Niethammer · ZEITMagazin (€) · 30 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

»Wir lieben dich, mein Sohn«

Jegor hat einen Molotowcocktail auf eine Militärbehörde geworfen, um gegen den Überfall auf die Ukraine zu protestieren. Da war er 16. Grund genug für den russischen Staat, ihn wegen Terrorismus anzuklagen. Und so seine Eltern aus der politischen Apathie zu reißen.

Christina Hebel, Fotos: Katya Kravets · Der Spiegel (€) · 20 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Ein Schluck Insel

Mit einer Flasche Whisky bekommt Moritz Herrmann – angeblich – auch ein Stück der schottischen Insel Islay geschenkt. Ein Werbegag? Nicht, wenn man ihn ernst nimmt!

Moritz Herrmann · Stern (€) · 15 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Satz der Woche

»Dass ich in den Knast gekommen bin, ist das Beste, was in meinem Leben passiert ist.«

Erim, 18 Jahre alt, Häftling im Seehaus – einer freien Form des Strafvollzugs. Kostenfrei zu lesen im Veto Magazin, Text von Anne Brockmann (Öffnet in neuem Fenster)

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Kategorie Wochenauswahlen

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